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Voll auf Zucker

Voll auf Zucker

Titel: Voll auf Zucker
Autoren: Martina Fontana
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künstlichen Vitaminen zugesetzt wurden.
    Lassen Sie uns also festhalten: Würden wir uns überwiegend von ursprünglichen, möglichst unverarbeiteten Naturprodukten ernähren, wären der übermäßige Kohlenhydrat- bzw. Zuckerkonsum für die meisten von uns kein allzu großes Thema. So leicht, so gut?
    Wohl nicht, denn die wenigsten von uns schaffen es, sich so zu ernähren. Stattdessen essen wir viel zu viel von den schlechten Kohlenhydraten, steigern unser Verlangen nach Süßem immer weiter und lösen auf diese Weise den fatalen (und verhassten) Heißhunger aus. Wir kommen scheinbar nicht mehr ohne jene Lebensmittel aus, die Industriezucker und Co. enthalten. Und dann sind da auch noch unsere geliebten Weißmehlprodukte – die machen uns das Leben zusätzlich schwer. Warum? Weil die darin enthaltene Stärke im Blut genauso wirkt wie reiner Zucker! Und die Vitamin- und Mineralstoffbilanz sieht leider auch nicht besser aus als beim Industriezucker – dank der intensiven industriellen Verarbeitungsprozesse muss nämlich leider ebenfalls »Fehlanzeige« gemeldet werden. Und es kommt noch schlimmer: Für die Verarbeitung aller leeren Energieträger benötigt unser Stoffwechsel bestimmte Mineralien, Vitamine etc. Und da die leeren »Kandidaten« keine mitbringen, müssen die körpereigenen Depots angezapft werden. Passiert das öfter (oder gar regelmäßig), sind Mangelzustände vorprogrammiert. Na prima!
    Unser Körper findet es übrigens auch nicht gerade erfreulich, wenn wir insgesamt zu viele (gute und schlechte) Kohlenhydrate zu uns nehmen. Experten empfehlen, ca. 55 % des täglichen Energiebedarfs mit Kohlenhydraten zu decken; leider erreichen viele von uns schon 70 % und mehr. Die meisten essen (oder brauchen?) morgens, mittags, nachmittags, abends große Mengen an Kohlenhydraten, um über den Tag zu kommen – Tendenz steigend.
    Andrea , 34 Jahre
    Ich liebe es, morgens süß zu frühstücken. Trotzdem vermeide ich es oft, denn ich habe festgestellt, dass ich an solchen Tagen mit ständigem Heißhunger zu kämpfen habe. Ich fühle mich dann wie ein Löwe auf der Jagd. Ich bin dann ganz verrückt nach Süßem oder anderen kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln. Mein Sättigungsgefühl scheint an solchen Tagen verreist zu sein. Vormittags versuche ich meist krampfhaft, mein Verlangen mit Obst und Müsliriegeln zu bändigen, leider immer erfolglos. Zur Mittagszeit brauche ich dann Sandwiches oder Bagels (Stärke!). Dazu einen gezuckerten Latte Macchiato mit extra viel Milch. Nachmittags steigert sich der Heißhunger ins Unermessliche und ich giere nach Kuchen oder Keksen. Abends esse ich dann oft belegte Brote und zum Nachtisch ein Eis. Trotz (oder wegen?) der vielen Kohlenhydrate muss ich mir vor dem Fernseher noch Schokolade »gönnen«. Nach einem solchen Tag geht es mir meistens richtig schlecht, und ich schwöre mir: Nie wieder!
    Natürlich gibt es verschiedene Ausprägungen der Zucker- bzw. Kohlenhydratabhängigkeit. Die drei typischsten sind:
Zucker-Junkies vertilgen den ganzen Tag über Kohlenhydratreiches, vor allem Süßes und andere industriell gefertigte Produkte, die viel (versteckten) Zucker enthalten. Hauptsache süß, um den Heißhunger zu vertreiben, der immer wiederkommt.
Zucker-Genießer sind (noch) in der Lage, eher geringe Mengen an zuckerhaltigen Lebensmitteln zu sich zu nehmen und diese dann auch bewusst zu genießen.
Zucker-Asketen verzichten ganz bewusst auf Industriezucker und Co. und gehen mit anderen kohlenhydratreichen Lebensmitteln sparsam um. Oft wissen sie um die fatale Wirkung des Zuviels, oder (das kommt allerdings nicht sehr oft vor) sie mögen den süßen Geschmack einfach nicht.
    Können Sie sich in eine der drei Kategorien einordnen? Oder sehen Sie sich irgendwo dazwischen? Oder gehören Sie temporär mal zur einen, mal zur anderen Gruppe?
    Wenn Sie mehr Klarheit für sich möchten, hilft Ihnen der Test »Hand aufs Herz: Sind Sie auch ein Zuckerjunkie?« bestimmt weiter.
    Durch moderne Ernährung süchtig und krank
    Wie geht es Ihnen? Fühlen Sie sich stark und energiegeladen? Gut ernährt und pumperlgesund?
    Oder kämpfen Sie schon länger mit sich, fühlen sich ausgepowert und irgendwie dauerschwach? Das kann natürlich viele Gründe haben – wenn Sie jedoch zu den Menschen gehören, die sich »modern« ernähren, könnte dieser Umstand sehr wohl etwas mit Ihrem Befinden zu tun haben.
    Was ist »moderne« Ernährung? Zu süß, zu fett, zu salzig. Zu viele Fertigprodukte. Zu
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