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Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Titel: Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)
Autoren: Susan Andersen
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einladend. Im Kühlschrank befanden sich Käse, Fleisch, frisches Obst und eine Auswahl an Getränken, alkoholische wie Softdrinks. Auf dem Küchentresen hatten zwei Schachteln Cracker und eine Packung Fran’s Gray and Smoked Salt Caramels bereitgestanden.
    Er reagierte seine Gereiztheit mit einem leisen Ausatmen ab. „Ich nehme an, Miss Schüchtern und Zurückhaltend hast du schon kennengelernt, oder?“
    Ava grinste wegen des Spitznamens. „Ja und nein. Wir haben uns ein paar Minuten unterhalten, ohne uns einander richtig vorzustellen.“
    „In dem Fall darf ich dich mit Rebekka Donaldson bekannt machen, meiner Produktionsassistentin.“
    „Okay, das ist ein Name, mit dem mich schon eine ganze Weile niemand mehr angesprochen hat“, sagte die junge Frau und schüttelte Ava mit festem Druck die Hand. „Es ist ehrlich gesagt schon so lange her, dass ich kaum darauf hören werde.Alle außer meiner Großmutter Louise und vielleicht Mom, wenn sie sauer auf mich ist, nennen mich Beks.“
    „Wenn ich es mir genau überlege, habe ich nie gehört, wie jemand dich Rebekka genannt hat. Von unserer eigenen Vorstellung einmal abgesehen“, räumte Cade ein. „Also, Ava, das ist Beks. Beks, darf ich dir Ava Spencer vorstellen, unsere Concierge vor Ort.“
    „Was macht eine Produktionsassistentin?“, wollte Ava wissen, die ihren Mantel zusammenfaltete und über die Lehne eines antiken Eichensessels legte. Während sie Beks interessiert ansah, strich sie mit ihrer anmutigen hellen Hand über den weichen Stoff. Ihre Fingerspitzen stießen gegen eine der gedrechselten Spulen, die zu beiden Seiten der Rückenlehne aufragten. Mit den Fingern und dem Daumen folgte sie den Formen.
    Cade musste den Blick abwenden, von Neuem aufgewühlt von ihrer erotischen Ausstrahlung, derer sie sich absolut nicht bewusst zu sein schien. Er hatte das schon gespürt, als sie noch Teenager waren. Damals hatte er geglaubt, es läge an ihrer Art, sich zu bewegen, die ihn an Sex denken ließ – und weil er ohnehin an nichts anderes dachte. Alles, was Brüste hatte, hatte ihn damals scharfgemacht. Und Ava hatte tolle Brüste.
    Nur erklärte das seine jetzige Reaktion auf Ava nicht.
    „Ich bin halb Laufbursche, halb Koordinator“, erklärte Beks. „Cade lässt mich weitgehend in Ruhe.“
    Er nahm sich zusammen und räusperte sich. „Beks ist unsere Frau fürs Detail. Bei Dreharbeiten gibt es unzählige Einzelheiten zu berücksichtigen. Beks ist das Genie, das alles im Blick behält.“
    Die Produktionsassistentin nickte und wandte sich an Ava. „Sie haben gesagt, Ihre Aufgabe sei es, den Leuten das Leben zu erleichtern. Und ich sorge für den reibungslosen Ablauf bei einer Filmproduktion. Wir haben also sehr ähnliche Aufgaben.“
    Sie wandte sich wieder an Cade und deutete auf die Papiere in seiner Hand. „Sieh dir die Verträge an, Boss. Ich werde Ava mal zeigen, woran ich gerade arbeite.“
    Aber er hörte keine rasche Tätigkeitsbeschreibung, während er sich dem Mietvertrag widmete. Stattdessen berichtete Beks, sie müsse sich nach L. A. erst an das Wetter hier gewöhnen. Aber wenigstens brauche sie sich wegen eines Sonnenbrandes keine Sorgen zu machen.
    Ava lachte, bemerkte jedoch, dass selbst in Seattle Frauen mit einer hellen Haut wie ihrer im Winter einen guten Sunblocker benötigten.
    Das mündete prompt in einer angeregten Unterhaltung über die beste Marke.
    Kopfschüttelnd las Cade sich den Vertrag durch und blätterte bis zu der Zeile, in der die monatliche Miete vermerkt war. Zuerst traute er seinen Augen nicht.
    „Im Ernst?“, fragte er verblüfft.
    Ava sah in seine Richtung. „Ich nehme an, das findet deine Zustimmung. Ein netter Gutschein für mein Lieblingswellnessbad wäre als Belohnung für mein Verhandlungsgeschick nicht unangebracht.“
    „Stimmt.“ Er las die Klausel ein weiteres Mal und fühlte sich ein wenig erleichtert. Offenbar erwiesen sich seine Befürchtungen, Ava könnte aus Rachegelüsten dieses wichtige Projekt irgendwie torpedieren, als unbegründet. „Wie ist es dir gelungen, die Besitzer auf eine so niedrige Miete herunterzuhandeln?“
    Sie zuckte die Schultern. „Ich bin eben die Beste in meinem Job“, erwiderte sie leichthin. „Deshalb hast du mich ja auch eingestellt. Allerdings musste ich dem Besitzer das Versprechen geben, dass er einem Kaufinteressenten das Objekt zeigen darf, auch wenn deine Crew noch dort ist. Selbstverständlich wird es dem potenziellen Käufer erst nach Ablauf der
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