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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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entsetzliche Anspannung, ob Mawrek es rechtzeitig schaffen würde oder nicht. Sie wollte einfach nicht glauben, dass das Schicksal so grausam sein konnte, ihr erst die Liebe ihres Lebens zu schenken und dann auf so furchtbare Weise wieder zu nehmen. Das war barbarisch, unmenschlich, – unerträglich!
    König Assgard sprach jetzt zu seinem Sohn. Zu gern würde Cherry wissen, was die beiden leise besprachen. Sie sah Merlon nicken. Der König ergriff Merlons Arm und Hand für einen kurzen kräftigen Händedruck. Dann wandte der König sich ab, um mit einigen der Nobelmänner zu sprechen. Erneut wanderte Merlons Blick zu Cherry und sie zwang sich zu einem Lächeln. Seine Lippen formten lautlos, was er ihr nicht mehr laut sagen durfte: I c h  l i e b e  d i c h !
    Cherry schloss kurz die Augen, um die Tränen zurückzudrängen und nickte. Als sie die Augen wieder öffnete, war der König mit ernster Miene vor die versammelten Zeugen getreten. Cherrys Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen. Panisch glitt ihr Blick zum Eingang der Höhle, doch kein Mawrek in Sicht.
    „Nein!“
    Molwina ergriff ihre Hand und erst jetzt wurde Cherry bewusst, dass sie tatsächlich laut ausgesprochen hatte, was ihr Herz geschrien hatte.
    Merlon Blick suchte ihren und er nickte ihr zu. 'Sei stark', schien sein Blick zu sagen. 'Lächle für mich'
    Sie lächelte, während Tränen unaufhaltsam über ihre Wangen strömten.
    „Prinz Merlon“, ertönte die Stimme des Königs. „Erkennst du das Urteil an?“
    „Ja, das tu ich“, antwortete Merlon ruhig.
    „Wirst du deine Strafe antreten wie ein Mann von Ehre?“
    „Das werde ich.“

    „Was würde geschehen, wenn er die Strafe nicht anerkennen würde?“, fragte Cherry flüsternd.
    „Es würde nichts daran ändern, dass das Urteil vollstreckt wird. Es ist lediglich eine Frage, ob er ehrenhaft stirbt oder ob man das Urteil mit Gewalt vollstrecken muss.“
    „Was geschieht jetzt?“ Cherry war wie alle Anwesenden von ihrem Sitz aufgesprungen.
    „Das Urteil wird vollstreckt“, sagte Molwina mit belegter Stimme.
    Cherry warf ihrer Schwiegermutter einen Blick zu. Die Königin stand stolz und aufrecht, das Gesicht unbeweglich. Doch die Tränen, die langsam ihre Wangen hinabliefen, konnte sie nicht verleugnen. Ebenso wenig wie Cherry. Sie ergriffen sich bei den Händen und wandten den Blick nach vorn, wo der König Merlon an ein Loch im Boden heranführte. Ein Seil hing über dem Loch von der Felsendecke. Lord Balcic überreichte Merlon sein Schwert, dann ergriff Merlon das Seil und wandte den Kopf in ihre Richtung. Er sagte mit seinen Augen Lebewohl und ließ sich ins Loch hinab. Cherry schloss die Augen und zitterte. Sie hatte das Gefühl, ein Teil von ihr wäre mit in dem Loch gelandet. Mit einem heftigen Aufschrei riss sie sich von Molwina los und rannte die Stufen des Podestes hinab auf das Loch zu, um das sich nun der König und alle Nobelmänner, einschließlich Lord Aveleen, versammelt hatten. Die drängte sich durch die Männer, um in das Loch hinab zu starren.
    „Merlon!“, schrie sie panisch. „Oh nein! Bitte! Merlon!“
    Sie verspürte einen Stoß, dann kippte sie vorwärts über den Rand und fiel in das Loch. Das Letzte, was sie sah, war das grinsende Gesicht von Lord Aveleen, dann war sie in einem dunklen, abwärts führenden Tunnel. Sie schlitterte, wie auf einer Rutschbahn, bis sie untern in einer Höhle schmerzhaft auf ihrem Rücken landete. Die Höhle hier unten war durch seltsame Kristalle, die an der Decke hingen, beleuchtet. Hektisch sah sie sich um. Wo war Merlon? Er konnte nur durch den Ausgang gegangen sein, der zu ihrer Linken lag. Sie hoffte, dass es kein Labyrinth hier untern gab. Mühsam rappelte sie sich auf und klopfte sich den Staub von den Kleidern. Sie musste Merlon finden.
    ***
    Merlon musste hier lang gekommen sein. Sie konnte Fußabdrücke im Staub ausmachen. Also hatte sie den richtigen Gang gewählt. Erst hatte sie den anderen nehmen wollen, hatte sich dann aber anders besonnen. Schnell eilte sie weiter. Der Gang weitete sich und sie kam in eine weitere Höhle. Merlon stand in der Mitte und schaute zur Decke hinauf. Es gab eine Öffnung hoch oben, durch die Tageslicht hinabfiel.
    „Merlon“, rief sie erleichtert.
    Merlon erstarrte. Langsam, einen Fluch in seiner Sprache murmelnd, drehte er sich zu ihr um. Mit vor Entsetzen geweiteten Augen starrte er sie an.
    „Cherry? Was … was machst du denn hier? Bist du vollkommen verrückt geworden? Komm
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