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Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)

Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)

Titel: Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)
Autoren: Emily Bold
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müsst wissen, dass Matt die wenigsten Dinge kaufte, um sie zu besitzen. Er wollte sie nur studieren.“
    „Gibt es denn Aufzeichnungen über seine Studien?“, fragte Devlin.
    „Natürlich! Hier, seht Euch um. All diese Schriften sind entweder Notizen, Versuchsbeschreibungen, Theorien und Abhandlungen. Oder Bücher, Zeitschriften, Briefe und Schriften, aus denen er seine Informationen bezog.“
    „Erstaunlich.“ Devlin hob ein großes Blatt vom Boden auf und faltete die Seiten auseinander. Das Abbild eines Flugmodells war zu erkennen. Er hob die Augenbrauen und legte die Zeichnung zurück.
    „Wenn Ihr hier etwas von Interesse findet, dann nehmt es Euch.“
    Devlin sah ihr in die Augen. 
    „Hier gibt es wirklich etwas, was mein Interesse geweckt hat, aber ich weiß nicht, ob es Euch gefallen würde, wenn ich es mir einfach nähme.“
    „Oh, nur zu. Ich weiß ohnehin nicht, was ich mit all dem Zeug machen soll. Es scheint mich zu erdrücken.“
    Devlin erhob sich. Er wusste, er würde gleich einen Fehler machen, aber Himmel!, manche Fehler waren es einfach wert, gemacht zu werden. Mit wenigen Schritten hatte er Danielle erreicht und sie in seine Arme gezogen. 
    „Das Zeug meinte ich nicht!“
    Damit senkte er seinen Kopf und verschloss ihre für ihn so verführerischen Lippen mit einem Kuss. Heiß und fordernd lag sein Mund auf ihrem, seine Hände gruben sich in die Kaskaden glänzenden Haares, um sie noch näher an sich zu ziehen. Herrje, sie küsste wie eine Jungfrau! Ihre Scheu raubte ihm fast den Verstand, und nur mit Mühe konnte er sich schließlich zwingen, sie wieder freizugeben.
    Oh ja, er hatte einen Fehler gemacht! Ihr schallender Handabdruck bewies es, und auch sein eigener Hunger nach dieser Frau würde ihn in den nächsten Stunden deutlich daran erinnern.
     
    „Wie könnt Ihr es wagen!“, rief sie zitternd, während sie sich die Hand auf die geschwollenen Lippen presste. „Raus hier!“
    „Es tut mir leid! Ich wollte nicht …“
    „Es ist mir einerlei, was Ihr wolltet, oder nicht! Wofür haltet Ihr mich? Für eines Eurer Flittchen?“
    Devlins Blick verfinsterte sich, auch wenn ihr Vorwurf natürlich gerechtfertigt war, wie er zugeben musste. Aber er war es nicht gewohnt, dass Frauen in dieser Art auf seine Küsse reagierten. Sein Stolz musste gerade einen herben Treffer einstecken.
    „Natürlich halte ich Euch für nichts dergleichen, aber eine Frau in Eurem Alter sollte wegen eines einzigen, unbedachten Kusses nicht gleich hysterisch werden! Ich habe gesagt, dass es mir leidtut!“
    „Hysterisch? Ihr wagt es, meine Reaktion als hysterisch zu bezeichnen, Sir? Ihr? Lernt doch erst einmal, Eure Gelüste unter Kontrolle zu halten, ehe Ihr mich beleidigt. Einem Mann Eures Titels steht es nicht an, durch die Welt zu rennen und Frauen Eure unwillkommenen Küsse aufzudrängen!“
    „Glaubt mir, meine Liebe, den meisten Frauen sind meine Küsse durchaus willkommen!“
    „Warum verschwindet Ihr dann nicht einfach? Geht zu den Frauen, die Eure Leidenschaft zu schätzen wissen!“
    Devlin verspürte den drängenden Wunsch, sie dazu zu bringen, seine Leidenschaft zu schätzen, denn, so aufgebracht, wie sie vor ihm stand, war sie schöner denn je. Wann immer er sie bisher gesehen hatte, war sie kontrolliert und zurückhaltend gewesen, aber jetzt brach ihre wahre Natur impulsiv aus ihr heraus. Das war genau die Leidenschaft, die er schon vor zehn Jahren in ihrem ersten zarten Kuss erahnt hatte. Er hatte sich nicht getäuscht. Sie brannte. Würde sie auch für ihn brennen?
    Er musste es herausfinden.
    „Seid Ihr keine Frau, die Leidenschaft zu schätzen weiß? Warum seid Ihr dann nicht in einem Kloster?“
     
    Danielle schüttelte fassungslos den Kopf. Ihr Herz schlug in einem ihr völlig fremden Takt, und bei ihrem Rückzug stieß sie Bücherstapel um und fegte Dokumente von den Tischen, um Distanz zwischen sich und Lord Weston zu bringen. Sie hatte Angst. Aber nicht vor ihm, sondern vor dem Gefühl, welches er in ihr weckte. Sie hatte Angst davor, sie könne auf seine unverschämte Frage die Wahrheit entgegnen. Nämlich, dass sie die Vorstellung nicht ertragen hätte, in einem Kloster zu enden und damit niemals wieder einen Kuss wie den seinen zu erleben. Aber diese Genugtuung würde sie ihm nicht geben! Er spielte nur mit ihr, genau wie damals.
    „Meine Leidenschaft geht Euch nichts an! Befriedigt die Eure woanders!“
    „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah?“,
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