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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit
Autoren: Renwick Sophie
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berührte, desto mehr Energie schien zwischen ihnen zu fließen. Es strahlte von ihm aus, drang aus jeder seiner Poren, und Mairi wurde klar, dass das, was sie teilten, dieses Mal noch weit schöner werden würde.
    Sie küsste seine Schulter, leckte über seine Haut und schmeckte das Salz darauf. Ihr Mund wanderte tiefer, streifte leicht über seine Brustwarze. Sie fuhr mit der Zungenspitze darüber, spürte, wie sie hart wurde. Sie nahm wahr, wie sein Atem stockte, fühlte, wie er mit seiner Hand in ihr Haar griff und mit ihren Locken spielte. Und immer noch ebbte die Energie in einem steten Wechsel ab und schwoll wieder an; wie Wellen an einem Strand schoss sie heran, zog sich wieder zurück, sog die beiden tiefer und tiefer in sich hinein und schweißte sie in diesem Sog zusammen, so dass sie aneinander gefesselt waren.
    Mairi griff nach dem Reißverschluss seiner Hose, öffnete den Knopf und zog ihm das Kleidungsstück über die Hüften. Als er sich der Hose entledigt hatte, fand er Mairis Mund und küsste sie. Langsam, ehrfürchtig. Wie ein zärtlicher Liebhaber verschlang er ihren Mund und zeigte ihr, dass es heute Nacht nicht nur um Sex ging, sondern vor allem um Liebe.
    Wieder und wieder ließ sie ihre Finger über seinen Rücken wandern, genoss die kleinen Schauer, die ihm über die Haut jagten, und sie liebte es, wie er sich an sie klammerte, sie festzuhalten schien, so als raube sie ihm seine Kraft.
    Ermutigt küsste sie nun seinen Nacken, dann saugte sie im selben Rhythmus, wie ihre Finger über seinen Rücken streiften, an den Austrittstellen seiner Flügel. Und sie brachte ihn mit ihrer Berührung an den Rand der Besinnungslosigkeit – ihrer Liebe.
    Bran konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Mairis kleine, zierliche Hand glitt über seine Schultern, steigerte seine Leidenschaft und setzte seinen Körper in Flammen, bis er glaubte, er würde jeden Augenblick kommen. Doch dann ebbte das Gefühl wieder ab, und der Energiefluss in ihm gewann die Oberhand, ergoss sich nach außen und drang in Mairi ein. Sie nahm sein Geschenk bereitwillig entgegen, und in diesem Moment ließ auch er sich fallen. Er ließ sich ganz von ihr gefangennehmen.
    Â»Das Lanamnas ist ein heiliger Akt«, erklärte er und ergriff ihre Hand. »Eine sehr intime und wunderschöne und auch … reine Zeremonie.« Plötzlich war da ein weißes Tuch. Er griff nach ihrem Handgelenk, legte seine Handfläche genau auf die ihre und wickelte das Tuch um ihre beiden Handgelenke.
    Â»Anam a Anam«, sagte er. »Seele und Seele. Nicht Sidhe und Sterbliche, nicht Mann und Frau. Einfach nur zwei Seelen.«
    Mairi schlang ihre Finger in die seinen. Seine Augen schlossen sich, und sie konnte nicht anders, sondern musste die Stelle berühren, wo seine langen Wimpern auf seiner Wange ruhten. »Du warst es wirklich wert, dass ich für dich starb.«
    Sein Atem streifte ihr Ohr, als er mit den Lippen an ihrem Ohrläppchen zupfte. »Willst du mich, Mairi, willst du mich als dein Schicksal?«
    Â»Ich will.«
    Sanft streichelte er mit der freien Hand an ihrem geschmeidigen Hals entlang und beobachtete, wie seine Finger ihre Brüste erreichten, die aus dem korsettähnlichen Mieder üppig hervorquollen. Dann wanderte er tiefer, zu dem kleinen Anhänger hin, der zwischen ihren Brüsten ruhte. Es war ein Geschenk. Eine silberne Triskele mit hellblauen Steinen. Es war ein Symbol für Annwyn und die Dreieinigkeit, von der sie ein Teil waren – Mairi, Bran und der Rabe. Zu sehen, wie sie das Schmuckstück trug, erfüllte ihn mit einem unbändigen Stolz, mit Liebe und Besitzerinstinkt.
    Bran sah zu, wie sich ihre Brüste hoben und senkten und wie sich vom Dunst kleine feuchte Perlen auf ihrer Haut bildeten. Im silbernen Licht des Mondes rannen die winzigen Tropfen ineinander und vereinten sich zu einem kleinen Rinnsal, das im Ausschnitt ihres Korsetts verführerisch verschwand. Das erinnerte ihn an jene Nacht unter der Dusche, jene Nacht, in der ihm klargeworden war, dass er niemals wieder ohne sie würde leben können.
    Er senkte den Kopf und atmete ihren betäubenden, schweren Duft tief ein und lauschte dem erotischen Rhythmus ihres Herzens, das ihr heftig und drängend in der Brust pochte. Das Parfum ihrer Leidenschaft hing so schwer in der Luft, dass es all seine Sinne betörte. Er konnte nichts mehr hören,
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