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Verfuehren verboten

Verfuehren verboten

Titel: Verfuehren verboten
Autoren: Brenda Jackson
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lügen, wenn ich behaupten würde, dich nicht attraktiv zu finden. Aber andererseits darf ich nicht außer Acht lassen, wer du bist und immer für mich sein wirst.“
    „Adams Tochter?“
    „Ja.“
    Jayla spürte Frust in sich aufsteigen. Natürlich konnte er nicht wissen, dass er einen wunden Punkt bei ihr berührt hatte. Denn weil sie die Tochter von Adam Cole war, hatte Storm immer Distanz zu ihr gehalten. Und obwohl sie diese Zurückweisung längst verarbeitet hatte, machte es sie regelrecht wütend, dass sie für ihn wegen seiner engen Verbundenheit mit ihrem Vater tabu war.
    Sie beobachtete, wie er auf seine Uhr blickte, als sei das Thema hiermit für ihn erledigt. „Du hast mir noch immer nicht gesagt, ob du nachher noch etwas vorhast.“
    Am liebsten hätte Jayla ihm ihre Sonnenbrille aus der Hand gerissen, doch dann überlegte sie es sich anders. Sie würde ihn stattdessen ein wenig an der Nase herumführen. Sie trat dicht auf ihn zu. „Warum, Storm? Was hast du denn nachher vor?“, fragte sie ihn ziemlich zweideutig.
    Er musterte sie eingehend, ehe er antwortete. „Abendessen.“
    Sie trat noch dichter an ihn heran. „Abendessen? Und sonst nichts?“
    Er blickte sich um. Es waren kaum Leute in der Nähe. Die meisten waren an Deck gegangen und hörten der Jazzband zu, die dort spielte. Dann richtete er den Blick wieder auf Jayla. „Sonst nichts. Es sei denn …“
    Sie hob eine Augenbraue. „Es sei denn, was?“, hauchte sie und sah, wie sich seine Mundwinkel hoben. Zu einem sehr sexy Lächeln.
    „Es sei denn, du willst von mir zur Abkühlung in den Fluss geworfen werden.“
    „Glaubst du denn, dass ich das nötig habe, Storm?“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Ich glaube, du solltest dich benehmen, du Quälgeist“, antwortete er und zwickte sie spielerisch in die Nase.
    Jayla runzelte die Stirn. Genau die gleichen Worte hatte er vor zehn Jahren zu ihr gesagt, als sie ihn angeflirtet hatte. Ihr war klar, dass er damals wie heute recht hatte. Aber es ärgerte sie wirklich, dass er noch immer ihren Vater als Ausrede benutzte, um sie auf Distanz zu halten. Andererseits sollte sie ihm womöglich dankbar sein, wenn sie an seinen Ruf als Frauenheld dachte.
    Und trotzdem hasste sie ihn dafür, dass er sie immer noch als Kind betrachtete. Sie war eine erwachsene Frau und konnte selbst entscheiden, an wem sie interessiert war und mit wem sie eine Beziehung wollte. Und schon bald würde sie eine Frau sein, die als alleinerziehende Mutter Verantwortung für ein Kind trug.
    „Also, was ist mit einem gemeinsamen Dinner, Jayla?“
    Jayla überlegte. Einerseits war es keine gute Idee, mit ihm zum Abendessen zu gehen. Denn sie brauchte wirklich niemanden wie Storm in ihrem Leben, besonders in Anbetracht ihrer Zukunft als alleinstehende Mutter. So sprach die Vernunft. Doch da war auch diese irrationale Stimme in ihr, die sagte, dass ein kleines Abendessen keinen Schaden anrichten konnte.
    Sie erwiderte Storms Blick. „Ich überlege es mir noch.“
    Und ohne ein weiteres Wort nahm sie ihm ihre Sonnenbrille aus der Hand und ließ ihn stehen.
    Storm schüttelte den Kopf, während er ihr nachsah, wie sie über das Deck schlenderte. Ziemlich dreist von ihr, zu fragen, ob sie bei ihm Chancen hätte, obwohl sie doch den ganzen Tag über die Spannung zwischen ihnen gespürt haben musste. Ein Glück für ihn, dass er das Ganze unter Kontrolle hatte. Obwohl ihm fast der Schweiß ausgebrochen wäre, als sie vorhin so getan hatte, als würde sie mit ihm flirten.
    Er dachte an ihre Teenagerzeit zurück. Adam hatte sie damals als eigensinnig und ausgeflippt beschrieben. Offensichtlich hatte sie sich nicht sehr verändert seitdem.
    Storm beobachtete, wie sie zwischen den Tischen umherging, die mit allen möglichen Speisen beladen waren, und stellte fest, dass er die Beziehung zu ihr wohl noch einmal überdenken musste. Tatsächlich hatte sie sich sehr verändert.
    Er konnte sich nicht erinnern, wann ihn das letzte Mal eine Frau so tief wie Jayla beeindruckt hatte. Sie wusste ja gar nicht, wie nahe sie vorhin daran war, von ihm geküsst zu werden. Er hatte nur noch ihren Mund gesehen, der so weich und verlockend schien …
    Innerlich stieß er einen Seufzer aus. Natürlich hatte sie nur mit ihm gespielt, doch sein Körper spürte noch immer das Echo. Aber wie auch immer, er musste ihr Wohl im Auge behalten, auch wenn es ihn um den Verstand bringen würde.
    Warum bloß konnte er die Augen nicht von ihr lassen? Hatte er nicht
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