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Vorsicht - süß und sinnlich!

Vorsicht - süß und sinnlich!

Titel: Vorsicht - süß und sinnlich!
Autoren: Robyn Grady
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weiter Ferne.
    Sie entschloss sich, das Thema zu wechseln, und sah sich in dem gut besuchten Restaurant um. „Wo ist denn eigentlich Mr Michaels?“, erkundigte sie sich nach dem Bankdirektor, mit dem sie verabredet waren.
    Chad sah auf sein Handy und nickte. „Er hat eine Nachricht geschickt, dass er aufgehalten wurde. Aber vielleicht können wir die Zeit nutzen, um noch mal alle Zahlen durchzugehen, die sich aus dem höheren Zinssatz ergeben.“
    Elizabeth nippte an ihrem Tee, während sie Chad zuhörte. Aber schon bald verblasste seine Stimme für sie zu einem bloßen Nebengeräusch, so wie das Tellerklappern und die Unterhaltungen der anderen Gäste.
    Am Fenster stand der Krug mit Eistee, und darüber war die Fensterscheibe etwas beschlagen. Elizabeth stutzte, als sie draußen einen Mann vorbeigehen sah. Ein dunkler Typ mit glänzenden schwarzen Haaren und grünen Augen voller Geheimnisse. Er strahlte Selbstvertrauen aus – und wenn sie nicht alles täuschte, auch etwas wie … Sensibilität.
    Obwohl sie Daniel Warren erst seit ein paar Minuten kannte, schien er doch bereits zu ihrem Leben zu gehören. Bei seinem Anblick klopfte ihr das Herz bis zum Hals.
    Was wohl Chad dazu sagen würde, dass sie Daniel zum Abendessen eingeladen hatte?
    „Elizabeth?“, riss Chad sie aus ihren Gedanken.
    „Sorry, Chad, ich war einen Augenblick abgelenkt. Was hast du gerade gesagt?“
    „Dass wir wieder ein Kaufangebot für die Ranch bekommen haben. Natürlich auch diesmal von einer Gesellschaft mit ehrgeizigen Plänen. Ich habe den Herrschaften bereits gesagt, dass wir nicht verkaufen.“
    Elizabeth unterdrückte ein Seufzen. „Danke, Chad, aber das kann ich selbst. Denn selbst wenn ich verkaufen dürfte – ich weiß, wofür mein Herz schlägt.“
    Im Moment stimmte das mehr denn je.
    Wieder sah sie aus dem Fenster. Abigail und Daniel gingen über den gepflegten Rasen.
    Beim Gedanken, dass Daniel ihre Blicke bemerken könnte, wurde Elizabeth nervös. Schnell senkte sie den Blick, aber ihr Lächeln konnte sie nicht unterdrücken.
    „Alles klar, meine Liebe?“, fragte Chad.
    Elizabeth zerknüllte die Serviette und sah ihren Berater an, der sie neugierig – oder misstrauisch? – musterte.
    „Wie gesagt, ich weiß, wofür mein Herz schlägt.“ Sie atmete tief durch und verdrängte alle Gedanken an Daniel Warren. „Für die Ranch. Und für Royal.“

2. KAPITEL
    Abends steuerte Daniel seinen gemieteten SUV die letzten Meter über den Kiesweg zur Milton Ranch … und stutzte.
    Normalerweise betrachtete er bei allen Gebäuden als Erstes die baulichen Besonderheiten: Lage, Umgebung, Ausrichtung, Stil, Größe …
    Aber im Augenblick interessierte er sich kaum für die Ranch mit den ausgedehnten Nebengebäuden, denn seine Aufmerksamkeit wurde voll von der beleuchteten Rasenfläche in Anspruch genommen.
    Er stieg aus und rieb sich ungläubig die Augen.
    Waren das etwa … Flamingos?
    Unter einer malerischen Magnolie standen tatsächlich weiß-rosa Kunststoffvögel! Nachdenklich rieb Daniel sich den Nacken.
    „Sie kommen genau rechtzeitig.“
    Daniel drehte sich um.
    Im Rahmen der Haustür aus Massivholz lehnte Elizabeth. Anstelle der Cowboystiefel trug sie jetzt schwarze High Heels, die wunderbar zu ihrem engen schwarzen Kleid passten. Die blonden Haare hatte sie locker hochgesteckt, was ungekünstelt und chic zugleich aussah.
    Im Schein der Verandalampe stand sie mit verschränkten Armen da und lächelte Daniel leicht belustigt und interessiert zu.
    Nur die zwei Fuchsschwänze an ihrem Gürtel wirkten leicht irritierend.
    Daniel überlegte und bezog dabei auch die Flamingos mit ein. Waren solche Gürtel ein neuer Trend oder einfach nur eine Art Cowgirl-Look?
    „Wollen Sie den ganzen Abend hier draußen herumstehen, Mr Warren? Wir haben zwar erst Oktober, aber nachts wird es schon ziemlich kühl.“
    „Ich habe gerade Ihre … Landschaftsgestaltung bewundert.“
    „Die Flamingos meinen Sie? Sehen gut aus, oder?“ Als sie merkte, dass er nicht wusste, was er erwidern sollte, richtete sie sich zu voller Größe auf und lachte. „Das ist doch nur eine Leihgabe, Sie Dummkopf. Damit werden Gelder für einen guten Zweck gesammelt. Eines Morgens sind sie da, und erst wenn man gespendet hat, verschwinden sie wie von Zauberhand – um bald darauf im Garten ihres nächsten ‚Opfers‘ aufzutauchen.“
    Er schloss die Wagentür und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. „Wenn es so ist – dann sollten Sie nicht
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