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Verführung über den Wolken

Verführung über den Wolken

Titel: Verführung über den Wolken
Autoren: EMILIE ROSE
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ihr, drehte sich dann aber zur Seite, um ihren Körper zu erkunden und zu verwöhnen.
    Bisher waren ihre sexuellen Erlebnisse immer von drängender Leidenschaft beherrscht gewesen. Sie hatten einander so sehr begehrt, dass sie beinah fiebernd übereinander hergefallen waren. Dieses Mal nahm Gage sich Zeit. Fast spielerisch strich er ihr über den Bauch, die Brüste und die zarte Innenseite der Oberschenkel …
    Doch nun war sie diejenige, die ungeduldig wurde. Auf den Ellbogen gestützt, umschloss sie Gages Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn innig und lange. Auch er hielt sich jetzt nicht mehr zurück, glitt mit der Hand tiefer, bewegte sich dabei rhythmisch und drang weiter vor, bis Lauren stöhnte, ihn bei den Schultern ergriff und sich wieder und wieder gegen seine Hand drückte. Dann endlich schrie sie leise auf und fiel auf den weichen Mantel zurück.
    Gage zog sie an sich und drückte ihr sanfte Küsse auf Stirn und Haar. Verhaltenes Begehren stand in seinem Blick, und sie spürte seine Erregung deutlich, aber er machte keine Anstalten, endlich in sie einzudringen und sie ganz zu befriedigen, so wie sie es ersehnte. Da musste sie wohl aktiv werden.
    „Jetzt bist du dran.“ Vergeblich versuchte sie, ihn auf den Rücken zu drehen. Er lächelte nur und drückte ihr einen Kuss in die Handfläche. „Nein, dieses Mal soll es nur um dich gehen.“
    Also musste sie es anders versuchen. Nur mit den Fingerspitzen strich sie ihm über die Brust, dann über den Bauch, bevor sie tiefer glitt und ihn umfasste. „Ich möchte dich auch endlich mal so verwöhnen, wie du mich verwöhnt hast.“
    Zärtlich streichelte er ihre Wange. „Das tust du schon, indem du nur bei mir bist.“
    Lauren spürte einen Kloß im Hals, und das Herz wurde ihr schwer. Es war passiert. Hier ging es nicht mehr nur um Sex oder darum, dass zwei Menschen einander in der Not trösteten.
    Sie hatte sich in Gage Faulkner verliebt.
    Was sollte sie tun? Sie musste sofort nach Florida zurückkehren. Es gab sowieso keinen Grund mehr, länger in Knoxville zu bleiben. Schließlich hatte sie mittlerweile erfahren, was sie wissen wollte.
    Aber musste sie wirklich gehen? Einerseits war ihr dieses Szenario nur zu vertraut: Junge Frau aus einfachen Verhältnissen verliebt sich in einen reichen Mann. Das war damals schon nicht gut gegangen. Warum also sollte es jetzt funktionieren?
    Andererseits hatte sie sich Whit nie so nahe gefühlt wie Gage. Sie hatte sich etwas vorgemacht, als sie glaubte, ihn zu lieben. Weil das Ganze wie ein Märchen war, der reiche Prinz und sie, die Cinderella.
    Aber was sie jetzt empfand, war Liebe, da war sie hundertprozentig sicher. Und es war wunderbar und erschreckend zugleich. Aber sie würde nicht davonlaufen.
    Ihr Leben war zwar schon kompliziert genug. Und eigentlich hatte sie nicht das Recht, Gage da mit hineinzuziehen. Aber wenn auch nur die geringste Möglichkeit bestand, dass sie mit ihm glücklich werden könnte, dann musste sie ihm die Wahrheit sagen. Hoffentlich glaubte er dann ihr und nicht Trent. Und vielleicht, ganz vielleicht würde Gage auch eine Möglichkeit finden, Falcon Air zu retten.
    Sollte sie ihm von ihren Gefühlen erzählen, jetzt gleich? Lieber nicht. Er war müde, und sie wollte nichts anderes, als nur in seinen Armen zu schlafen. Sie wusste, dass sie ihn liebte. Und der morgige Tag war immer noch früh genug, um herauszufinden, ob er ihre Gefühle erwiderte – oder ihr das Herz brechen würde.
    Während Gage die Eier in die Pfanne schlug, überlegte er, warum der Sex mit Lauren an diesem Morgen irgendwie anders verlaufen war. Es war erregend und befriedigend gewesen, keine Frage, und doch hatte es sich wie ein Abschied angefühlt. Das durfte nicht sein. Er konnte sie nicht gehen lassen. Zwar hatte sie ihn manchmal genervt und seine Geduld auf eine harte Probe gestellt, aber sie hatte Schwung in sein Leben gebracht. Seit Jahren hatte er sich nicht mehr so lebendig gefühlt. Als er an diesem Morgen erwacht war und Lauren neben sich gesehen hatte, hatte er Ruhe und Zufriedenheit empfunden, so als wäre er endlich angekommen …
    Aber wie könnten sie ein gemeinsames Leben führen, wenn sie nach Florida zurückkehren musste und sein Geschäft hier war? Für sie wäre es glatter finanzieller Selbstmord, sollte sie mit Falcon Air in das geschäftliche Umfeld der Hightowers ziehen. Und er hatte endlich sein Team für Faulkner Consulting zusammen und konnte jetzt richtig loslegen.
    Was sollte er also
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