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Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Titel: Vertraute der Sehnsucht (German Edition)
Autoren: Lara Adrian
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bekommen hat? Alle mussten durch die Metalldetektoren am Eingang des Gebäudes, aber hat auch jemand die Munition von Crowes eigenen Sicherheitsleuten überprüft?«
    »Du glaubst, sie könnten mit UV -Kugeln bestückt sein?« Niko, der Waffenexperte des Ordens und zuständig für alles, was mit Ausrüstung zu tun hatte, stieß einen leisen Pfiff aus. »Da hilft nichts, wir müssen sie überprüfen. Wer hat Lust auf eine Runde Hosen runter?«
    Tegan erwiderte Nikos Blick. »Es darf nicht auffallen. Holt Crowes Sicherheitsleute einzeln aus dem Saal, bringt sie irgendwo außer Sichtweite und durchsucht sie, einen nach dem anderen. Wenn alle zwanzig von uns seine Wachleute überprüfen, haben wir sie in ein paar Minuten durch.«
    Hunter nickte. »Im Gang links runter von der Empfangshalle sind ein paar leere Konferenzräume.«
    Niko grinste. »Worauf warten wir noch?«
    »Macht schnell«, sagte Lucan, »aber passt auf, dass niemand etwas von dieser verdammten Aktion mitbekommt. Setzt Crowes Wachleute in Trance, wenn ihr sie aus dem Saal geholt habt, löscht ihnen die Erinnerungen, wenn ihr sie wieder gehen lasst. Und falls ihr irgendetwas Verdächtiges entdeckt, dann wird diese ganze Party sofort abgeriegelt.«
    Die drei Krieger bestätigten den Befehl und gingen dann los, um die anderen, die Dienst hatten, zu informieren. Darion wollte sich ihnen anschließen, aber Lucan legte die Hand fest auf die muskulöse Schulter seines Sohnes und hielt ihn zurück. »Bleib in der Nähe. Ich möchte, dass du auf deine Mutter aufpasst, falls die Situation brenzlig wird.«
    Dare zog die Brauen zusammen, sein Mund wurde schmal. Aber er fügte sich mit einem Nicken, blieb neben Gabrielle stehen und schaute zu, wie der Rest des Ordens unauffällig die Durchsuchung von Crowes Sicherheitsteam startete.
    Lucan ließ Reginald Crowe nicht aus den Augen. Der Magnat stand oben auf der Bühne und sonnte sich im tosenden Beifall der Menschenmenge im Saal. Crowe genoss den Applaus mit sichtlicher Befriedigung. Ein eingebildeter, aufgeblasener, pompöser Angeber, der sich aufführte, als wäre er ein goldener König, der zu seinen rückständigen Untergebenen sprach. Als der Applaus endlich abebbte, stellte sich Crowe ans Mikrofon. Er eröffnete die Gala des Friedensgipfels offiziell und begrüßte die Würdenträger als seine persönlichen Gäste.
    Lucan blendete die eitle Ein-Mann-Show aus und schaute nach, wie weit seine Krieger mit ihrer Überprüfung der Wachleute im Saal waren. Nikolai führte gerade unauffällig einen von Crowes Männern aus der Halle, während Tegan einen der uniformierten Wachposten wieder in die Menschenmenge entließ. Er fing Lucans Blick auf und schüttelte grimmig den Kopf. Nichts.
    Einen nach dem anderen geleiteten die Stammeskrieger des Ordens Crowes Leute aus dem Saal. Und einzeln brachten sie sie alle wieder zurück, ohne dass sie etwas Nennenswertes gefunden hätten.
    Vielleicht lag Kellan doch falsch.
    Vielleicht sollte der Anschlag, in den Benson eingeweiht gewesen war, an einem anderen Ort und zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden.
    Und doch sagten Lucans sämtliche Kämpfer-Instinkte ihm, dass heute Abend etwas im Busch war. Irgendetwas stimmte nicht, und er würde darauf wetten, dass es etwas mit Reginald Crowe zu tun hatte.
    Vorne auf der Bühne hatte Crowe inzwischen einen ernsteren Ton angeschlagen. Gerade drückte er seinen Schock und seine Trauer über den tragischen Verlust von Jeremy Ackmeyer und des GN -Vorsitzenden Benson aus. »Beide waren sie große Männer mit großen Visionen«, sagte er, und seine Stimme trug weit über die schweigende Menge der Gäste. »Der eine glaubte an eine Verbesserung der Welt durch innovative wissenschaftliche Forschung. Der andere widmete sein Leben der Aufgabe, für uns alle eine sichere Zukunft zu schaffen …«
    Lucan hörte nicht länger der kurzen Totenrede zu. Immer noch wurden die Wachleute von Crowe Industries einer nach dem anderen von Tegan und den anderen Kriegern durchsucht und wieder freigelassen.
    Crowe hatte sich inzwischen wieder in Fahrt geredet. »Dass wir gleich zwei so brillante Fürsprecher für unsere Zukunft in einem Moment verlieren, wenn wir hier versammelt sind, um den Frieden zwischen der Menschheit und den Stammesvampiren zu feiern, beweist nur, wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Unser Traum ist Frieden. Frieden ist unser Ziel.«
    Aus der applaudierenden Menge kam ein zustimmendes Raunen, und Crowe lenkte die Aufmerksamkeit der Gäste
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