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Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Titel: Viola - Das Tagebuch der Sklavin
Autoren: Sira Rabe
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genießen. Ja, er belohnt mich mit Zärtlichkeiten.
     
    Außerdem bereitet es mir unglaubliches Vergnügen, von ihm am Rande der Spannung gehalten zu werden. Denn so wundervoll seine Belohnungen sind, so fantasievoll und unerbittlich können auch seine Züchtigungen sein! Er enttäuscht mich nie in meinen Erwartungen, wenngleich es mir manchmal lieber wäre, er ließe mich nicht so lange zappeln und würde mich öfter mal bereits im Büro befriedigen, statt darauf bis zuhause zu warten. Ist das nicht verrückt? Früher hätte ich es vollkommen unerotisch gefunden, woanders als im sicheren Heim Sex zu haben.»
     
    Jesper schalt sich inzwischen einen Narren, dass er Daphne wochenlang hatte nackt zuhause herumlaufen lassen. Der Reiz, ihr in die Bluse oder unter den Rock zu greifen, wenn sie in seinem Büro alleine waren, war wesentlich größer, als seine Sklavin den ganzen Tag über nackt herumspringen zu sehen. Ein Hoch auf die Dessousindustrie, die Reizwäsche mit offenen Eingriffen herstellte. Nicht immer befolgte Daphne seinen Wunsch, diese ins Büro anzuziehen. Aber schließlich hatte beides seinen Reiz, sowohl ihren Gehorsam zu überprüfen und ihre nackten Partien zu streicheln als auch ihren Ungehorsam zum Anlass einer Bestrafung zu nehmen.
     
    Es war Mitte Dezember. Daphne beschäftigte schon seit Tagen immer drängender die Frage, wie es nach Silvester weitergehen sollte. Aber sie sprach diese Frage nicht aus, vor lauter Angst, Jesper würde sagen, dass ihre Abmachung wie ursprünglich abgesprochen mit dem Neujahrstag zu Ende wäre. Bei dieser Vorstellung befiel sie grenzenlose Panik. Sie wollte sich einfach nicht vorstellen, zu der früheren Normalität zurückzukehren. Gewiss, er hatte ihr nicht alle Freiheiten genommen. Sie ging ihrer Arbeit nach, erledigte selbstständig alle Einkäufe und den Haushalt, traf sich gelegentlich mit ihren Freundinnen im Café, ging zum Friseur oder zum Arzt. Sobald sie heimgekehrt war, versank sie jedoch wieder devot in die von Jesper aufgestellten Regeln.
     
    Seit dem Nikolaustag trug sie zuhause ein rotes Lederhalsband mit kleinen Glöckchen daran. Jesper liebte es, eine Leine daran einzuhaken und sie zu seinen Füßen kniend am Tischbein oder woanders anzubinden. Daphne genoss selbst dies. Sie hatte gelernt, dabei ihren Geist auszuschalten und sich völlig fallen zu lassen.
     
    Jesper war nicht verborgen geblieben, dass Daphne neuerdings selbst in seiner Anwesenheit in tiefes Grübeln verfiel, und er reimte sich die Ursache zusammen, dachte er doch selbst in letzter Zeit häufiger über die optimale Lösung nach. Insgesamt war ihr Verhältnis viel offener geworden. Sie sprachen über Gefühle, Ängste und Wünsche, die sie sich früher nicht offenbart hätten, und dies traf nicht nur auf Daphne zu.
     
    Sie hatte ihm eines Abends vorgeworfen, von ihr alles wissen zu wollen, selbst aber nichts preiszugeben. Zuerst war er ein wenig wütend geworden, weil er sich in seiner Rolle angegriffen fühlte. Es stand ihr nicht zu, ihn zu kritisieren oder etwas zu fordern. Aber während sie auf seinen Schenkeln lag und ihre Strafe erwartete, überlegte er, dass sie eigentlich Recht hatte. Um aus der Situation glaubwürdig herauszukommen, gab er ihr zwei leichte Klapse für ihre Kritik, erzählte ihr dann aber genauso offen, was er dachte und fühlte.
     
    Am Nikolaustag hatte sie für ihn seinen Lieblingskuchen gebacken, sie saßen gemeinsam auf dem Sofa, Daphne hatte alles auf einem Beistelltisch arrangiert, und nachdem er sich das zweite Stück mit einem Cappuccino einverleibt hatte, fragte sie: «Habt Ihr noch einen Wunsch, mein Gebieter?»
     
    Jesper schüttelte den Kopf. «Nein, ich glaube vorerst nicht. Ich bin so vollgestopft, ich muss mich erst mal ausruhen. Der Kuchen ist köstlich.»
     
    Sie lächelte und sah hinreißend aus, in einem sexy roten Kleid mit Plüschbesatz und einem so tiefen runden Ausschnitt, dass ihre Brustwarzen gerade noch bedeckt waren, und mit einer kleinen roten Nikolausmütze auf ihren Haaren. Sein Blick hing an dem schmalen Streifen nackter Haut zwischen dem viel zu kurzen Rock und den roten halterlosen Netzstrümpfen. Es machte ihn total an, denn er wusste, auch wenn er es nicht sah, dass sie kein Höschen darunter trug. Allzeit bereit. Noch nie zuvor im Leben hatte er so schnell und oft Lust auf Sex gehabt, wie seit Beginn ihres Spiels.
     
    «Darf ich Euch etwas fragen, Gebieter?»
     
    «Natürlich. Was gibt’s denn?»
     
    «Nun ja», sie
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