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Verlieb dich - Roman

Verlieb dich - Roman

Titel: Verlieb dich - Roman
Autoren: Carly Phillips
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die Zeitung zur Hand, um den Text unter dem Bild zu überfliegen – und was sie dort las, verschlug ihr schier die Sprache.

    Der Blogger besaß doch tatsächlich die Dreistigkeit, anzudeuten, dass zwischen ihr und Rafe etwas lief. Und das alles nur wegen einer einzigen Bemerkung, die Rafe offenbar auf dem Dach von sich gegeben hatte, ehe er das Bewusstsein verloren hatte.
    Es hat sich verdammt gut angefühlt, dieser umwerfenden Polizistin mit dem Wahnsinnskörper das Leben zu retten .
    Eine Bemerkung, von der Sara bis jetzt nichts gewusst hatte.
    Eine Bemerkung, die sie niemals vergessen würde.
    Sie hatten so lange zusammengearbeitet, und es hatte auf sämtlichen Ebenen ausgezeichnet funktioniert. Zum Teil war ihnen das auch durchaus bewusst gewesen; beispielsweise die Tatsache, dass sie genau auf einer Wellenlänge waren und oft die Gedanken des jeweils anderen lesen konnten. Deshalb war es Sara auch so schwergefallen, Rafes Versetzung zu akzeptieren. Auch wenn sie seinen Wunsch, mehr Zeit mit seiner Verlobten zu verbringen, verstanden hatte, waren berufliche Partnerschaften wie die ihre doch selten genug. Mit ihrem neuen Partner musste sie sich auch jetzt noch, nach über einem Jahr, immer wieder aufs Neue zusammenraufen.
    Und dann war da noch die sexuelle Anziehung gewesen: das Kribbeln, das vom Kopf ausging und das sich dann höchst angenehm über die Magengegend bis weiter nach unten ausbreitete, wann immer sie Rafe Mancuso ansah. Sie hatte diese Anziehung bisher ignoriert, weil sie sie für einseitig gehalten hatte.

    Doch jetzt hatte sie Anlass zu der Vermutung, dass sie sich geirrt hatte. War es möglich, dass er ihre Gefühle erwiderte und ihre Wünsche teilte?
    »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, erkundigte sich die Krankenschwester und unterbrach damit jäh Saras Gedankengänge. »Ja, ja, es geht mir gut. Ich bin bloß überrascht, wie weit manche Leute im Namen der ›Berichterstattung‹ gehen.« Sara warf die Zeitung auf das Pult. »Könnten Sie mir noch einen Gefallen tun? Sagen Sie doch bitte den anderen Krankenschwestern, sie sollen nicht alles glauben, was sie lesen, ja?«
    Die Frau lächelte. »Natürlich. Ich muss allerdings gestehen, wenn er mich attraktiv finden würde, dann würde ich zusehen, dass ich den Mann für mich gewinne, bevor ihn mir eine andere verzweifelte Frau vor der Nase wegschnappt.«
    Sara schauderte. »Es hält mich also niemand hier für seine Schwester?«
    Die Krankenschwester zuckte mit den Schultern. »Was soll ich sagen? Wir sind alle davon ausgegangen, dass ihm Ihre Anwesenheit wichtig ist, und seine Familie hat keinerlei Einwände erhoben.«
    Sara verdrehte die Augen. »Die letzten paar Tage waren ziemlich verrückt. Ich brauche jetzt wirklich etwas Schlaf.«
    »Sie können sich beruhigt ausruhen. Er ist hier in sehr guten Händen.«
    Genau das bereitete Sara ja Sorgen. »Danke«, sagte sie nachdenklich. Rafes Worte gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf.

    Er fand sie umwerfend?
    Er war der Ansicht, dass sie einen Wahnsinnskörper hatte?
    Na und?
    Sie zwang sich, ruhig Blut zu bewahren und sich zu konzentrieren. Selbst wenn seine Worte ehrlich und wahr waren, selbst wenn er mittlerweile nicht mehr verlobt war, würde das nichts an der Tatsache ändern, dass Rafe von ganzem Herzen an Familie und an Beständigkeit glaubte, während sich Sara keine Illusionen in Bezug auf Romantik oder ein bis ans Lebensende währendes Eheglück machte.
    Eine Beziehung stellte schon unter normalen Umständen eine riesige Herausforderung dar, und ihre Familie war der lebende Beweis dafür, dass Polizisten nicht für dauerhafte Partnerschaften – welcher Art auch immer – geschaffen waren. Über Generationen hinweg hatte sich in ihrer ganzen Familie die Überzeugung verfestigt, die auch für ihr Leben galt: An erster Stelle kam stets die Arbeit. Wenn man dann noch etwas Zeit erübrigen konnte, gestattete man sich hin und wieder eine flüchtige Affäre oder im besten Fall eine kurzfristige Beziehung. Allerdings hatte es bei Sara in letzter Zeit in beiderlei Hinsicht ziemlich düster ausgesehen.
    Sie umklammerte die Krücken etwas fester und dachte an ihr lädiertes Knie. Ihre Arbeit war alles, was sie hatte. Genau deshalb jagte ihr diese Verletzung mit ihren möglichen Auswirkungen eine Heidenangst ein.

     
    Daily Post
Der Bachelor Blog
     
    Nichts verströmt mehr Sexappeal als ein bescheidener Held – und genau diese Art von Held ist der New Yorker Polizist Rafe Mancuso, der kürzlich
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