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Von Liebe steht nichts im Vertrag

Von Liebe steht nichts im Vertrag

Titel: Von Liebe steht nichts im Vertrag
Autoren: TRISH MOREY
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gemacht hatte, als sie annahm, dass allein Geld ihm wichtig sei. Er würde ein wunderbarer Vater sein. Und dieses Kind hätte ein sehr glückliches Leben …
    Angie spürte etwas Weiches an ihrer Stirn. Eine Bewegung. Sie fragte sich, warum sie sich so warm und geborgen fühlte, obwohl der Boden unter ihr sich zu bewegen schien.
    Dann kam sie zu sich und fand sich in Dominics Armen wieder. Er lächelte auf sie hinunter. „Du bist eingeschlafen. Offenbar habe ich mit meinen Gutenachtgeschichten einen durchschlagenden Erfolg erzielt.“
    Im Halbschlaf lächelte sie ihn an. Sie wollte nicht darüber nachdenken, wie gut sein Körper sich an ihrem anfühlte, wie schön es war, von ihm sicher getragen zu werden. „Du wirst ein verdammt guter Vater sein.“
    „Die letzte Geschichte hast du leider verpasst“, sagte er, als er ihre Suite betrat.
    „Welche war das denn?“
    Er legte sie auf den weichen Kissen ab und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Tucking Mummy In.“ Zärtlich deckte er sie zu, wie der Titel der Geschichte es besagte.
    Danach fanden sie zu einer Art von Routine. Dominic ging früh am Morgen ins Büro, Angie spazierte über die Klippen und schwamm im Pool. Danach las sie oder half Rosa den ganzen Tag. Nach dem Abendessen saß Dominic bei Angie und las dem Baby vor. Manchmal Bilderbücher, gelegentlich längere Geschichten. Seine tiefe Stimme lullte sie ein, bis sie einschlief.
    Was würde sie darum geben, dabei sein zu dürfen, wenn das Kind seinem Vater lauschte, wenn die winzigen Augenlider zufielen und das Kleine ins Reich der Träume glitt.
    Einige Tage später kam der Lieferwagen vom Kindergeschäft und brachte all das, was Dominic bestellt hatte. Angie zog einen Overall an und ging entschlossen und voller Tatendrang zum Kinderzimmer. Dominic hatte ihr nicht erlaubt, auswärts zu arbeiten. Zu schade. Also würde sie das Zimmer zu ihrem Wirkungskreis machen.
    Rosa hatte dafür gesorgt, dass die Möbel aus einem Zimmer neben Dominics Suite ausgeräumt wurden. Der Rest oblag Angie.
    Es war ein perfekter Raum, der bestens als großes Spielzimmer geeignet war. Angie hatte Sorge, dass es zu weit von Rosas Zimmer entfernt liegen könnte, falls das Baby schrie. Aber die Haushälterin beruhigte sie. Ein Babyfon sei bestellt, und alles werde bestens laufen. Warum also sollte sie sich noch Gedanken machen? Sie musste nur das Kleine auf die Welt bringen, das in dieses Kinderzimmer einziehen würde.
    Die nächsten Tage verbrachte sie damit, die Wände für den Anstrich vorzubereiten, danach wollte sie neu streichen. Die giftfreie Farbe – bestens geeignet für Kinderzimmer, hatte die Verkäuferin ihnen versichert – ließ sich spielend leicht auftragen. Das Blau sah wunderschön aus, und Angie war sicher, dass dieses Baby das wundervollste Kinderzimmer überhaupt haben würde.
    Abends, wenn Dominic von der Arbeit nach Hause kam, war sie bei Rosa in der Küche, backte Brot oder drehte Teig durch die Nudelmaschine, um Fettuccine zu machen.
    „Ist das Kinderzimmer fertig?“, erkundigte er sich.
    „Noch nicht“, gab Angie zurück.
    „Die Maler brauchen aber lange“, sagte er, schaute in die Kochtöpfe und stibitzte sich eine Olive aus der Schüssel mit dem Salat.
    Angie redete sich damit heraus, die Handwerker hätten bei der Farbe wohl den falschen Ton erwischt und müssten obendrein noch in einem anderen Haus anstreichen. Aber sie hätten versprochen, bald fertig zu sein. Zufrieden verschwand Dominic dann vor dem Abendessen noch eine Weile in seiner Werkstatt.
    „Was macht er eigentlich da unten?“, fragte sie Rosa eines Abends, als sie einen Tomatensalat vorbereitete. „Tüftelt er an seinen Autos herum?“
    Die ältere Frau hob die Schultern und reichte ihr das Olivenöl. „Früher, als Sie noch nicht da waren, ist er immer in seinem Büro verschwunden. Jetzt ist es die Garage.“
    Bevor sie da war? Ein Schauer lief ihr über den Rücken. „Wirklich? Seltsam.“
    Rosa nickte. „Und wissen Sie was? Dominic hat sich früher nie in die Küche vorgewagt, außer um zu sagen, dass er wieder da ist.“ Sie warf Angie einen bedeutungsvollen Blick zu. „Er ist nie hereingekommen, um nachzusehen, was ich koche, oder um zu probieren. Was hat das wohl zu bedeuten?“
    Angie wusste es nicht. Sie wollte es auch gar nicht wissen. Oder zu viel darüber nachdenken.
    Trotzdem kreisten ihre Gedanken darum, als sie Öl und Pfeffer über den Salat gab.
    Vielleicht wollte er sich nur vergewissern, dass sie gut
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