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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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Volcan.
    Besorgt blickte Volcan auf den komplizierten Mechanismus über dem Käfig. Wenn er nur diese Zeituhr stoppen könnte. Wie viel Zeit hatte er überhaupt noch? Er wusste es nicht. Waren zehn Minuten vergangen oder gar fünfzehn?
    „ Verdammt ! Wenn ich noch mal daneben liege ...“
    „Es ist unsere einzige Chance. Wenn du nichts eingibst, falle ich sowieso.“
    „Vielleicht kann ich den Mechanismus irgendwie ...“
    „Sobald du das da oben anfasst, geht der Käfig ab in den Keller. Exesor hat das ausdrücklich gesagt.“
    „Mist!“
    Ein Knirschen und Quietschen ertönte und der Käfig fiel. Die Zeit war abgelaufen. Coreena schrie aus vollem Hals. Volcan fluchte und versuchte, die Kette zu fassen, an der der Käfig hing, doch sie rutschte ihm durch die Finger wie Butter. Verzweiflung und Panik ließen ihn laut aufbrüllen. Er versuchte es erneut, griff nach der Kette. Er konnte den Fall des Käfigs nicht aufhalten.
    Coreenas Schreie drangen an sein Ohr und schnitten in sein Herz.
    *
    Aerios schlug seinem Gegner den Kopf ab und machte eine viertel Drehung, um dem nächsten Angreifer entgegen zu treten. Volcan hatte sich in einer Sache getäuscht. Es waren weit mehr als zweihundert Krieger in dieser Burg. Worin er sich nicht geirrt hatte, war die Tatsache, dass es sich ausnahmslos um Elitekämpfer handelte. Aerios spürte, wie seine Kräfte schwanden. Er blutete aus zahlreichen Wunden. Vor einer scheinbaren Ewigkeit hatte er gesehen, wie Volcan es geschafft hatte, in das Innere der Burg zu gelangen. Er hoffte, sein Freund hatte zu Coreena vordringen können.
    Langsam gewannen die Angreifer immer mehr Boden und drangen tiefer in die Burg vor. Auch Aerios schaffte es, den Feind weiter zurückzudrängen und ins Innere der Burg zu gelangen. Er eliminierte zwei weitere von Exesors Kriegern und hatte den Gang vor sich plötzlich frei von Feinden. Er hatte keine Ahnung, wo Coreena gefangen gehalten wurde und ebenso wenig wusste er, wo sich Volcan jetzt aufhielt. Er musste sich auf seinen Instinkt verlassen. Vielleicht brauchte sein Freund seine Hilfe. Er hatte da so ein Gefühl und auf seine Eingeweide hatte er sich noch immer verlassen können. Kurz entschlossen rann er in den Gang und ließ seinen Instinkt die Führung durch die unzähligen Gänge übernehmen.
    Plötzlich hörte er einen markerschütternden Schrei. Es war der Schrei einer Frau. Coreena. Dann das Brüllen seines Freundes. Das klang nicht gut. Er stürmte vorwärts und gelangte in eine große Halle. In der Mitte sah er Volcan der sich tief in einen Brunnen hineingebeugt hatte. Coreenas Schreie verstummten. Aerios bekam eine Gänsehaut. Er hoffte, es bedeutete nicht, was er vermutete.
    *
    Volcans Herzschlag setzte für einen Moment aus, als der Käfig plötzlich mit einem Ruck zu Halten kam. Coreenas Schreie verstummten.
    „Coreena!“, schrie er in die Tiefe.
    „Ich bin okay!“, rief sie zurück. „Aber es ist verdammt heiß hier unten und das Metall vom Käfig wird auch immer heißer. Ich weiß nicht, wie lange ich das hier aushalte. Ich komme mir vor wie ein Hamburger auf dem Grill.“
    „Ich ziehe dich hinauf! Halte durch!“
    Volcan griff nach der Kette und zog. Es war schwer, doch er gab alles, was er hatte. Plötzlich griffen ein Paar Hände neben ihm nach der Kette. Er wandte den Kopf und erblickte Aerios an seiner Seite.
    „Zusammen!“, sagte Aerios und sie tauschten einen innigen Blick von Freund zu Freund, dann nickte er und sie begannen, gemeinsam zu ziehen.
    Als der Käfig über dem Brunnenkranz schwebte, erfassten sie ihn, zogen ihn zur Seite und ließen das schwere Metallungetüm vorsichtig auf dem Boden nieder.
    Volcan stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und Coreena schwankte zwischen Lachen und Weinen. Auch Aerios schien sichtbar erleichtert. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Das war verdammt knapp“, keuchte er außer Atem.
    „Ich danke dir, Freund. Ich weiß nicht, ob ich es ohne dich geschafft hätte.“
    „Wozu sind Freunde da. Außerdem freu ich mich schon auf eine Hochzeitsfeier und die geht nicht ohne die Braut.“ Er zwinkerte Coreena zu.
    „Erst einmal müsst ihr mich hier aus dem verfluchten Ding rausholen“, gab Coreena zu bedenken. „Das verdammte Schloss haben wir noch nicht geknackt.“
    „Was für Kombinationen hast du schon versucht?“, fragte Aerios.
    „Die Koordinaten des Brunnens und das Datum der Zeremonie. Ich habe keine Ahnung, was es sonst sein könnte.“
    „Abstürzen
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