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Verlobt, verliebt ... und dann?

Verlobt, verliebt ... und dann?

Titel: Verlobt, verliebt ... und dann?
Autoren: Maya Banks
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wie tollen Job hast.“
    Celia seufzte.
    „Was auch kommt, wir sind immer für dich da. Klar?“
    „Klar, Dad.“
    „Und jetzt komm und lass dich von deinem alten Vater umarmen! So wie es aussieht, hast du eine schwierige Woche hinter dir.“
    Sie stand auf und ließ sich von ihm drücken, bis ihr fast die Luft wegblieb.
    „Danke, Dad. Ich hab dich gern.“
    „Ich dich auch, Cece. Denk immer dran. Und jetzt erzähl mir mehr von diesem Evan, damit ich weiß, ob ihm deine Brüder eine Lektion erteilen sollen.“
    Evans Angestellte gingen ihm aus dem Weg, was er ihnen nicht verübeln konnte.
    Seit er am Dienstag zurückgekommen war, hatte er sich entgegen seiner Art völlig unausgeglichen verhalten. Zu seiner Sekretärin hatte er nur kurz Kontakt aufgenommen, um ihr zu sagen, dass sie sich nicht zu beeilen brauchte und so lange wie nötig bei ihrer Enkeltochter bleiben sollte.
    Immer wieder war er im Geist die letzte Begegnung mit Celia durchgegangen. Sosehr er es auch versuchte, er konnte an nichts anderes denken.
    Seit Beginn der Beziehung hatte Celia gezögert, nur hatte er leider alle Warnzeichen ignoriert. Nie hätte er sich mit einer Frau einlassen dürfen, für die er nicht das Wichtigste war. Die so viel Wert auf die Meinung anderer legte …
    Als es klopfte, sah er auf. Eine seiner Angestellten steckte den Kopf durch die Tür, wobei sie einen Briefumschlag wie einen Schutzschild vor sich hielt.
    „Für Sie, Sir.“
    „Bringen Sie mir den Brief“, sagte er und winkte sie herein.
    Sie tat wie befohlen und trat eilig den Rückzug in ihr Büro an. Unwillig runzelte er die Stirn. So schlecht hatte er sich in den letzten beiden Tagen auch wieder nicht benommen.
    Oder doch?
    Seufzend betrachtete er den Absender – eine Firma in San Francisco, die er nicht kannte. Der Brief war als Eilsendung befördert worden.
    Zu Evans Überraschung befand sich nur eine Zeitung in dem Umschlag – ohne Begleitschreiben. Er nahm sie heraus und sah, dass sie auf einer bestimmten Seite aufgeschlagen war.
    Sofort fiel ihm Celias Bild auf. Aber irgendwie wirkte sie auf dem Foto anders … jünger vielleicht. Entsetzt blickte sie in die Kamera und hielt dabei eine Hand abwehrend vors Gesicht.
    Während Evan den Artikel las, wurde er so wütend, dass er noch einmal von vorne beginnen musste.
    Tatsächlich stammte das Foto aus Celias Zeit in New York. Nur ein Jahr nach ihrem Collegeabschluss hatte sie eine Stelle bei einer angesehenen Werbeagentur bekommen. Dort hatte sie ausgezeichnete Arbeit geleistet, war befördert und dabei anderen mit längerer Firmenzugehörigkeit vorgezogen worden.
    Eine Beziehung mit dem Geschäftsführer war schnell ans Licht gekommen, und Celias Name hatte in dessen Scheidungsprozess eine Rolle gespielt. Daraufhin war Celia von New York nach San Francisco geflohen, wo sie bei der aufstrebenden Agentur Maddox Communications eine Stelle fand.
    Erst letzte Woche sind private Aufnahmen aufgetaucht, die Celia Taylor in vertrautem Umgang mit dem Milliardär Evan Reese zeigen. Und zwar kurz nachdem Reese Gerüchten nach einen Millionenvertrag mit Maddox Communications abgeschlossen hatte.
    In diesem Stil ging es weiter, an Celia und Madd Comm wurde kein gutes Haar gelassen. Als Evan die Zeitung schließlich weglegte, hatte er Magenschmerzen.
    Sein Blick fiel auf die neueste Ausgabe von ‚Advertising Media‘, in der die Zusammenarbeit zwischen Reese und Maddox verkündet wurde. Ganz wie Celia gesagt hatte: Die rufschädigenden Artikel übertrafen bei Weitem die sachlichen Veröffentlichungen.
    Wieder betrachtete Evan die Zeitung. Es konnte nicht sein! Niemals hatte Celia mit dem, was ihr vorgeworfen wurde, irgendetwas zu tun. So gut kannte er sie. Wenn sie mit diesem Geschäftsführer etwas gehabt hatte, dann sicher nicht, um befördert zu werden.
    Evan hätte demjenigen, der diesen Stein ins Rollen gebracht hatte, den Hals umdrehen können! So durfte man mit der Frau, die er liebte, nicht umspringen.
    Evan stockte. Die er liebte?
    Ja, er mochte Celia. Sehr sogar. Sie war schön, hatte eine wunderbare Ausstrahlung und war unerhört sexy … Eine großartige Geliebte und Geschäftspartnerin. Er verbrachte seine Zeit gern mit ihr. Ihm gefiel die Agentur, bei der sie beschäftigt war.
    Aber Liebe? Die Schmerzen in seinem Magen verstärkten sich.
    Nein, wenn er sich verliebt hätte, hätte er das schon gemerkt. Aber woher kam dann das Angstgefühl in seiner Brust?
    Achtunddreißig Jahre war er nun alt und noch nie
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