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Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis

Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis

Titel: Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis
Autoren: Leanne Banks
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essen“, beharrte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ein leerer Magen fördert Ohnmachten.“
    Schon diese flüchtige Geste brachte Elles Herz so zum Rasen, dass ihr fast schwindlig wurde. Sie würde doch nicht nochmals das Bewusstsein verlieren?
    „Na ja“, lenkte sie ein. „Vielleicht etwas Toast.“
    „Sonst nichts? Du kannst alles haben, was du willst. Wie wäre es mit einem leckeren Steak? Oder Hühnchen?“ Er half Elle beim Aufstehen und ging mit ihr zur Tür.
    Aber schon beim Gedanken an ein reichhaltiges Mahl fühlte sie sich unwohl. „Nein, wirklich, Toast genügt. Ich kann ihn mir selbst zubereiten.“
    „Kommt nicht infrage. Anna wartet schon die ganze Zeit, dass sie dir Abendessen machen darf. Sie findet auch, dass du ziemlich blass aussiehst.“
    „Kein Grund zur Sorge“, sagte Elle, während sie mit Brock durch die Eingangshalle ging.
    In der Aufregung hatte sie dem Haus vorhin kaum Beachtung geschenkt. Nun erst fielen ihr die Antiquitäten und wertvollen Teppiche auf. Vor den Fenstern hingen schwere Vorhänge, und goldgerahmte Spiegel reflektierten das Licht der Kristalllüster.
    „Wie schön!“, sagte sie. „Du lebst ja fast wie in einem Palast!“
    „Diese alten Dinge gehören meiner Mutter.“ Brock seufzte leise. „Du weißt ja, dass ich nicht so oft hier bin. In meinem Apartment im Maddox Building fühle ich mich wohler.“
    Verständnisvoll nickte Elle. „Kann ich dir nachfühlen. Klar ist es hier sehr schön, aber irgendwie fällt es einem nicht leicht, sich zu entspannen. Ich glaube, ich hätte ständig Angst, dass ich etwas Wertvolles kaputtmache.“
    Er lächelte. „Dann wären wir wenigstens einen Teil der Sachen los.“ Zu der Haushälterin sagte er: „Anna, Miss Linton möchte Toast.“
    Anna nickte, fand aber offenbar, Elle sollte üppiger essen, denn sie schlug vor: „Mit Lendchen? Oder mit Pute und Kartoffelpüree? Oder lieber mit Shrimps?“
    Aber Elle schüttelte den Kopf. „Nur mit Butter. Und vielleicht etwas Marmelade in einem extra Schälchen.“
    „Wie Sie wollen, Miss Linton“, sagte Anna höflich, aber ihre Missbilligung war ihr deutlich anzumerken. „Möchten Sie vielleicht ein Gläschen Wein dazu?“
    „Nur Orangensaft und Wasser, bitte.“
    Anna nickte. „Dauert nur ein paar Minuten. Ich bringe die Sachen in den Speisesaal.“
    Als die Haushälterin gegangen war, sagte Elle zu Brock: „Ich muss jetzt aber nicht wirklich meinen Toast in einem prunkvollen Speisesaal essen.“
    Wieder lächelte er. „Im Wintergarten steht ein kleiner Frühstückstisch.“
    „Klingt gut“, sagte Elle und folgte ihm. Durch das Glasdach sah man die Sterne am Himmel funkeln. Die nur halb geschlossenen Jalousien gaben den Blick auf angestrahlte Bäume im Garten frei.
    Elle ließ sich in einen der bequemen Polstersessel sinken, die neben dem Glastisch mit einem reizvollen Blumenarrangement standen. „Der Wintergarten gefällt mir.“
    „Mein Vater mochte ihn auch“, sagte Brock und nahm ebenfalls Platz. „Hier hat er sich am liebsten aufgehalten. Oft saß er schon vor Sonnenaufgang hier und las seine zwei Zeitungen. Nach seinem Tod wollte Carol den Raum neu dekorieren, wie ein paar andere Zimmer auch, aber ich habe es nicht zugelassen.“
    „Warum nennst du deine Mutter Carol?“, wollte Elle wissen.
    „So heißt sie nun mal.“
    „Schon, aber die meisten Leute nennen ihre Mutter Mom oder so ähnlich.“
    „Mag sein, aber für mich war sie immer mehr Carol als Mom. Ich glaube, Kinder zu haben bedeutete für sie eine Art Pflichtaufgabe.“
    „Das klingt nicht sehr nett“, bemerkte Elle.
    Brock sah zur Tür. „Schau mal, hier kommt dein Toast. Danke, Anna.“
    Auch Elle bedankte sich und knabberte an dem heißen Brot mit Butter. Anna hatte verschiedene Sorten gebracht, und normalerweise hätte Elle leichtes Weißbrot gewählt, aber dieses Mal entschied sie sich für Vollkorn.
    Sie seufzte. Seit sie schwanger war, spürte sie deutlich das Bedürfnis nach kohlehydratreichen Lebensmitteln, die sicher nicht gut für die Figur waren. Aber das Wohl des Babys ging vor.
    Als sie einen Schluck Orangensaft trank, spürte sie deutlich, dass Brock sie beobachtete. Seine Nähe machte sie unruhig – es war ein aufregendes, verbotenes Gefühl, das sich nicht abstellen ließ. Auch nicht nach dem unangenehmen Gespräch an diesem Morgen in ihrer Küche.
    Absichtlich schaute Elle in eine andere Richtung.
    „Etwas Marmelade?“, fragte er.
    Elle verneinte und
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