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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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Bin ich nicht tot?
    Der Drache kicherte. Es war ein polteriges, krächzendes Gekicher.
    Nein, Cherry. Du bist nicht tot. Und dein Prinz auch nicht. Ich habe ihn den Atem des Lebens eingehaucht. Wach auf und wecke deinen Prinzen.
    Cherry schlug die Augen auf. Sie starrte an die Kristalle, die an der Decke hingen. Sie versuchte vorsichtig, ihre Glieder zu bewegen.
    ***
    „Nein Volcan! Nicht! Sie bewegt sich. Lady Cherry hat sich bewegt. Halt ein!“
    Alle starrten wie gebannt auf Cherry, die sich tatsächlich langsam zum Sitzen erhob und sich verwirrt umschaute. Der Drache gab ein leises, grollendes Geräusch von sich.
    „Was ist mit dem Drachen? Er wird uns nicht heranlassen. Sicher wird er Lady Cherry töten, wenn wir näher kommen“, sagte Lord Balcic.
    „Ich glaube nicht“, sagte Mawrek. „Er sieht ganz ruhig aus. Er hätte uns längst angreifen können. Er hebt nicht einmal den Kopf. Vielleicht ist das Vieh krank.“
    ***
    Cherry blickte sich langsam um. Sie erblickte den Drachen vor sich und Mawrek, Volcan und einige andere Männer. Sie schienen unschlüssig, was sie tun sollten. Cherry wandte den Blick zur Seite und ihr Herz fing an zu rasen. Da lag er. Er sah ein wenig zerschunden aus, aber sie konnte sehen, dass er atmete.
    Cherry. Was hat der Drache gesagt?
    Wach auf, Liebster. Ich bin hier. Ich lebe! Und du lebst auch. Wach auf für mich!
    Was … was redest du da? Wir sind tot. Das ist …
    Cherry rüttelte ihn sanft an der Schulter. Sie beugte sich hinab und küsste ihn sanft auf die blutverschmierten Lippen.
    Wach auf, Merlon. Wach auf!
    Er riss die Augen auf und ihre Blicke begegneten sich. Ihre Lippen lagen noch immer auf seinen Lippen. Zögerlich streckte Merlon seine Hände aus, um sie zu berühren. Auf halber Strecke hielt er inne, sie ungläubig anstarrend, dann riss er sie ans sich, dass ihr ein erschrockener Aufschrei entglitt. Sein Mund übernahm die Kontrolle und vertiefte die zarte Berührung zu einem leidenschaftlichen Kuss.
    Mein Herz.
    Geliebter.



Epilog

    „E s geht mir gut, verdammt noch mal“, schimpfte Cherry frustriert. „Ich will endlich aus diesem verdammten Bett aufstehen.“
    „Awate hat gesagt, du sollst dich schonen. Du hast eine Menge durchgemacht und wir wollen doch sicher gehen, dass es unserem Baby gut geht“, sagte Merlon und drückte sie sanft aufs Bett zurück.
    „Ich
schone
mich seit drei Tagen! Wenn ich mich noch ein ganz kleines bisschen mehr schone, dann bringe ich jemanden um! Ich – halte – das – nicht – mehr – aus! Verstanden?“
    „Cherry bitte!“, sagte Merlon hilflos.
    Cherry funkelte ihn wütend an.
    „Hol mir Awate hier her! Sofort!“
    Merlon sprang auf.
    „Wenn du mir versprichst, solange liegen zu bleiben!“
    „Ja, verdammt noch mal. Aber jetzt geh und hol mir diese verdammte Heilerin!“

    Wenig später kam Merlon mit der Heilerin zurück. Awate lächelte Cherry an.
    „Wie ich sehe, geht es dir besser?“
    „Besser? Wenn ich noch länger hier rumliegen muss, geht es mir bald ganz gewaltig
schlechter
!“, grollte Cherry.
    „Na, dann raus aus dem Bett. Ich habe Merlon auf dem Weg hierher schon gesagt, dass du längst hättest aufstehen können. Ich meinte nicht, dass du im Bett liegen bleiben sollst. Du solltest dich lediglich schonen.“
    Cherry setzte sich auf. Der Blick, mit dem sie ihren Gatten bedachte, war durchaus mörderisch zu nennen.
    „Hey, guck mich nicht so an. Es war ein Missverständnis“, sagte er.
    „Ich gehe dann lieber“, sagte Awate kichernd und huschte aus dem Zimmer.
    Merlon grinste schief und zuckte mit den Schultern.
    „Du verdammter ...“
    „Was?“, fragte Merlon kichernd.
    „Das findest du witzig?“
    „Du siehst umwerfend aus, wenn du wütend bist“, sagte er.
    „Ich werd dir was, von wegen umwerfend“, schnaubte Cherry und stürzte sich auf ihn.
    Merlon fing ihren Schlag lachend ab und riss sie in seine Arme. Ihre Blicke trafen sich. Die Glut in Merlons Augen schmolz ihre Wut und sie stöhnte leise auf. Als er seinen Mund auf ihren Mund presste, drängte sie sich verlangend an ihn. Sie konnte später wütend auf ihn sein. Jetzt wollte sie nichts, als ihren Mann endlich wieder spüren.
    „Ich brauche dich“, raunte Merlon.
    „Dann beeil dich. Ich brauche dich nämlich auch.“
    Er liebte sie mit all der Liebe und Leidenschaft, die er empfand. Sie waren sich beide bewusst, dass ihre Liebe ein Wunder war. Der Drache hatte ihnen gezeigt, wie stark ihre Liebe war. Sie war stärker, als der
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