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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras
Autoren: Marina Schuster
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dass sie sich anschließend von Ryan hatte heimbringen und küssen lassen. Diese ganze dumme Geschichte hatte all ihre Pläne für den heutigen Abend über den Haufen geworfen. Nach dieser Begegnung war sie nicht mehr in der Lage gewesen, noch mit irgendjemandem geschäftliche Gespräche zu führen, geschweige denn, das Thema in Richtung finanzieller Investition zu lenken.
    Enttäuscht zog sie sich aus und legte sich in ihr Bett.
    Alle Hoffnung war vergeblich gewesen, das Geld für die Kleider hatte sie umsonst ausgegeben, und die Zukunft lag nach wie vor schwarz und drohend vor ihr.
    »Lass uns noch etwas trinken«, schlug Ryan John vor, als der sich zu später Stunde von Betsy und ihrer Mutter verabschiedet hatte und sich zu seinem Freund an die Bar gesellte.
    Sie bestellten sich beide einen Cocktail, und nachdem sie ihre Gläser vor sich stehen hatten, sah Ryan John fragend an.
    »Diese Kleine da, – Betsy –, ist das was Ernstes?«
    John lächelte.
    »Ich denke schon, auf jeden Fall ist sie süß und ich werde mich weiterhin mit ihr treffen.«
    »Und ihre Freundin?«
    »Welche Freundin?«, fragte John erst stirnrunzelnd, aber dann begriff er und grinste. »Ach so, du meinst die, die dich vor ihrer Haustür so abgefertigt hat – nein, das ist nicht ihre Freundin, das ist ihre ältere Schwester.«
    »Hat Betsy dir irgendetwas über sie erzählt?«, bohrte Ryan weiter.
    »Eigentlich nicht, wir sind doch mehr mit uns beschäftigt«, erklärte John schmunzelnd. Mit einem prüfenden Blick auf seinen Freund fügte er hinzu: »Warum interessiert dich das so, hat dir eine Abfuhr etwa nicht gereicht?«
    Ohne darauf einzugehen, drehte Ryan schweigend sein Glas in den Händen hin und her.
    »Komm schon, ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du nicht einfach so nach ihr fragst. Was hast du vor?«, hakte John nach.
    Nachdenklich schaute Ryan ihn an.
    »Ehrlich gesagt weiß ich das selbst noch nicht so genau, auf jeden Fall brauche ich zunächst mal ein paar Informationen.«

Kapitel 3
    » T ut mir leid Miss Mills, aber einen weiteren Zahlungsaufschub kann ich Ihnen nicht gewähren«, erklärte der Sachbearbeiter in der Bank.
    Unglücklich und betreten schaute Kim ihn an. »Bitte, es muss doch noch irgendeine Möglichkeit geben. Ich arbeite Tag und Nacht, es wird irgendwann wieder bergauf gehen. Es geht ja auch nicht nur darum, dass wir das Haus verlieren werden. Wenn ich die Firma schließen muss, werde ich Konventionalstrafen für die laufenden Verträge bezahlen müssen, abgesehen von allen übrigen Schulden, und ich habe keine Ahnung, wo ich das Geld dafür auftreiben soll.«
    Tränen stiegen ihr in die Augen.
    Der Sachbearbeiter räusperte sich verlegen.
    »Ich habe natürlich Verständnis für Ihre Lage, und ich habe auch bereits Rücksprache mit dem Direktor gehalten, aber wenn die nächste Rate nicht in vier Wochen bezahlt ist, können wir leider nichts mehr für Sie tun«, sagte er bedauernd.
    Kim nickte hilflos und stand auf.
    »Trotzdem vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für mich genommen haben«, murmelte sie enttäuscht, »Auf Wiedersehen.«
    Wenig später saß sie an ihrem Schreibtisch in ihrem Büro und starrte trübsinnig auf die Unterlagen vor sich.
    Eigentlich hätte sie genug zu tun, doch nach diesem niederschmetternden Gespräch begann sie sich zu fragen, ob es überhaupt noch Sinn machen würde, ihre restliche Energie für diese Firma zu verschwenden, die sie spätestens in vier Wochen sowieso für bankrott erklären musste.
    Vielleicht wäre es das Beste, ihrer Mutter und Betsy jetzt endlich reinen Wein einzuschenken, und zu überlegen, wie es danach weiter gehen sollte. Andererseits wehrte sich alles in ihr gegen den Gedanken, einfach so aufzugeben. Wenn sie die verbleibende Zeit mit Hochdruck arbeiten würde, würde es ihr eventuell gelingen, ein paar laufende Aufträge zu Ende zu bringen und den Schaden etwas einzudämmen.
    Frustriert griff sie nach einer Kundenakte und wollte sich gerade darin vertiefen, als plötzlich die Tür aufging.
    »Ich habe doch gesagt, ich will nicht gestört werden«, erklärte sie ungehalten.
    »Tut mir leid Miss Mills«, entschuldigte sich Ginger, die als Vorzimmerdame und Sekretärin für Kim arbeitete, »aber dieser Herr hier möchte zu Ihnen, er sagt es ist dringend und will sich nicht wegschicken lassen.«
    Verärgert schaute Kim auf, und sah, wie Ryan Summer sich lächelnd an Ginger vorbei schob.
    Bevor er nur ein Wort sagen konnte, sprang sie auf und hob
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