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Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Titel: Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)
Autoren: Christyne Butler
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durchgerüttelt. Sein Kopf wurde gegen den Sitz geschleudert. Greller Schmerz explodierte hinter dem rechten Auge und breitete sich in scharfen, durchdringenden Kreisen in seinem ganzen Körper aus. Er wand sich auf seinem Sitz, doch seine Beine wollten ihm nicht gehorchen.
    War da jemand? Wurde er aufgesetzt?
    Er versuchte, sich zu bewegen, doch diesmal tobte der Schmerz in seiner Brust. Fast hätte er aufgestöhnt, doch da war kein Raum mehr für Luft in seinem Brustkorb. Konzentrier dich! ermahnte er sich.
    Waren da Stimmen?
    In seinem Kopf begann sich alles zu drehen. Da war der vertraute, stechende Geruch des Pferdeanhängers. Leises Hufscharren. Denk nach, verdammt noch mal! Was ist das Letzte, woran du dich erinnern kannst?
    Dann plötzlich der süße Duft von frisch gewaschenem Bettzeug in seiner Nase. Aber nein, das ergab doch keinen Sinn. Er hatte seit über einer Woche in keinem vernünftigen Bett mehr geschlafen. Dennoch drang der Geruch in seine Nase, so sauber und rein, dass er das scharfe Aroma des Trailers vertrieb.
    Er ballte die Fäuste und hielt kühles Leinen in den Händen. Dann beugte sich jemand über ihn, und derselbe Duft von frischer Wäsche hüllte ihn ein. Der Duft von reinen Laken, die an der Sonne getrocknet waren und an klare Luft und blühende Wiesen erinnerten. Jemand legte sanft die Hand auf seine Faust.
    Da waren sie wieder, die warmen, weichen Kurven. Aber nicht nah genug. Er streckte den Arm aus und berührte eine zarte Schulter. Mit einem Ruck zog er sie an sich heran. Ihr leiser, überraschter Aufschrei sandte kleine Wellen des Verlangens in seinen Bauch.
    Er hielt sie fest, fuhr sich mit der Zunge über seine trockenen Lippen und presste dann den Mund auf ihren. Heißer Atem strich über ihre Wange. Er berührte ihre weichen Lippen, dann öffnete er mit der Zunge ihren Mund.
    Es war ihm egal, ob das ein Traum war. Wenn es ein Traum war, war es jedenfalls zu perfekt, um es zu beenden. Der erste Kuss seit vier langen Jahren. Wen kümmerte es da schon, ob er sich nur in seinem Kopf abspielte?
    Nein, er konnte nicht aufhören.
    Ein entfernter Geschmack nach Minze lag in ihrem Mund. Er befühlte mit der Zunge vorsichtig ihre Lippen, bevor er behutsam ihre Mundwinkel küsste. Sie fühlte sich an wie ein sanfter, warmer Sommerregen.
    Er ließ die Hand ihren Rücken hinaufgleiten, bis seine Finger ihr seidiges Haar ertasteten. Er zog sie näher heran. Sie küsste ihn stürmisch, bis ihn ein stechender Schmerz durchfuhr und aufstöhnen ließ. Sie befreite sich aus seinem Griff, und Landon ließ sie gehen.
    Landons Bewusstsein kehrte zurück. Mühevoll zwang er sich, die Augen zu öffnen. Mit dem linken Auge konnte er etwas erkennen, doch das rechte ließ sich kaum öffnen. Dennoch bemerkte er die schmalen Finger, die auf seiner Faust lagen. Er sah auf und erkannte den Umriss einer Frau in der Dunkelheit des Wagens. Für einen Augenblick fiel das Licht einer Lampe von draußen herein und schimmerte verführerisch auf ihren feuchten Lippen. Dann entfuhr ihr ein kleiner, überraschter Laut.
    „Oh … Sie sind wach. Geht es Ihnen gut?“
    Ihre Stimme bebte, dennoch erkannte Landon sie wieder. Weich, sexy und gleichzeitig lieblich. Das war dieselbe Stimme, die ihn schon beim ersten Zusammentreffen aus der Fassung gebracht hatte. Als sie sich bei ihm bedankt hatte, genauso atemlos und erstaunt, wie er sich gefühlt hatte. Die Lady auf der Festwiese. Die Lady, die ihn wenig später selbst gerettet hatte und sich weigerte, ihn alleine zu lassen.
    War das noch immer ein Traum? Oder hatte er sie wirklich geküsst?
    Landon überging ihre Frage und ignorierte den Schmerz, der durch seinen Körper tobte. „Was machen … Wo bin ich?“ Er richtete sich auf und fuhr mit den Fingern durch sein zerzaustes Haar.
    Sie saßen in seinem Truck. Der Motor war noch nicht abgestellt und das leise, vertraute Geräusch der Maschine beruhigte Landon. Er spähte in die Dunkelheit. Dank dem sanften Leuchten eines Verandalichts konnte er die Umrisse eines Hauses erkennen.
    „Das ist mein Zuhause.“
    Er drehte sich auf dem Sitz, um ihr in die Augen zu sehen. Der Schmerz in seinem Kopf wurde langsam unerträglich. Stöhnend barg er das Gesicht in den Händen. „Was zur Hölle mache ich hier?“
    „Sie brauchen einen Platz zum Schlafen.“
    „Sind Sie verrückt, Lady? Sie kennen mich überhaupt nicht.“
    Maggie rutschte hinter das Steuer und schaffte so etwas Abstand zwischen ihnen, sodass Landon im Dunkeln
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