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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht
Autoren: Maya Banks
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Ash.
    »Was kann ich dir bringen?«
    Er war nicht in der Stimmung für Alkohol, wollte seinen Freunden aber auch nicht den Abend verderben. Dies war in der Tat ihr letzter Abend als Junggesellen. Nun ja, Jace und er waren zwar nicht verheiratet, aber Jace würde es bald sein. Es war der letzte Abend, an dem sie alle drei noch Junggesellen waren, und er markierte das Ende von fast zwanzig Jahren, in denen sie mit dem Feuer gespielt und das Leben genossen hatten.
    Seine Freunde würden behaupten, dass sie gar nicht mehr mit dem Feuer spielen wollten. Er war sicher, dass die beiden genau das Richtige taten. Mia und Bethany waren keine Belastung für sie, und sie hatten eindeutig keine Bedenken, eine dauerhafte Beziehung einzugehen.
    »Scotch«, sagte Ash schließlich.
    »War das heute etwa eine schwere Geburt?«, fragte Jace gedehnt.
    Ash grinste, hatte aber das Gefühl, dass sein Gesicht dabei eher einer Grimasse ähnelte. Kurz darauf kam die Kellnerin mit Ashs Drink zurück, und er prostete seinen beiden Freunden damit zu.
    »Auf Gabe, der als Erster springt. Nun ja, als Erster und Zweiter«, korrigierte Ash sich, denn Gabe war schon einmal verheiratet gewesen. Er neigte dazu, das zu vergessen, und war sicher, dass Gabe das sogar lieb wäre. Die Ehe hatte nicht lange gehalten und kein schönes Ende genommen.
    Gabe verzog wie befürchtet das Gesicht, hob aber sein Glas.
    »Mia ist die Einzige, die zählt«, erklärte Gabe.
    Jace nickte. »Definitiv eine Verbesserung nach Lisa. Du hast das Richtige getan.«
    »Sagt der Bruder der Braut«, schnaubte Ash.
    Jace sah Ash fragend an. »Willst du damit etwa andeuten, dass Mia keine gute Wahl ist?«
    »Wer’s glaubt, wird selig! Gib Gabe ja keinen Grund, sich mit mir anzulegen. Ich will doch nicht, dass der Mann morgen an seinem großen Tag mit einem blauen Auge vor den Altar tritt.«
    Gabe schnaubte. »Wer sagt denn, dass ich derjenige mit dem blauen Auge sein werde? Ich werde den Boden mit dir wischen, wenn du nicht gleich den Mund hältst.«
    Ash verdrehte die Augen und ließ sich in dem bequemen Sessel nach hinten sinken. »Soso, darauf läuft es jetzt also hinaus: Dass wir in der Nacht vor der Hochzeit einfach nur wie alte Knacker herumsitzen?«
    »Tja, du hast ja keine Frau zu Hause, der du anschließend erklären musst, dass es ein bisschen wilder zugegangen ist«, meinte Jace trocken. »Mia und Bethany würden uns was erzählen, wenn wir heute Abend etwas veranstalten, das auch nur im Ansatz Ähnlichkeit mit einer richtigen Junggesellenabschiedsparty hätte. Also … stimmt. Wilder wird’s nicht. Sorry.«
    »Wir sind allmählich sowieso zu alt für diesen Blödsinn«, murmelte Gabe. »Mich zu verhalten wie ein Haufen unterbelichteter Jungspunde auf der Jagd nach dem ersten Rock entspricht nicht mehr meiner Vorstellung von einem unterhaltsamen Abend.«
    »Darauf trinke ich«, sagte Jace.
    »Tja, wenn du es so formulierst, muss ich dir zustimmen«, meinte Ash. »Verdammt, haben wir jemals so über die Stränge geschlagen?«
    Gabe lachte. »Wir waren ein bisschen anspruchsvoller, aber ja, doch … du kannst mir nicht erzählen, dass du dich nicht mehr an unsere Zeit auf dem College erinnern kannst. Viel Alkohol und Sex. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.«
    »Zumindest erinnere ich mich noch an alle Frauen, mit denen ich geschlafen habe«, meinte Jace.
    »Aber nur, weil du Ash hast, der deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen kann«, schoss Gabe zurück. »Ich mach es nicht im Team. Deshalb hab ich auch keinen, der mich an alle erinnern kann, denen ich es besorgt habe, weil ich es ihnen nicht zusammen mit meinen besten Freunden besorgt habe.«
    »Was für eine Vorstellung«, meinte Ash gedehnt. »Das ist vermutlich das Einzige, was wir nie gemacht haben. Ein Vierer.«
    Jace lachte. Sogar Gabe konnte ein leises Lachen nicht zurückhalten, während sie weiterblödelten.
    Mehrere Drinks später sah Gabe immer wieder auf seine Uhr, und das amüsierte Ash. Der Mann konnte es nicht erwarten, zu Mia nach Hause zu kommen. Gabe pfiff auf die Tradition, die Braut in der Nacht und am Tag vor der Hochzeit nicht zu sehen, und würde mit Mia heute Abend noch ins Bett gehen, am nächsten Tag gemeinsam mit ihr erwachen und wahrscheinlich dafür sorgen, dass sie sich bei ihrer eigenen Hochzeit verspätete, weil er die Hochzeitsnacht schon mal vorwegnahm.
    »Lass dich von uns nicht aufhalten«, meinte Ash trocken.
    Gabes Kopf schoss hoch, und er wirkte leicht schuldbewusst,
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