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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie
Autoren: Sheridan Winn
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der Wahnsinn gewesen.
    Sie wurde durch den Klang von Stimmen und das Geräusch der ins Schloss fallenden Haustür aus ihren Gedanken gerissen. Kurz darauf kamen Flame, Marina und Flora in die Küche.
    »Na, was hast du so getrieben, während wir weg waren?«, fragte Marina, setzte sich neben sie an den Tisch und zerzauste der kleinen Schwester die Haare. »Hast du mich vermisst?«
    Sky rückte von ihr ab. »Nein! Hör auf damit!«
    »Also, was hast du getrieben?«
    »Nichts. Nur gefaulenzt.«
    »Das klingt verdächtig«, sagte Marina grinsend. »Wenn Sky sagt, sie habe nichts getan, ist etwas im Busch.« Sie drehte sich zu Flame um, die gerade eine Saftflasche aus dem Kühlschrank nahm. »Findest du nicht auch, Flame?«
    Unter dem prüfenden Blick der ältesten Schwester begann Sky sich prompt zu winden.
    »Der Wohnwagen ist in einem traurigen Zustand«, sagte sie rasch.
    »Ablenkungsmanöver funktionieren bei mir nicht«, sagte Marina. »Ich glaube, du führst etwas im Schilde.«
    »Es stimmt aber! Dad ist dabei, den Rasen zu mähen, und Mum wird mir helfen, den Wohnwagen auf Vordermann zu bringen. Flora, übernachtest du mit mir draußen?«
    »Ja, und ich werde dir auch beim Schrubben helfen«, sagte Flora und ließ die Tasche mit ihrem Übernachtungszeug auf den Boden fallen.
    Flame setzte sich ans gegenüberliegende Ende des langen Eichentischs, ein Glas Apfelsaft in der Hand. Sie warf das lange kupferfarbene Haar über die Schulter und funkelte ihre kleine Schwester an.
    »Warum guckst du so wütend?«, fragte Sky.
    »Ich bin nicht wütend, ich habe bloß zu tun«, erwiderte Flame kühl. Im selben Moment summte ihr Telefon. Während sie die SMS las, ging ein Strahlen über ihr Gesicht, und die nächste Minute hatte sie damit zu tun, eine Antwort zu schreiben.
    »Jungs«, stöhnte Sky genervt. »Du hast doch seit Ewigkeiten eine Schwäche für Quinn«, sagte Flora mit einem leisen Lächeln.
    »Psst!«, zischte Sky. Flora lachte.
    Flame sah zu Marina hinüber. »Quinn meint, er und Zak würden heute Nachmittag zum Tennisspielen vorbeikommen.«
    Marina lächelte. »Gut«, sagte sie errötend.
    Sky nutzte diese Ablenkung, um weiteren Fragen zu entfliehen. »Komm, Flora«, sagte sie und stand auf.
    Die beiden Schwestern liefen über die Wiese zum Wohnwagen. Flora wurde langsamer, als ihr auffiel, dass Sky leicht hinkte. »Was ist mit deinem Knöchel passiert?«, fragte Flora.
    »Ich bin umgeknickt. Ist nicht weiter schlimm.«
    Im nächsten Moment erreichten sie das Camp. Flora öffnete die Tür des alten Wohnwagens und sie kletterten hinein.
    » Iiih , hier drin riecht es eklig«, sagte Flora und beeilte sich, ein Fenster zu öffnen.
    »Mum hat gesagt, wir müssten die Matratzen lüften«, berichtete Sky.
    Sie nahmen die vier Matratzen jeweils an Kopf- und Fußende und schleppten sie eine nach der anderen an die frische Luft. Dort lehnten sie sie nebeneinander an die Wand des Campingwagens in die Sonne. Es dauerte nicht lange und Mum erschien mit einem Haufen Putzutensilien. Flora nahm sich die Fenster von außen vor, während Sky sie von innen putzte, und Mum wischte den Boden und sämtliche Oberflächen des Wagens.
    Als sie fertig waren, kam Dad mit seinem Aufsitzrasenmäher angetuckert. Flora und Sky stellten Tisch und Stühle erst auf die eine, dann auf die andere Seite, während er das Gras mähte. Schon bald war das Camp wieder tipptopp in Ordnung.
    »Bitte sehr, die Damen«, sagte Dad und stieg vom Rasenmäher. »Jetzt müssen wir uns nur noch um das Lagerfeuer kümmern.«
    Flora und Sky gingen in den Wilden Wald, um Holzspäne und kleine Äste zu sammeln. Ihr Vater übernahm es, die alte Feuerstelle zu säubern und neu anzulegen.
    Sobald ihre Eltern das Lager verlassen hatten, befestigte Flora das Seil, das über ein paar Pfosten gespannt einmal um ihr Reich herumführte. Sky richtete das Schild gerade aus, das Marina vor zwei Jahren gepinselt hatte und das sie an den Pfosten neben dem Eingang genagelt hatten. Darauf stand: Erwachsene nur mit Erlaubnis .
    Sky starrte das Schild an und zog die Nase kraus. »Heißt das, Flame darf nicht mehr reinkommen, wenn sie sich wie eine Erwachsene aufführt?«
    Flora stellte sich neben Sky und zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich schätze, es hängt davon ab, ob sie überhaupt noch rein möchte.«
    »Vielleicht wollen wir Madam Alles-hört–auf-mein-Kommando überhaupt nicht hier haben«, brummte Sky.
    Flora lachte.
    »Aus ihr ist jedenfalls eine ziemliche
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