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Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse:
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
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Geburtstagstorte auftauchte
     und sie Michael überreichte. Der wurde puterrot und sah sich verlegen um. Warum hatte seine Mutter aber auch bei der Anmeldung
     den Anlass für den Besuch der Gokartbahn verraten?
    Linh und Ilka hätten am liebsten laut mitgesungen. Aber sie hielten sich an das Versprechen, das alle vier Freunde vorher
     hatten ablegen müssen: kein Geburtstagsständchen! Also lauschten sie nur dem Gesang aus den Lautsprechern und lächelten Michael
     zu. Der Kuchen hatte die Form eines Formel- 1-Lenkrads , auf dem die vielen Schaltknöpfe mit bunten Schokolinsen dargestellt waren.
    Ein älteres Ehepaar, zwei jüngere Frauen und vier Männer sahen gerührt dabei zu, wie Michael schnell die Kerzen ausblies.
    Ganz im Gegensatz zu denen blaffte ein Jugendlicher, der an einem der Spielautomaten stand, Michael an: »Sind wir hier im
     Kindergarten oder was!«
    Masrat überhörte die Bemerkung und stellte sich vor eine große Schautafel, auf der verschiedeneSymbole und Verhaltensregeln vermerkt waren. »Sicherheit steht hier an oberster Stelle!«, begann er seine Einweisung. »Wenn
     die gelben Lampen über der Bahn aufleuchten, bedeutet das: ›Achtung Gefahr! Langsam fahren!‹ Wenn der Bahnbetreuer mit der
     blauen Flagge wedelt, dann möchte jemand an euch vorbei, also: rechts halten und den anderen vorbeilassen! Und die schwarz-weiß
     karierte Flagge bedeutet, das Rennen ist ab sofort beendet. Trotzdem fahrt ihr eine komplette letzte Runde und nähert euch
     langsam dem Ziel.«
    Zwischendurch hatte Ilka Schwierigkeiten, Masrats Ausführungen zu folgen, weil einige Jugendliche, die offenbar zu dem am
     Spielautomaten gehörten, sich lautstark über die Fahrfehler derjenigen mokierten, die gerade ihre Runden drehten.
    »Wieso greift der nicht an, ey? Der bremst ja immer nur!«
    »Dafür fährt sein Kumpel viel zu fett! Der qualmt hinten raus wie 'ne Fritteuse!«
    »Guck mal der: abgesoffen. Vergaser falsch eingestellt!«
    »Quatsch! Das ist typisch Anfänger!«
    »Hoppla! Schon wieder abgeschmiert, seht ihr die 23?«
    Keiner der Fünf Asse, nicht einmal Michael, hatte eine Ahnung, was sie damit meinten.
    »Niemand steigt auf der Strecke aus. Wenn esProbleme gibt – Hand heben – die gelben Lichter werden dann angeschaltet und wir kommen zu euch und helfen! Nie ohne Aufforderung
     auf der Strecke aussteigen! Alles verstanden?«
    »Jaaa!«, riefen die fünf.
    Michael trat ungeduldig von einem Bein auf das andere.
    »Ihr fahrt drei mal zehn Minuten!«
    »Und wann fahren wir endlich los?«, fragte Ilka.
    »Verstehe! Ihr könnt es nicht abwarten. Okay, ich erkläre euch alles Weitere unten.«
    Michael grinste Ilka dankbar an. Endlich war es so weit! Den Kuchen brachte Jabali allerdings noch schnell bei einer Frau
     hinter der Theke in Sicherheit. Dann folgte er den anderen in die riesige Blechhalle runter.
    Zu Ilkas Missbehagen kamen ihnen die Jugendlichen hinterher und stellten sich zum Zugucken an die Bande.
    »Frischfleisch?«, fragte einer von ihnen hämisch. Er trug ein T-Shirt mit dem Ferrari-Logo. Das schwarze Pferd auf gelbem Grund füllte seine ganze Brust.
    »Ich wette, die Schokostange landet als Erster in der Bande.«
    Jabali hatte verstanden, dass er gemeint war, ging aber einfach achtlos an ihm vorbei. Er fand, wenn einer aussah, als wäre
     er in einer Mehltüte geboren, sollte er lieber ganz still sein.
    »Aber Rafael, was war das denn für eine Begrüßung?«, fragte ein großer Typ hinter ihm. Er hatte mindestens eine Tube Gel in
     seine schwarzen, schulterlangen Haare geschmiert.
    Michael grüßte ihn. Er wusste zwar nicht, wie der Lange hieß, aber sein Gesicht hatte er sofort wiedererkannt. Der wandte
     sich jedoch ohne ein Wort wieder den anderen zu.
    »Woher kennst du den denn?«, fragte Ilka neugierig.
    Bisher hatte Michael nicht erwähnt, dass er schon Kontakt zu anderen Gokartfahrern geknüpft hatte.
    »Kennen ist zu viel gesagt«, erklärte Michael. »Ich hab ihn nur wiedererkannt. Der hat Tom von den Grünheimern mal gezeigt,
     was eine Harke ist. Ich hab es zufällig gesehen. Peng, voll auf Toms Nase, als der mal wieder unverschämt war!« Seine Augen
     leuchteten dabei vor Schadenfreude. Tom war sein größter Widersacher unter den Sportlern der Grünheimer Schule.
    »Und du bist nicht dazwischengegangen?«, fragte Linh gleich mit vorwurfsvollem Ton.
    »Wie denn? Du kannst das vielleicht, aber ich?«, verteidigte sich Michael. »Außerdem ging das allesso schnell und Tom war
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