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Vorsicht, leicht entflammbar!

Vorsicht, leicht entflammbar!

Titel: Vorsicht, leicht entflammbar!
Autoren: Diana Palmer
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er es gewünscht hatte, sie wiederzusehen? Hatte er nicht eben erklärt, dass er den Gedanken an ein Wiedersehen unwiderstehlich und sie selbst ganz reizend gefunden hatte? Ach, sie war einfach hingerissen von ihm!
    An diesen Abend werde ich lange zurückdenken, sagte sich Dana, während sie mit Mark tanzte. Nach dem Essen waren sie in die Bar gegangen, die zu dem Restaurant gehörte. Dana wusste, dass sie nie wieder in ihrem Leben so etwas Schönes erleben würde. Wenn man sich zum ersten Mal verliebte, täuschte man sich allzu leicht, das hatte Dana oft gehört und gelesen. Aber bei ihr war das nicht so. Mark war ein richtiger Mann – kein unerfahrener Junge mehr. Sie konnte zu ihm aufsehen und ihn respektieren. Sie konnte es immer noch kaum glauben, dass er sie in den Armen hielt.
    Dana verlor ihre gewohnte Schüchternheit. Sie begann, ihm Dinge zu erzählen, die sie noch keinem Menschen anvertraut hatte. Sie gestand ihm ein, dass sie das Internat gehasst und dort kaum Freundinnen gefunden hatte.
    Sie verriet Mark, dass sie fürchtete, nicht intelligent genug zu sein, so dass ihr Vater offenbar von ihr enttäuscht war und wenig Zeit für sie übrig hatte.
    Mark hörte ihr aufmerksam zu. Doch der Ausdruck seiner blauen Augen verriet nicht, was er von Danas Geständnissen hielt.
    â€œIhr Vater ist Ihnen eine Menge Zuneigung schuldig geblieben”, bemerkte Mark einmal. “Eine alte Jungfer ist kein Ersatz für ein richtiges Familienleben, auch wenn sie Ihre Tante ist.”
    â€œMein Vater hat eigentlich keine Schuld”, verteidigte Dana ihn. “Er wollte nicht wieder heiraten. Vielleicht hätte auch eine Stiefmutter nicht viel mehr mit mir anfangen können.”
    â€œEr brauchte ja nicht unbedingt zum zweiten Mal zu heiraten, um Ihnen ein Heim zu bieten”, wandte Mark ein. “Viele Männer ziehen heutzutage ihr Kind allein auf.” Er verzog den Mund. “Vielleicht wäre es wirklich nicht gutgegangen – wenigstens nicht für Sie. Was Sie am dringendsten brauchen, ist Beständigkeit, etwas, auf das Sie sich verlassen können.”
    Dana verstummte erschreckt. Sie sah ihn fragend an, und dann sprach sie aus, was sie vermutete: “Sie mögen meinen Vater im Grunde nicht leiden, nicht wahr?”
    Er machte nicht den leisesten Versuch, es abzustreiten. “Wir haben wenig Gemeinsamkeiten”, sagte er nur.
    â€œAber Sie sind trotzdem bereit, ihm das Darlehen zu verlängern?”
    â€œDie Bank hat ihm das Darlehen gewährt, persönliche Gefühle spielen bei solchen Geschäften keine Rolle. Obwohl sie es vielleicht besser tun sollten …”
    Dana wagte nicht, ihm weitere Fragen zu stellen. Was immer der Grund dafür sein mochte, dass er ihren Vater nicht sympathisch fand – mit ihr hatte das offenbar nichts zu tun. Also lieber nicht daran rühren. Was ihr verborgen blieb, konnte ihr jedenfalls keinen Kummer machen!
    Es war nach Mitternacht, als sie die Bar verließen. Dana war während der Heimfahrt sehr still. Sie quälte sich mit dem Gedanken, ob Mark sie wiederzusehen wünschte oder ob es bei diesem einen Mal bleiben würde. Er hatte sich keineswegs wie ein Verliebter benommen. Sie hatte bestimmt viel zu viel Bedeutung in seine Worte hineingeheimnist. Aber warum hatte er sie überhaupt zum Essen ausführen wollen?
    Sie bogen schon in die Straße ein, in wenigen Sekunden würde Mark sich von ihr verabschieden. Erst in diesem Augenblick stellte er die Frage, auf die sie so sehnsüchtig gewartet hatte.
    â€œIn der Festival Hall gibt es morgen ein Symphoniekonzert. Mögen Sie auch klassische Musik?”
    â€œO ja!” Dana wäre bereit gewesen, sich für alles zu begeistern, was immer Mark ihr vorschlagen würde. “Sind denn überhaupt noch Karten zu bekommen?”, wandte sie plötzlich besorgt ein.
    â€œIch habe sie bereits!”, erwiderte Mark. “Ich habe ein Abonnement. Das Konzert beginnt um acht Uhr. Möchten Sie vorher zu Abend essen oder lieber nachher?”
    â€œAch, lieber nach dem Konzert.” Danas Erleichterung überwältigte sie fast. Mark wollte sie nicht nur wiedersehen, er schien es sogar eilig zu haben … Warum suchte er ihre Gesellschaft? Dana verdrängte die bohrenden Zweifel und beschloss, sich einfach darüber zu freuen.
    Mark brachte sie bis an den Lift. Dana fühlte, wie sie schon wieder unsicher
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