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Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Titel: Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner
Autoren: MAUREEN CHILD
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ehrlich gesagt auch noch nicht.“ Aber sie hatte das Gefühl, dass allerlei auf sie zukommen würde.
    Als Erica durch die Halle ging, wartete Christian bereits auf sie. Bei ihrem Anblick spürte er wieder diese leichte Erregung, die er schon bei ihrer ersten Begegnung empfunden hatte. Kaum hatte er ihr in die goldbraunen Augen gesehen, hatte er gewusst, dass es Probleme geben könnte.
    Und mit dieser Art von Problemen hatte er nichts im Sinn, zumindest war es in den letzten Jahren so gewesen. Deshalb hatte er auch erreicht, was er sich vorgenommen hatte. Eine gute berufliche Position und mehr Geld, als er ausgeben konnte. Und er hatte nicht vor, das alles aufzugeben, nur weil er auf die falsche Frau stand. Und Erica Prentice war ganz sicher die falsche. Denn sie war nicht nur die uneheliche Tochter seines langjährigen Arbeitgebers. Er musste auch an die eiserne Regel des alten Jarrod denken, die private Beziehungen zwischen Familienmitgliedern und Angestellten strikt untersagte.
    Das war bisher nie ein Problem gewesen. Melissa Jarrod war nett, aber er hatte sich nie für sie interessiert. Das sah bei Erica Prentice schon anders aus, zumindest hatte er in diesem Punkt ganz eindeutige Befürchtungen.
    Als sie direkt auf ihn zukam, musterte er sie von Kopf bis Fuß – und mit klopfendem Herzen. Ihr schulterlanges hellbraunes Haar sah so weich aus, dass er es am liebsten berührt hätte. Sie hatte eine helle Haut und volle Lippen, und die Augen, die sie auf Christian gerichtet hielt, waren von dunklen Wimpern umrahmt. Erica Prentice war eher klein, hatte aber eine sehr feminine Figur und gehörte zu dem Typ Frau, den jeder Mann am liebsten sofort in die Arme geschlossen hätte.
    Nicht dass Christian solche Absichten hatte. Aber je näher sie kam, desto klarer wurde ihm, dass er seinen Besuch in San Francisco so schnell wie möglich hinter sich bringen sollte.
    „Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe“, sagte sie und lächelte leicht, als sie dicht vor ihm stehen blieb.
    „Macht nichts.“ Schnell legte er die Hände auf den Rücken, um nicht in Versuchung zu geraten, ihre Hand zu nehmen. Verdammt, das konnte ja heiter werden . „Ein Stückchen weiter die Straße hinunter ist ein kleines Restaurant. Dort können wir Mittag essen und in Ruhe alles besprechen.“
    „Gut.“ Sie ging vor ihm durch die Glastür, blieb aber auf dem Bürgersteig stehen und strich sich das Haar aus den Augen. Wie so oft wehte auch heute ein starker Wind vom Meer herüber. Langsam drehte sie sich zu Christian um und sah ihn abwartend an. „Verraten Sie mir nur eins: Wird mich das, was Sie mir mitteilen wollen, glücklich machen? Oder wird es mein ganzes Leben durcheinanderbringen?“
    „Um die Wahrheit zu sagen, wahrscheinlich ein bisschen von beidem.“

2. KAPITEL
    „Das ist doch totaler Unsinn“, sagte Erica eine Viertelstunde später.
    Sie saßen in einem kleinen italienischen Restaurant, das direkt an einer lebhaften Kreuzung im Zentrum von San Francisco lag. Lediglich einige Tische waren besetzt, denn zum Lunchen war es eigentlich noch zu früh. Im Grunde war das Fabrizio Ericas Lieblingsrestaurant, aber wegen der Sache, die sie eben gehört hatte, war es ihr bestimmt für immer verleidet.
    Sie starrte den Mann an, der ihr gegenübersaß und sie nicht aus den Augen ließ. „Das ist doch totaler Unsinn“, wiederholte sie. „Einfach verrückt. Ich bin nicht Donald Jarrods uneheliche Tochter!“
    In diesem Moment tauchte der Kellner hinter ihr auf, und Erica konnte nur hoffen, dass er ihre letzten Worte nicht gehört hatte. In diesem Restaurant war sie gut bekannt, und natürlich würde man über sie sprechen und alle möglichen Spekulationen anstellen. Aber das geschieht sowieso, dachte sie und seufzte. Wie die Jarrods in Aspen, Colorado, so war auch die Familie Prentice in San Francisco stadtbekannt und tauchte immer wieder in den Klatschblättern auf. Selbst wenn das, was Mr Hanford ihr eben eröffnet hatte, nicht stimmte, und davon war sie nach wie vor überzeugt, würden die Zeitungen Wind von der Sache bekommen. Dann würde Erica sich sehr schnell auf den Titelseiten der Boulevardpresse wiederfinden.
    Nicht auszudenken, wie ihr Vater und ihre Stiefmutter Angela darauf reagieren würden. Walter Prentice hasste Skandale. Familienangelegenheiten waren seiner Meinung nach absolut privat und hatten in der Presse nichts zu suchen. Was würde er sagen, wenn nun in aller Öffentlichkeit schmutzige Wäsche gewaschen würde
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