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Verflixte Liebe

Verflixte Liebe

Titel: Verflixte Liebe
Autoren: Friederike Costa
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durchsucht.“
    „Ach. Und da hat sie natürlich das Tagebuch gefunden!“
    „Ich muss zugeben, ich war sehr enttäuscht, fühlte mich hintergangen von dir. Du weißt, wie ich Intrigen hasse.“
    „Keine Intrige. Ich habe das Tagebuch auch gar nicht für mich ausgedruckt.“
    „Sondern für Alice?“
    Sie nickte. „Dann weißt du ja bereits alles.“
    Er zuckte die Schultern. „Unter normalen Umständen hätte ich das Tagebuch nicht gelesen. Aber Sophia hat die Diskette behalten. 'Für alle Fälle'! Sie hofft wohl, mich damit unter Druck setzen zu können. Ich musste es also lesen, um zu wissen, womit ich zu rechnen habe.“
    „Sophia ist ein ...“ sie biss sich auf die Lippen.
    „Sie ist ein Biest“, beendete er ihren Satz. „Aber sie könnte mit dem Tagebuch wohl höchstens den Forell schaden, und ich vermute, nicht einmal Sophia hat den Mut, sich mit Marcello anzulegen.“ Plötzlich nahm er Christianes Hand und küsste sie. „Dann bekommt Milena also ein Geschwisterchen?“
    Christiane lächelte. „Ja, es wird ein Bruder sein.“ Sie sah ihn ernst an. „Was meinst du, wird Marcello das Kind anerkennen?“
    Raffaele zuckte die Schultern. „Er ist ein alter Starrkopf, und bei den antiquierten Moralvorstellungen, die er hat ... Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.“
    Christiane streckte ihre Hand nach ihm aus und zog ihn zu sich. „Bist du mir böse? Ich meine, dass ich deinen Computer für Alices Sache missbraucht habe?“
    Er hielt ihr seine Lippen hin und schloss die Augen. „Sehr böse. Du musst dich auf der Stelle entschuldigen!“
    Sie küsste ihn zärtlich. „Du meinst etwa in dieser Art?“
    „Gemessen an der Schwere des Tatbestandes würde ich sagen: Das genügt noch nicht!“
    Sie küsste ihn noch mal. „Genug?“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich werde niemals genug davon haben!“
    Alice kam am Nachmittag. Sie sah Christiane besorgt an. „Wie geht es dir?“
    „Schon viel besser! Morgen kann ich nach Hause. Und du?“
    Alice lächelte glücklich. „Ich habe heute meinen freien Tag. Und weil mir gestern so elend zumute war und alles über den Kopf wuchs, habe ich mich spontan entschlossen, meine Mutter zu besuchen. Gleich heute in aller Frühe bin ich losgefahren. Ich habe gewartet, bis mein Vater das Haus verließ, dann bin ich hineingegangen. Aber jemand hat mich wohl beobachtet und meinem Vater Bescheid gegeben. Plötzlich stand er vor uns. Wie ein Berserker hat er getobt, aber da drohte ihm meine Mutter, ihn zu verlassen. Sie sagte: 'Wenn du noch länger zwischen mir und unserer Tochter stehst, werde ich gehen. Ich werde zu meiner Kusine nach Palermo ziehen und dich nie wieder ansehen!' Daraufhin verließ er türenschlagend das Haus - aber eine Stunde später kam er zurück und hat mich um Verzeihung gebeten.“
    Christiane nahm sie in den Arm. „Wie ich mich für dich freue. Und das mit deinem Kind wird auch noch in Ordnung kommen! Raffaele weiß es schon, er steht auf deiner Seite.“
    Plötzlich ging die Tür auf, und Milena stürmte herein; hinter ihr tauchten die Großeltern auf. Erstaunt sahen sie von Alice zu Christiane. Eine Hausangestellte lag in Signora Rosmanns Armen! Das Befremden auf ihren Gesichtern sprach Bände. „Vielleicht sollten Sie uns das erklären“, fuhr Marcello Christiane an. „Es ist in unserem Hause nicht üblich, dass Familienmitglieder und Bedienstete derart intim miteinander umgehen.“
    Wie aus dem Boden gezaubert stand plötzlich auch Raffaele in der Tür. „Sie ist keine Bedienstete“, sagte er, und Marcello fuhr erschrocken herum. „Sie war Tommasos Verlobte, Onkel. Er wollte sich darum von Roberta trennen und Alice heiraten.“
    „Das ist eine Lüge. Wer behauptet so etwas!“
    „Es steht hier.“ Raffaele hielt die CD hoch, Sophia hatte sie ihm zurückgegeben. „Das ist Tommasos Tagebuch. Und es steht noch viel mehr drin. Dass es kein Unfall war, Roberta hat Tommaso absichtlich mit in den Tod gerissen. Sie hat ihre Tat schon am Tag vorher angekündigt! Und Alice ist schwanger. Sie wird einen Sohn bekommen, euer Enkelkind!“
    „Ja aber ...“ Maria riss den Mund auf. „Wie können wir das alles glauben?“
    Raffaele fasste nahm sie an den Schultern. „Glaube es einfach, vertraue mir. Und vertraue Alice. Alles was ich gerade gesagt habe, ist auf Tommasos Computer festgehalten. Man kann kontrollieren, wann die Einträge geschrieben wurden, das ist ganz leicht. Und notfalls ließe sich ja auch noch ein Vaterschaftstest machen.“ Er
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