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Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne
Autoren: Janet Evanovich
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Klatschkolumnistin bei der
Gazette
war. Die Kolumne hieß »Klatsch von Abby«, und Vera genoss es, ihr bei den neuesten Sensationsnachrichten zu helfen.
    »Ist das ein Umstandskleid?«, fragte Maggie Jamie.
    Jamie wurde rot. »Ich weiß, so weit bin ich eigentlich noch nicht, aber ich wollte schon ein wenig üben.«
    Zack stellte sich neben sie und schüttelte Max die Hand. »Wie geht es deiner neuen Ziege?«, fragte er lächelnd. Max und Jamie hatten Butterbohne zu sich genommen und auf die Weide hinter ihrem Haus gebracht, das immer noch renoviert wurde.
    »Sie und Flohsack freuen sich über die kleine Scheune, die ich für sie gebaut habe«, sagte Max. »Es ist gut, dass der Hund ausgezogen ist, denn Jamie weigert sich, das Sahneeis mit Pekannüssen mit ihm zu teilen.« Er grinste Zack an. »Du siehst gut aus, Kumpel. Wann wird Paula hier sein?«
    Zack warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Sie muss jeden Moment eintreffen. Hast du meinen neuen Haarschnitt bemerkt?« Er deutete auf sein frisch geschnittenes Haar. Maggie lachte. »Er kann es kaum erwarten.« Abby kam herein und hielt eine Tüte von ihrem Eiscafe in der Hand. Sie reichte die Tüte Maggie. »Ihre Lieblingssorte«, erklärte sie.
    Maggie und Zack traten zurück, als sich immer mehr Gäste einfanden: Mike Henderson mit der hübschen Krankenschwester, die er in der Apotheke kennengelernt hatte, als er sich eine Salbe gegen die Windpocken gekauft hatte, Lamar Tevis ohne seine Fischerstiefel und schließlich Destiny und Freddy, die nach Beaumout gekommen waren, um Destinys Wohnung aufzulösen. Es war schwer zu sagen, was die Gäste mehr beeindruckte – Freddys neues Aussehen oder Destinys riesiger Verlobungsring.
    Vera blieb stehen und musterte zuerst den Bräutigam. Dann starrte sie auf den Ring. Schließlich grunzte sie missbilligend und sah Destiny in die Augen. »Ist das nicht bereits dein sechster Ehemann?«
    »Du weißt doch, wie es so schön heißt, Vera: Manchmal muss man viele Frösche küssen, bevor man einem Prinzen begegnet.«
    »Ich wünschte, du hättest das jetzt nicht gesagt«, meinte Vera. »Gerade hatte ich das Gefühl, dass mein Verstand wieder funktioniert.«
    Maggies Eltern trafen ein. Ihr Vater trug einen großen, in Alufolie eingewickelten Gegenstand in den Händen.
    »Jack!«, rief Maggies Mutter und umarmte Zack. »Du siehst großartig aus. Du und Maggie werdet uns wunderschöne Enkel schenken!«
    »Krass«, meinte Mel, drehte sich zu Travis um und verdrehte die Augen, während Maggie ihren Vater auf die Wange küsste.
    »Schon okay«, sagte Travis. »Meine Familie bringt mich auch ständig in Verlegenheit.« Sie gingen händchenhaltend auf die Veranda, während Maggies Mutter stolz den Schokoladenkuchen präsentierte, den sie in Form einer Pyramide gebacken hatte.
    Ein paar Minuten später stürmte Mel herein. »Seid mal alle still«, rief sie. »Gerade ist eine Limousine vorgefahren. Wir verhalten uns jetzt alle ganz natürlich, damit Miss Zahn uns nicht für eine Horde Verrückter hält.«
    »Paula Zahn!«, kreischte Queenie und rannte zur Tür. Das Haus leerte sich rasch. Die Frauen kramten ihre Notizblöcke aus den Handtaschen, weil sie Paula um ein Autogramm bitten wollten.
    »Na, großartig«, murmelte Mel. »Sie wird uns für einen Haufen Idioten halten.«
    »Nun?«, fragte Maggie Zack und rückte seine Krawatte gerade. »Willst du unseren neuen Gast nicht begrüßen?«
    »Okay, aber du darfst nicht eifersüchtig werden, falls sie ihren Blick nicht mehr von mir abwenden kann«, erwiderte er.
    Die Gruppe vor der Tür machte ihm den Weg frei, als er zu der Limousine ging. Der Chauffeur öffnete die Wagentür, und eine Frau mittleren Alters mit krausem blondem Haar, einer riesigen Nase und einer dicken Brille stieg aus. Ein Mann mit einer Kamera folgte ihr.
    Abby stupste Vera an. »Schau dir das an! Diese Paula Zahn sieht überhaupt nicht so aus wie im Fernsehen! Da siehst du mal, was diese Maskenbildner und eine gute Beleuchtung aus einem Menschen machen können!«
    Zack starrte die Frau an. »Wer sind Sie?«, fragte er. »Wo ist Miss Zahn?«
    »Paula konnte leider nicht kommen«, erklärte die Frau. »Sie interviewt heute Oprah.«
    »Oprah!« Queenie stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich bin Pam, ihre Assistentin, und Sie müssen Jack sein. Ich habe nicht viel Zeit, also wäre es schön, wenn wir gleich anfangen könnten. Sie brauchen eine Verkleidung, da Sie als Geheimagent gearbeitet haben. Vielleicht einen Hut und
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