Vanilla High (German Edition)

weiter!“ Dann stehen wir vor einem metallenen Tor, das sich öffnet. Ein Hangar, eine große hell erleuchtete Halle, in dem das Raumschiff steht, ein Ellipsoid, vielleicht dreißig Meter lang. Einige Tabok besteigen das Gefährt. Ich weine. Paul nimmt meine Hand. „Elisabeth, wir müssen auf Elisabeth warten!“ - „Wir können nicht warten. Es wird ein Einschlag auf La Fenetre erwartet. „Du sagst, ihr könnt Elisabeth aus meinen Erinnerungen erschaffen. Ein vollwertiges menschliches Wesen.“ - „Ja, aus deiner und meiner Erinnerung und den genetischen Spuren, die sie hinterlassen hat.“ - „Genetische Spuren?“ Der Himmel über uns wird sichtbar, das Dach des Hangars öffnet sich. Das Raumschiff macht unbekannte Geräusche, Geruch von Ozon liegt in der Luft. „Komm jetzt, Arul!“ Der Berg wird von einer gewaltigen Explosion erschüttert. Willenlos steige ich nach Paul in das Gefährt ein. Wir sind die Letzten. Auf welche Reise werde ich mich begeben? Die Einstiege schließen sich. Ich male mir den grauenhaften Blick auf die Insel aus. „Elisabeth, verzeih mir, Elisabeth hilf mir, Lizzy, Lizzy!“ -
     
    „ Ist doch alles gut, Arul.“ Jemand greift nach meiner Hand. Ich begreife, dass ich in meinem Bett liege und dass sie bei mir ist. „Keine Angst, Arul! Das war nur ein Traum“, sagt sie. Sie macht das Licht an und ich sehe ihr ängstlich in die Augen. „Für einen Quasi-Unsterblichen hast du recht viel Angst“, sagt sie.