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Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Titel: Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden , Mona Hanke
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vorzustellen, wie Flügel aus seinem Rücken brachen. Die Federn … Es musste klappen, auch wenn er nur zur Hälfte ein Engel war.

Ariella zerrte an den Ketten, doch sie gaben nicht nach. Ihre Hände waren dicht an ihren Körper gefesselt, sodass sie keinen Blitz erzeugen konnte, ohne sich selbst zu verletzen. Der Teufel in seinem schicken Anzug grinste wahrhaft diabolisch auf sie herab und entblößte seine perfekten Zähne. Sah er wirklich so perfekt aus oder erblickte Ariella lediglich ein Trugbild? Immerhin waren Dämonen Meister der Illusion.
    Zu beiden Seiten des Herrschers standen seine verbliebenen Kinder: Mort, der Ariella mit blutunterlaufenen Augen irre anstarrte, Xadist, der sehr gefasst wirkte und mild lächelte, Ilka, der Tränen über die Wangen liefen, und Maja, die an ihren langen Krallen kaute. Sie hatten sich ebenfalls herausgeputzt, als würden sie eine Gala besuchen. Sonst schienen sich keine Dämonen in der Halle aufzuhalten, was Ariella kaum erleichterte; schließlich befand sie sich mit den mächtigsten Kreaturen der Unterwelt in einem Raum. Ständig musste sie an Bane denken, der versucht hatte, sie in Sicherheit zu bringen. Aber der Teufel hatte Ilka gezwungen, ihre seherische Gabe einzusetzen, um sie beide aufzuspüren. Daher war Ilka auch so unglücklich. Der Teufel hielt ihren Liebsten gefangen – einen Menschen. Bane war also nicht der einzige seiner Geschwister, der in der Lage war, Liebe zu empfinden.
    »Vater!«, hallte plötzlich eine Ariella allzu bekannte Stimme durch die Kuppel.
    Die Kinder des Teufels sowie der Herrscher drehten sich um und gaben den Blick auf Bane frei. Ein Raunen ging durch die Gruppe.
    Inmitten der Menschen stand ein Mann, der zumindest so aussah wie Bane. Er trug nur Jeans, weshalb Ariella die verbrannte Haut am Bauch erkannte, wo der Feuerball ihn getroffen hatte. Sein Oberkörper und das Gesicht waren blutverschmiert.
    Aber eines passte ganz und gar nicht zu seinem Erscheinungsbild. Bane besaß ein Paar mächtiger pechschwarzer Schwingen!
    »Bane?«, wisperte sie und glaubte, zu halluzinieren.
    »Lass sie frei und nimm mich! Nimm meine Seele!« Bane kam langsam näher. Er sah verdammt gut aus mit seinen schwarzen Flügeln. Wie ein Racheengel.
    Mort stieß einen Fluch aus und Maja murmelte Xadist zu: »Was geht hier vor?«
    Auch Ariella war verwirrt. »Bane!«, rief sie.
    Sofort schaute er zu ihr. »Geht es dir gut?«
    Sie nickte. Vor Erleichterung musste sie weinen. Bane war hier, als Engel – wie auch immer das möglich war. Sie musste nicht allein sterben. Ihr war klar, dass der Teufel ihn nicht verschonen würde.
    Zu ihrer Überraschung sagte der: »Das hat ja ewig gedauert. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr. Dann hätte ich mit der besudelten Seele deines Liebchens vorlieb genommen.«
    Banes Gesicht verdüsterte sich. »Das musst du jetzt nicht mehr.«
    Der Teufel nickte. »Es war ohnehin nicht so geplant.«
    »Du wolltest von Anfang an meine Seele, nicht wahr?«
    »So ist es, Sohn«, sagte der Herrscher.
    »Aber wieso hast du mich einen Engel fangen lassen? Warum hast du nicht gleich mich genommen und Ariella entführt?« Wenige Schritte vor dem Altar blieb Bane stehen.
    »Deine Seele war durch die langen Jahre in der Unterwelt verkümmert, noch nicht rein genug. Aber jetzt ist sie perfekt. Durch deine selbstlose Tat hat sie die nötige Reife erhalten.« Der Teufel lachte auf. »Ich habe doch gewusst, dass es richtig war, dich nicht zu töten, als deine Mutter sich bei deiner Geburt opferte und ihre Seele gab, um dein Leben zu retten.«
    Ariella verstand jetzt so vieles. Warum Bane sie anfassen konnte, warum sie in seiner Gegenwart spürte, dass da etwas Reines verborgen war. »Seine Mutter war ein Engel«, flüsterte sie.
    Der Teufel warf ihr einen amüsierten Blick über die Schulter zu. »Sie war ein Halbengel, ausgestattet mit einer Seele, die sich immer wieder regeneriert. Ich hatte Jahrzehnte lang meinen Spaß mit ihr, bis Bane geboren wurde.«
    Mort spuckte vor Banes Füße und wandte sich an den Teufel. »Daher hast du ihn immer in Schutz genommen und behandelt wie ein rohes Ei. Wegen seiner verdammten Seele.«
    »Du hast es erfasst, m ein Erstgeborener.« Der H errscher drehte sich zum Altar herum. »Macht den Engel los und kettet Bane fest.«
    »Mit Vergnügen«, knurrte Mort, der schon auf seinen Bruder zulief. Widerstandslos ließ sich Bane von ihm zum Altar bringen, während Ilka Ariellas Fesseln öffnete und sie mit sich
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