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Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Titel: Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden
Autoren: Andreas Kalteis
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Freerunning-Künstlerdatenbank der Welt geworden ist. Ich nahm im Internet an Diskussionen und Projekten zur Persönlichkeitsentwicklung teil und etablierte mich als Spezialist und Berater in diesen Foren. Viel Zeit nutzte ich für mentale Übungen, um mich auf das Parkour-Training nach der Pause vorzubereiten. Als es schließlich Februar war, hatte sich mein Leben grundlegend verändert. Mein Körper war gesünder als vor dem Zwischenfall, meine Karriere startete voll durch und ich hatte mich mental so stark entwickelt, dass mich bei den ersten Trainings nach der Pause alle Dinge, die mir zuvor Ängste bereitet hatten, keine große Überwindung mehr kosteten. Nicht ein einziges Mal habe ich in dem halben Jahr damit gehadert, dass ich einen Leistendurchbruch hatte. Ich habe ihn stattdessen genutzt, um einen positiven Durchbruch in meinem Leben und meiner Karriere zu erreichen.
     
    Der Parkour hat mich diese Einstellung gelehrt. Erst im Parkour habe ich verstanden, was es heißt, ein Traceur zu sein und seinen eigenen Weg zu gehen, egal welche Hindernisse sich in den Weg stellen. Und vor allem, dass diese Hindernisse zunächst einmal in meinem Kopf entstehen. Nutzen auch Sie die Philosophie von Parkour und die Einstellung des Traceurs, um die Hindernisse auf Ihrem Weg zu überwinden, um Ihren Weg individuell und vor allem erfolgreich zu gehen.

Warum die meisten Hindernisse in uns selbst liegen
    Die verschiedensten Herausforderungen, denen wir im Leben gegenüberstehen, lassen sich als Hindernisse betrachten. Eine sehr einseitige und auch begrenzende Betrachtungsweise, wie ich finde. Ein Hindernis ist zunächst einfach nur etwas, das in unserem Weg steht und überwunden werden will. Um das zu schaffen, kommt es auf unsere Einstellung und wie gesagt auf die Betrachtungsweise an. Treten wir dem Hindernis negativ gegenüber, werden wir es nur schwer überwinden können. Sehen wir es jedoch als Herausforderung an und entdecken wir die Chance, die in der Überwindung liegt, sieht die Sache schon anders aus. Dann kann es bisweilen sogar Spaß machen, etwas zu überwinden, das größer scheint als wir selbst. Besonders im Hinblick darauf, was dahinter liegt.
     
    Wenn ich in der Stadt trainiere, bleiben oft Passanten stehen. Manchmal sprechen sie mich auch an und fragen, was ich da mache, während ich zum Beispiel eine bestimmte Technik übe, um mir die Bewegung besser einzuprägen. Dann erkläre ich ihnen, worum es bei Parkour geht und warum ich das mache. Ich erzähle von dem tollen Gefühl, etwas geschafft zu haben, von der Freiheit zu wissen, dass einen nur wenige Dinge tatsächlich aufhalten können, von der Befriedigung, wenn harte Arbeit Früchte trägt, und von all den positiven Effekten, die das Parkour-Training auf die Gesundheit und das tägliche Leben hat. Die Resonanz ist zwar meist sehr positiv, aber die meisten Leute kommentieren das, was ich sage mit: »Aber ich könnte das nicht«, oder: »Das wäre mir zu schwer.«
     
    Warum macht es den meisten Menschen keinen Spaß, Hindernisse zu überwinden? Warum empfinden Sie Angst vor dem Unbekannten, vor neuen Situationen? Warum beschließen sie schon von vornherein, etwas nicht zu können, ohne es überhaupt versucht zu haben? Etwas in uns hindert uns daran, uns der Herausforderung zu stellen. Bedeutet das nicht, dass das tatsächliche Hindernis in uns selbst begründet ist und damit einen inneren Ursprung hat?
     
    Stellen Sie sich vor, Sie verlieren Ihre Arbeitsstelle: Wenn Sie von Ihrer Qualifikation überzeugt sind und über ausreichend Selbstbewusstsein, Mut und Aufgeschlossenheit verfügen, wird dieses Ereignis Sie nicht über die Maßen belasten. Sie werden Bewerbungen schreiben und dank Ihrer positiven Einstellung in absehbarer Zeit bei einem Bewerbungsgespräch punkten. Herausforderung? Sehr wohl. Hindernis? Mitnichten.
     
    Nun stellen Sie sich vor, Sie fürchten sich vor Neuem und fühlen sich nur dann wohl und geborgen, wenn die Dinge so bleiben, wie sie sind. Trotz Ihrer Qualifikation glauben Sie, dass andere besser sind als Sie. Wie würde sich in diesem Fall diese Situation darstellen? Wohl kaum als zu bewältigende Herausforderung, eher als ein scheinbar unüberwindbares Hindernis.
    Wenn unsere inneren Werte und Überzeugungen uns nicht erlauben, mit einer Situation umzugehen, stellen sie für uns ein Hindernis dar, dessen Ursprung wie gesagt in uns selbst begründet ist. Mit einer solchen Haltung machen wir aus einer Herausforderung ein Hindernis
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