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Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
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als eine
Million rausholen... »In den Schrank mit dir!«, drängte sie und schob ihn hinüber. »Da ist genug Platz.«
    »Wirklich?«, fragte er, während sie die Tür öffnete. »Wer weiß?«
    »Geh nach links!«, flüsterte sie, bevor sie die Tür schloss. »Auf der rechten Seite habe ich ein paar Sachen verstaut.«

21
    Clea strich ihren Morgenmantel glatt und öffnete die Zimmertür, ihr schönstes Mason-ich-verzeihe-dir-Lächeln auf den Lippen, das jedoch sofort erstarb.
    Vor ihr stand Tilda, das dunkle Haar wie üblich zerzaust, das Gesicht hinter dieser lächerlichen Brille halb verborgen, einen Karton unter dem Arm.
    »Sie sind spät dran«, fauchte Clea und verschloss die Tür hinter ihr. »Eigentlich sollten Sie...«
    »Wissen Sie, dass Ihre Haustür offen ist?«
    »Die Bilder«, verlangte Clea und streckte eine Hand aus.
    »Unter einer Bedingung«, entgegnete Tilda und entfernte den Karton aus ihrer Reichweite.
    Ungläubig hob Clea die Brauen. »In Ihrer Lage können Sie keine Bedingungen stellen.«
    »Doch.« Tilda ging an ihr vorbei und setzte sich aufs Bett. »Wenn Sie mich anzeigen, sind diese Gemälde wertlos, und Sie verlieren Mason. Übrigens sollte er sich die Scarlets erst nach der Hochzeit genauer ansehen. Sorgen Sie dafür.«
    Clea biss in ihre Lippen. »Hat er Ihrer Mutter einen Antrag gemacht?«
    »Ja. Aber sie wird ihn nicht heiraten. Sie war nur kurzzeitig verwirrt. Also stehen Ihre Chancen immer noch gut, Clea.
Wenn Sie die Bilder besitzen und wenn niemand weiß, dass es Fälschungen sind. Deshalb müssen sie unsichtbar bleiben - in Ihrem Interesse.«
    »Okay.« Clea glättete ihre Stirn, die sie unwillkürlich gerunzelt hatte. Großer Gott, diese Leute und ihre Bedingungen würden beinahe genügen, um eine Frau in Ronalds Arme zu treiben. »Geben Sie mir die Bilder, und wir sehen uns nie wieder.«
    »Eine wunderbare Idee... Aber da wäre noch etwas zu regeln.«
    »Was?«, seufzte Clea.
    »Überweisen Sie das Geld auf Davys Konten.«
    » Wie, bitte?«
    »Das Geld, das Rabbit in Ihrem Auftrag veruntreut hat«, erklärte Tilda geduldig.
    »Wer?«
    »Stellen Sie sich nicht so dumm, Clea. Wenn Sie die Bilder haben wollen, müssen Sie Davy das Geld zurückgeben.«
    »Das hat er schon. Donnerstag, am Vorabend der Vernissage, hat er sich über meinen Laptop hergemacht.« Tilda sperrte Mund und Nase auf, was Clea zutiefst befriedigte. »Also, her mit den Scarlets.«
    »Ich glaube Ihnen kein Wort. Nur wegen des Geldes kam er nach Columbus. Wenn er’s bereits hat - warum ist er dann noch hier?«
    »Schläft er mit Ihnen?«
    »Äh - ja.«
    »Für Sex tut er eine ganze Menge. Geben Sie mir die Bilder.«
    »Moment mal...«
    Es klopfte an der Tür, und Mason rief: »Clea?«
    »Unters Bett!«, zischte Clea und versuchte, Tilda den Karton zu entwinden.

    »Was?« Entschlossen hielt Tilda ihre Werke fest. »Wieso?«
    »Weil er nicht wissen darf, dass ich die Bilder von Ihnen bekommen habe.« Mit aller Kraft riss Clea Tilda den Karton aus den Händen. »Und dass ich mit Ihnen und dieser verdammten Galerie in Verbindung stehe.«
    »He...«, begann Tilda.
    Nun erklang Masons Stimme etwas lauter. »Clea?«
    » Okay, aber ich krieche nicht unters Bett. Lieber gehe ich in den Schrank.«
    »Nein!« Doch da hatte Tilda die Schranktür bereits geöffnet, Mason drohte die Geduld zu verlieren, und so gab sich Clea geschlagen. Wohl oder übel ließ sie ihn eintreten.
     
    Das Taxi hupte vor der Galerie, und Simon rannte hinaus - froh und dankbar, weil er dieses Irrenhaus endlich verlassen würde. Aber bevor er die Tür zur Freiheit erreichte, hörte er Louises Stimme. »So warte doch, verdammt noch mal!«
    Erst als er sich umdrehte, erkannte er Eve. »Ich habe dir nichts zu sagen.«
    »Oh, ich dir schon!« Louises scharfe, lippenstiftrote Stimme aus Eves sanftem Rosenmund verwirrte ihn so sehr, dass er stehen blieb. »Hör zu, Freundchen.« Langsam ging sie auf ihn zu, eine Domina in der Gestalt eines Rauschgoldengels. »Du schuldest mir was.«
    »Okay, ich schicke dir einen Scheck«, versprach er und wandte sich zur Ladentür.
    Da huschte Eve blitzschnell zwischen Simon und die Glasscheibe - zu klein, um Louise zu sein, zu blauäugig, um Louise zu sein, zu blond, um irgendeine Frau zu sein, mit der er sich in animalischer Lust vergnügt hatte. Aber sie fühlte sich eindeutig wie Louise an.
    »Meine Schwester schenkt ihre Bilder der Exgeliebten deines idiotischen besten Freundes!« Der durchdringende Blick
dieser
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