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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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würde er hier eintreffen und was, wenn er den Kampf nicht gewinnen würde? Nein! Daran durfte sie gar nicht denken, wenn sie nicht verrückt werden wollte. Sie wollte auf keinen Fall die Braut dieses Monsters werden. Lieber wäre sie tot.
    „Hast du nichts zu diesen Neuigkeiten zu sagen?“, spottete Exesor.
    „Ich hoffe, er tötet dich!“, spie Coreena ihm entgegen.
    „Er wird es nicht schaffen. Er wird sterben. Ich serviere dir als kleines Hochzeitsgeschenk seinen Kopf auf einem Silbertablett. Wie Johannes der Täufer. Und du bist die schöne Salome. Wirst du dann für mich tanzen?“
    „Eher verrecke ich in der Hölle!“
    „Du bist schon da, Herzchen!“
    Plötzlich stand er direkt vor ihr und ergriff hart ihren Arm. Sie konnte nicht verhindern, dass ein Schmerzensschrei über ihre Lippen glitt. Seine Finger fühlten sich wie ein Stahlband um ihren Arm an. Sie bemühte sich, ihm herausfordernd ins Gesicht zu sehen. Er sollte nicht wissen, wie groß ihre Angst und ihr Schmerz waren.
    „Du wirst jetzt mit mir kommen, mein Prinzesschen .“
    „Nenn mich nicht so!“, herrschte sie ihn an.
    „So! Du stehst also nicht auf nette Unterhaltung, he? Also gut, ich kann auch anders“, knurrte er warnend. „Beweg deinen verdammten Arsch und folge mir, du Schlampe! War das jetzt besser für dich?“
    „ Eindeutig ! So weiß ich wenigstens, mit wem ich es zu tun habe!“, fauchte sie ihn an.
    Er riss sie so unerwartet mit sich, dass sie beinahe gestolpert wäre. Auf dem Gang war niemand zu sehen, sie horchte, ob sie Kampfeslärm hören konnte, doch Fehlanzeige. Alles war ruhig.
    „Bald werden sie hier sein“, rief Exesor im Laufen, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Meine Späher berichteten mir, dass sie noch etwa eine Stunde Marsch von der Burg entfernt sind. Wir werden ihnen einen gebührenden Empfang bereiten und einen ganz besonderen Empfang für deinen Liebsten.“ Exesor lachte, ein irres und widerliches Lachen, dass Coreena eine Gänsehaut bescherte.
    Sie versuchte, sich seinem Griff zu entziehen und stemmte sich mir aller Kraft gegen sein Ziehen. Sein Griff schloss sich noch fester um ihr Handgelenk und sie schrie auf. Der Schmerz ließ sie die Zähne zusammen beißen.
    Coreena hatte keine Ahnung, wie lange sie schon durch die Gänge liefen, wie viele Treppen sie auf und ab gestiegen waren, wie oft sie die Richtung gewechselt hatten. Sie hatte nicht gedacht, dass die Burg so groß war. Schließlich gelangten sie in einen Kuppelsaal. Da sie vollkommen die Orientierung verloren hatte, wusste sie nicht einmal ob sie sich oben oder unten in der Burg befanden. Es gab keine Fenster in dem Saal. Sie mussten sich im Herzen der Burg befinden. Es war warm. Viel wärmer, als in den anderen Teilen der Burg. Sie sah in der Höhe eine Reihe von Logen mit dicken Vorhängen, wie bei einem Theater oder einem Opernhaus. Nur dass der Saal keinerlei Glanz ausstrahlte, ja, vielmehr archaisch anmutete mit dem Steinfußboden, den grob behauenen Wänden und Fackeln in schmiedeeisernen Haltern. In der Mitte sah sie etwas, das wie ein Brunnen aussah. Sie fand den Gedanken etwas seltsam, dass hier mitten in diesem Saal ein Brunnen stand, hatte aber vorerst andere Sorgen, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    „Was wollen wir hier?“, verlangte Coreena zu wissen.
    Es war außer ihnen beiden niemand zu sehen oder zu hören. Überhaupt waren sie niemandem auf ihrem Weg hierher über den Weg gelaufen.
    „Wie ich schon sagte. Wir bereiten einen besonderen Empfang für deinen Liebsten vor.“
    Exesor schleifte sie zu dem Brunnen und zog an einem Seil, das von der Kuppeldecke hing. Coreena blickte an dem Seil hinauf und erstarrte, als sie den Metallkäfig erblickte, der langsam von der Decke hinab kam. Dann glitt ihr Blick in den Brunnen und ein Schrei blieb ihr in der Kehle stecken. Das war kein Wasser, das sich dort unten befand. Das war glühende Lava.
    *
    Volcans Adrenalinpegel wuchs mit jeder Meile, die sie näher an ihr Ziel herankamen. Sie hatten bisher nur zwei Krieger verloren. Die Verletzungen waren soweit alle mit wenig Aufwand zu behandeln gewesen. Sie hatten auf ihrem Weg ausreichend Nahrung und Wasser in den Dörfern bekommen. Geschlafen hatten sie auf dem offenen Feld. Ausreichend Wachen hatten in wechselnden Schichten für ihre Sicherheit gesorgt. Soweit war es beinahe ein Kinderspiel gewesen, doch er machte sich nichts vor. Er wusste, dass ihnen der schwierigste Teil noch bevorstand.
    „Nervös Bruder?“,
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