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VILLA DER LEIDENSCHAFT

VILLA DER LEIDENSCHAFT

Titel: VILLA DER LEIDENSCHAFT
Autoren: Lynne Graham
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noch mit Connor beschäftigt war, brauchte sie einen Moment, bis sie bemerkte, dass Stille eingekehrt war. Sie blickte auf und sah, wie Alexandros seinem ältesten Sohn zulächelte. Sein Lächeln rührte etwas in ihrem Herzen, die Brust wurde ihr eng, als schmerzhafte Erinnerungen in ihr aufstiegen. Ein Mal, für eine kurze Weile, hatte Alexandros sie so angesehen.
    „Wie heißt sein Bruder?“
    „Connor.“
    „Wir werden über die Anforderungen der Situation diskutieren müssen“, flüchtete er sich in das Vokabular der Geschäftswelt, mit dem er vertraut war.
    „Ich will nicht viel von dir. Ich möchte nur in einer anständigen Wohnung leben“, murmelte Katie mit verhaltenem Nachdruck, als sie Connor in die Wiege bettete und die Arme nach Toby ausstreckte.
    Alexandros übergab ihn ihr. Er straffte die Schultern und presste den Mund zu einer schmalen Linie zusammen. War sie wirklich so ahnungslos? Oder sollte ihn ihre gespielte Unschuld beeindrucken? Sie konnte wohl kaum die Tatsache ignorieren, dass es ein höchst profitables Geschäft für sie war, die Mutter seiner Kinder zu sein.
    „Ich kümmere mich so schnell wie möglich um deinen Umzug“, entgegnete er. „Morgen, denke ich.“
    Katie wirbelte zu ihm herum. „Morgen? Ist das dein Ernst?“
    „Ich würde dich jetzt mit nach Hause nehmen …“ Einen Herzschlag lang ruhte sein Blick aus den dunklen Augen auf ihr, so intensiv, dass ein Prickeln über ihren Nacken lief. „Aber die Kinder würden sich bei einem Umzug um diese Zeit ängstigen.“
    Ein unsicheres Lachen umspielte ihre Lippen. Die Ankündigung, sie mit zu sich nach Hause zu nehmen, musste einfach ein Scherz sein, und ein schlechter noch dazu. „Du hast Glück, ich erwarte nicht, dass wir in deinem Haus wohnen. Mir reicht es, wenn ich mir eine kleine Wohnung für uns drei leisten könnte.“
    „Selbstverständlich habe ich nicht die Absicht, dir die Erziehung der Zwillinge alleine zu überlassen.“
    Katie knotete schweigend den Gürtel ihres Morgenmantels enger um ihre Taille. Also hatte er vor, eine Art Vaterrolle einzunehmen? Einmal im Monat einen Besuch? Eingeschoben zwischen Geschäftsreisen und ausschweifenden Abenteuern mit attraktiven Frauen?
    „Ich bin kein völliger Mistkerl!“
    Vorsichtig wandte Katie den Blick von ihm ab. Immerhin hatte sie achtzehn Monate damit verbracht, ihn als solchen zu sehen. Er hatte ihre Jungfräulichkeit genommen, sie geschwängert, dann sitzen gelassen und ihr eine unbrauchbare Telefonnummer für Notfälle gegeben. Außerdem war er auf der Webseite, auf der sie über seine Position in der CTK Bank gelesen hatte, als notorischer und erfolgreicher Verführer mit einem Hang zu Supermodels beschrieben worden. Im Vergleich dazu fühlte sie sich klein und unbedeutend. Das, sagte sie sich, darf ich nie vergessen. Dieses Mal würde sie in seiner Gegenwart nicht mehr den Boden unter den Füßen verlieren!
    Alexandros war über ihr Schweigen verärgert. „Katie …ich bin ein Ehrenmann.“
    Sie hob den Kopf und sah den Zorn in seinem Blick. Der Effekt war verheerend, denn Katie erinnerte sich unwillkürlich daran, wie sich binnen Sekunden seine Wut in Leidenschaft verwandeln konnte. In ihrem Kopf herrschte absolute Leere. Sie rang nach Luft. In ihren Brüsten verspürte sie ein süßes Ziehen, ihre aufgerichteten Knospen streiften ihr T-Shirt. Hitze breitete sich in ihrem Körper aus. Sie neigte den Kopf seitlich zurück, ließ die roten Locken über ihr Gesicht gleiten und schloss die Augen.
    „Alexandros“, sagte sie mit zitternder Stimme. Etwas, das stärker war als sie, hatte die Macht über sie übernommen.
    Ohne sich dessen bewusst zu sein, hatte auch Alexandros den Kommunikationscode gewechselt. Er betrachtete ihre feucht schimmernden rosa Lippen mit definitiv nicht ehrenwerten Absichten. Wenn er sie küsste, würde sie aufhören, ihm dumme Geschichten zu erzählen. Heißes Verlangen wallte schon fast schmerzhaft in ihm auf. Doch er genoss diesen Zustand. Wie lange war es her, dass er eine Frau so sehr begehrt hatte? Er legte eine Hand auf ihre Schulter, zog sie zu sich heran und schob dann seine Hände unter ihren Po, um sie hochzuheben.
    Kaum berührten sich ihre Lippen, ließ Katie ihren Kopf einladend in den Nacken sinken und öffnete den Mund. Die sinnliche Leidenschaft, mit der er ihr Angebot annahm, war stets ihr Untergang gewesen. Er fragte nicht, er forderte. Ungeschliffenes männliches Begehren verwandelte ihre Knochen in Wasser. In
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