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Vampirsaga 02 - Honigblut

Vampirsaga 02 - Honigblut

Titel: Vampirsaga 02 - Honigblut
Autoren: Jennifer Schreiner
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Vampirin so ausrichtete, dass sie Xylos ansehen musste. Ihr Gesicht war ausdruckslos.
     
„Glaub nicht, dass ich sie großartig manipulieren oder überreden musste!“ Nemesis lachte. „Zumindest nicht mehr, als Mettelus deine Helena!“
     
Woher weiß er das alles? Der alte Vampir strich den Stoff von Melanies Gewand zur Seite, genug, um ihren Busen zu entblößen. „Willst du noch ein letztes Mal ihr verzücktes Gesicht beim Orgasmus sehen?“ Er kniff der Vampirin in den Busen, woraufhin diese einen entzückten Laut von sich gab.
     
Wie Helena. Konnte sich Xylos so sehr geirrt haben – zwei Mal?
     
„Oder willst du noch einmal Sex vor deinem Tod? Gnadensex sozusagen?“ Jennifer Schreiner Honigblut
     
Das Lachen der versammelten Vampire war kakophonisch und hallte nicht nur in Xylos Ohren, sondern auch in seiner Seele. Selbst Melanie lachte. – Und du hast sie verschont!
     
Sein Blick wanderte zu Nemesis. Oder hat er sie doch seinem Willen unterworfen? Plötzlich wusste er mit Gewissheit, dass der Alte Melanie töten würde, sobald er mit dem Callboy fertig war. Doch erst würde er mit ihr spielen.
     
Gefesselt musste er mit ansehen, wie Nemesis der Vampirin den Stoff von den Schultern strich und ihren reizenden Anblick genoss: in Unterwäsche und Strapsen. Er sah die Gier in den Augen des Alten – und in denen der anderen – und begriff, dass erst Nemesis Melanie ficken würde, dann alle anderen, und erst dann würde sie sterben. Vielleicht sogar noch vor ihm, denn Nemesis hatte bemerkt, dass Xylos bei allem Verrat nicht in der Lage war, seinem Geschöpf zu schaden.
     
Doch sie schien es nicht zu ahnen. Plötzlich sah sie auf, sah ihn an, und ihr Blick war so abfällig, als sei er eine Motte, die bald in Melanies schönem Licht verbrennen würde. Der Blick traf ihn, trotz der bestehenden Möglichkeit, dass sein Geschöpf nur noch Nemesis Marionette war, und ihn und ihre Liebe nicht freiwillig verraten hatte.
     
„Hast du wirklich gedacht, ich gehe den Bund mit dir ein?“, höhnte sie unter dem zustimmenden Gemurmel der Rebellen. „Ausgerechnet mit dir? Dein Vater hatte recht …“ Er sah sie ebenso prüfend an wie Nemesis. Und obwohl ihr Gesichtsausdruck unlesbar blieb, begriff er, dass sie versuchte, ihm etwas mitzuteilen. Etwas, das sie sich auf anderem Weg nicht traute und niemand erfahren sollte.
     
Der Bund?! Die Erkenntnis versetzte ihn in Euphorie, und als Nemesis sich davon überzeugt zu haben schien, dass die Vampirin immer noch seiner mentalen Kontrolle unterlag, strich Xylos mit seinem neuen Sinn die Verbindung entlang. Dabei beobachtete er aufmerksam, ob die Rebellen – Nemesis! – etwas bemerkten.
     
Lediglich Fee sah auf und warf ihm und Melanie einen überraschten Blick zu.
     
Fee öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Melanies flehender Blick ließ sie verstummen. Ihr Schuldgefühl wuchs. Hätte sie Xylos nicht so hartnäckig verfolgt, um ihn in einem geeigneten Moment zur Rede zu stellen, wäre es Nemesis nie gelungen, dem Callboy auf die Schliche zu kommen – und dieser Frau, die Xylos ganz offensichtlich liebte.
     
Fee nickte kaum merklich und konnte die tiefe Dankbarkeit der blonden Vampirin beinahe körperlich spüren. Ebenso wie die Überraschung und die Verwirrung Xylos.
     
Xylos konnte es kaum glauben. Nicht nur, dass Fee den Bund zwischen ihm und Melanie erkannt hatte, sie schien sogar gewillt, ihnen zu helfen.
     
Er aktivierte die Verbindung gänzlich und erkannte nun die volle Wahrheit: Nemesis hatte Melanie überrumpelt, sie seinem Willen unterworfen, bevor sie überhaupt begriffen hatte, was geschah, und ihr Informationen über Xylos Leben gewaltsam entrissen, um den Callboy mit Melanie als weiblichen Lockvogel zu demütigen und zu brechen. Erst die körperliche Berührung hatte sie aus der Trance gerettet.
     
Er spürte den kurzen Druck, als Fee seine Handfesseln löste – unbemerkt von den anderen Vampiren, die alle Aufmerksamkeit auf Melanie gerichtet hatten. Die Vampirin hatte begonnen, sich zu Helenas Melodie zu bewegen. Schließlich stoppte sie und sah Nemesis direkt an.
     
„Solltest du ihn nicht erst foltern?“, lockte sie ihn mit schmeichelnder Stimme und erntete Lachen und exzentrische Vorschläge der Umstehenden. Jennifer Schreiner Honigblut
     
„Ja, das sollte ich, nicht wahr?“ Die Freude in Nemesis Stimme war deutlich zu hören, als er ein Messer aus seinem Gürtel zog. Es sah beinahe so aus wie Mettelus liebstes
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