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Vom Wahn zur Tat

Vom Wahn zur Tat

Titel: Vom Wahn zur Tat
Autoren: Thomas Stompe
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ist.
    Delinquenz: Von lat. delinquere: sich vergehen. Tendenz, vor allem rechtliche Grenzen zu überschreiten, das heißt, straffällig zu werden.
    Dopamin: Wichtiger Botenstoff im Zentralnervensystem mit vielen Funktionen, u. a. im Belohnungssystem und bei der Wahrnehmungssteuerung. Man geht davon aus, dass überhöhte Dopamin-Spiegel in bestimmten Arealen des Gehirns eine wichtige Ursache psychotischer Symptome darstellen.
    Empathie: Von altgr. empátheia: Leidenschaft. Fähigkeit, Gedanken, Emotionen, Absichten und Persönlichkeitsmerkmale eines anderen Menschen zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie gehört auch die eigene Reaktion auf die Gefühle anderer wie zum Beispiel Mitleid, Schmerz, Trauer oder Hilfsimpuls.
    Forensik: Wissenschaftliche Arbeitsgebiete, in denen kriminelle Handlungen systematisch identifiziert beziehungsweise ausgeschlossen sowie analysiert oder rekonstruiert werden (von lat. forum: Forum, Marktplatz). Gerichtsverfahren, Untersuchungen, Urteilsverkündungen sowie der Strafvollzug wurden im antiken Rom öffentlich und meist auf dem Marktplatz durchgeführt. Zur Forensik zählt man die Rechtsmedizin, Forensische Kriminaltechnik, Forensische Psychiatrie und Psychologie, Ballistik und Computerforensik.
    Forensische Psychiatrie: Befasst sich unter anderem mit der Schuldfähigkeit und der Einschätzung des Gefährlichkeitsgrads von Straftätern sowie deren Behandlung.
    Gedankeneingebung/Gedankenstörung: Ich-Störungen, häufig bei schizophrener Psychose. Der Patient hat das Gefühl, von außen beeinflusst zu werden bzw. dass andere sein Denken willentlich stören.
    Halluzination: Sinneswahrnehmung ohne Entsprechung in der Realität. Am häufigsten sind akustische Halluzinationen, es kann aber auch jeder andere Sinn betroffen sein.
    Hebephrenie: Unterform der Schizophrenie, bei der es zu Affekt-, Denk- und Antriebsstörungen kommt. Eine flache, resonanzlose, depressive Stimmungslage ist ebenso bezeichnend wie eine Inadäquatheit zwischen äußerer Situation und Reaktion.
    Katatonie: Von altgr. kata: von oben nach unten, und altgr. tonos: An-Spannung – zusammen also „Anspannung von Kopf bis Fuß“. Im katatonen Stupor ist der Patient bewegungslos. Er verharrt in einer starren Position, in der die Gliedmaßen häufig über lange Zeit verdreht gehalten werden. Das Gegenteil ist in der katatonen Erregung (s. Raptus) der Fall.
    Paraphilie: Sexuelle Abweichungen. Davon spricht man erst, wenn bestimmte sexuelle Handlungen und Fantasien ein deutliches Übergewicht oder eine Ausschließlichkeit erreicht haben, sie nicht in Übereinstimmung mit allen Beteiligten geschehen und/oder ein Leidensdruck besteht. Ungewöhnliche sexuelle Fantasien sind verbreitet und noch keine Paraphilie.
    Psychoedukation: Schulung von Patienten mit psychischen Erkrankungen mit dem Ziel, das Verständnis des Kranken für seine Krankheit und deren Behandlung zu verbessern und die aktive Mitarbeit bei der Behandlung und Rückfallvorbeugung zu fördern.
    Psychopathologie: Lehre von den Symptomen und Syndromen psychischer Erkrankungen. Sie ist ein Teilbereich der Psychiatrie und beschäftigt sich mit den Ursachen und Prozessen in der Entwicklung psychischer Erkrankungen.
    Psychopathie: Schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht. Psychopathie bedingt häufig antisoziale Verhaltensweisen, sodass begleitend oft die Diagnose der dissozialen/antisozialen Persönlichkeitsstörung gestellt werden kann.
    Psychose: Oberbegriff für eine Gruppe schwerer psychischer Störungen, z. B. Schizophrenie und bipolare affektive Störungen. Typisch sind der vorübergehende weitgehende Verlust des Bezugs zur Realität und die fehlende Krankheitseinsicht.
    Raptus: Katatoner Erregungszustand mit starker motorischer Unruhe und z. T. stereotypen Bewegungsabläufen, Schreien, Herunterreißen der Kleider, Grimassieren bis zum ungeordneten Bewegungssturm mit Sich-Herumwälzen, Um-sich-Schlagen, zielloser Aggressivität.
    Reizüberflutung: Eine umgangssprachliche Metapher für einen angenommenen Zustand des Körpers, in dem dieser durch die Sinne so viele Reize gleichzeitig aufnimmt, dass sie nicht mehr verarbeitet werden können und so beim Betroffenen zu einer psychischen Überforderung führen.
    Residuum: Restzustand einer Schizophrenie mit negativen Auswirkungen auf die Erlebnisfähigkeit sowie die Arbeits- und Beziehungsfähigkeit
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