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Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Titel: Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)
Autoren: Poppy J. Anderson
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will dich in der Nähe ihres Mannes haben, Baby, trotz deiner spießigen Klamotten ...“
    „Du spinnst!“ Erin schnitt eine Grimasse: „Außerdem ist meine Kleidung nicht spießig, sondern konservativ.“
    „Deine Mom trägt heißere Sachen als du.“
    Mit einem angewiderten Ächzen lehnte Erin den Kopf zurück: „Meine Mom bildet sich ein, dass mein Dad andere Frauen attraktiv findet. Deshalb quetscht sie sich in unmögliche Kleider und kauft Schuhe mit Plateauabsätzen.“ Das Kichern ihrer Freundin erwiderte sie mit einem finsteren Blick: „Das ist nicht lustig! Letzte Woche hätte sie sich beinahe den Knöchel gebrochen, als sie stolperte. Eine Frau in den Fünfzigern und mit einer solchen Figur sollte die Finger von Stretch lassen.“
    Jess grinste zufrieden. „Sie ist scharf ...“
    „Sie ist zu mollig für Minikleider und hautenge Leggins.“
    „Das kommt gut an. Lass sie doch zeigen, was sie hat.“
    Zwar sagte Erin nichts mehr, aber innerlich schüttelte sie den Kopf. Anscheinend neigten die Frauen in ihrer Familie zu Übergewicht, sobald sie die magische Marke von dreißig Jahren überschritten hatten. Mit ihren siebenundzwanzig war Erin nicht mehr weit entfernt davon, ebenfalls auseinander zu gehen, und achtete penibel darauf, was sie aß. Als Teenager war sie kurze Zeit ziemlich mollig gewesen und konnte sich allzu gut daran erinnern, wie sie ständig gehänselt worden war. Das hatte ihr damals zugesetzt und sie hatte sich geschworen, sich nie wieder unwohl in dem eigenen Körper fühlen zu wollen. Strenge Essregeln, viel Disziplin und ein Sportprogramm hatten sie schließlich abnehmen lassen.
    Jess riss sie aus ihren Gedanken heraus, indem sie im ernsten Tonfall erklärte: „Du brauchst mal wieder Sex.“
    „Jess!“
    „Jetzt sei nicht so schockiert. Deine Anspannung wäre im Nu weg, glaub mir.“
    „Ich brauche keinen Sex!“
    „Sei nicht albern“, Jess sah sie an, als wäre Erin übergeschnappt und gehöre in die Klapsmühle: „Soll ich Chase anrufen?“
    „Chase?“ Erin schüttelte verwirrt den Kopf.
    „Ja, Chase“, ungeduldig setzte sich Jess auf. „Der hat morgen frei.“
    „ Wozu solltest du Chase anrufen?“
    „Damit er herkommt und mit dir Sex hat“, erwiderte Jess völlig unkompliziert.
    „Hast du den Verstand verloren?!“
    „Scheiße, bist du prüde, Erin. Chase ist Single, sieht nett aus und ist gu t bestückt.“ Jess grinste breit: „Seine Ausdauer ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Oral hat er zwar nicht viel drauf, aber ...“
    „Jess“, stöhnte Erin laut auf und kniff die Augen zu: „Ich schwöre dir, wenn du ihn anrufst, bringe ich dich um!“
    „Tja, dann musst du es wohl selbst in die Hand nehmen.“
    „Jess!“ Sie ließ einen kleinen Schrei hören: „Ich brauche keinen Sex, ich brauche einen Job! Wenn es so weiter geht, bin ich total pleite und weiß nicht einmal, wie ich meine Miete bezahlen soll! Mein Studium werde ich dann endgültig abschreiben können!“
    Bisher hatte sie es vermieden, sich die Konsequenzen vor Augen zu führen, aber der Gedanke an ihre unsichere Zukunft verursachte enorme Angstzustände.
    „Okay“, Jess rückte Erins Kissen hinter ihrem Kopf zurecht. „Was war denn falsch an der heutigen Stelle? Eine eifersüchtige Ehefrau?“
    „Nein“, unsicher fingerte sie am Ärmel ihres Shirts herum. Wenn sie Jess erzählte, dass ihr potentieller Arbeitgeber sie für eine Stripperin gehalten hatte, würde ihre Freundin nicht verstehen, warum sie dem Job eine Absage erteilt hatte. Für Jess schien eine solche Verwechslung ein Kompliment zu sein.
    „Schieß los! Irgendetwas muss doch passiert sein.“
    „Ich will nicht drüber reden ...“
    „Aha!“
    Erin runzelte finster die Stirn: „D u fängst wirklich an, mir tierisch auf die Nerven zu gehen, Jess.“
    „Mein Training war beschissen, also brauche ich etwas Ablenkung“, keineswegs eingeschüchtert oder betrübt grinste Jess immer noch.
    Weil Jess nicht eher Ruhe geben würde, bis Erin ihr jedes peinliche Detail ihres Vorstellungsgesprächs erzählt hätte, berichtete sie genervt von der Konfrontation mit dem aufdringlichen Vater. Anders als erwartet lachte Jess jedoch nicht, sondern fragte voller Ehrfurcht: „Tom Peacock? Der Footballspieler? Du warst in Tom Peacocks Wohnung?“
    Da sich Erin nicht für Football interessierte, zuckte sie mit der Schulter: „Was ist so besonders an ihm? Im Dossier stand zwar, dass der Vater Sportler ist ...“
    „Willst du mich
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