Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
abschlachten, sich in deren Blut wälzen und dabei köstlich amüsieren.“
    „Mein Gott“, hauchte Justin.
    Decker sah Nicholas skeptisch an. „Willst du damit sagen, dass du nach wie vor Abtrünnige jagst, obwohl du mittlerweile selbst einer bist? Warum solltest du das machen?“
    „Alte Gewohnheiten legt man nun mal nicht so leicht ab“, antwortete dieser verbittert und trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. „So, jetzt habe ich aber genug erklärt. Wir müssen uns auf den Weg machen, bevor sie sich die beiden vornehmen.“
    „Augenblick mal“, fuhr Decker ihn an, als Nicholas die Arme sinken ließ und um den Wagen herumgehen wollte. „Wir machen uns nirgendwohin auf den Weg. Und wer sind diese Frauen überhaupt, von denen du redest?“
    Nicolas blickte ihn über die Schulter an. „Es sind zwei Frauen, die diese Kerle auf dem Supermarktparkplatz verschleppt haben, bevor ihr im Restaurant aufgetaucht seid. Nachdem sie die beiden in ihre Gewalt gebracht hatten, konnte ich nicht länger auf Verstärkung warten. Zum Glück seid ihr gerade da aufgekreuzt, als ich mich auf den Weg machen wollte, und seid mir gefolgt. Dann können wir....“
    „Moment, Moment, nicht so schnell“, unterbrach ihn Decker.
    „Woher weißt du, dass sie die zwei Frauen vor dem Supermarkt entführt haben? Das Restaurant, in dem wir dich gesehen haben, ist weit weg vom....“
    „Himmelherrgott!“, fiel Nicholas ihm ungeduldig ins Wort. „Für so was haben wir jetzt keine Zeit. Hörst du sie nicht schreien?“
    Decker wollte von Nicholas eine genaue Erklärung einfordern, was für ein Spiel er mit ihnen spielte, verstummte jedoch plötzlich, als er panisches Kreischen hörte, das von irgendwoher vor ihnen kam. Entweder hatten die Schreie gerade erst eingesetzt oder aber er war so sehr auf Nicholas’ Worte konzentriert gewesen, dass er sie nicht wahrgenommen hatte. Auf jeden Fall konnte auch er sie jetzt hören, und so durchdringend, wie sie waren, ließen sie sich nicht mehr ignorieren, selbst wenn er es gewollt hätte – Gleiches galt für das gehässige Gelächter, das sie fast noch übertönte.
    „Schieß mir in den Rücken, wenn du unbedingt willst“, fuhr Nicholas ihn an. „Aber ich habe gesehen, was diese Mistkerle anrichten können, und ich werde nicht hier rumstehen und euch alles bis ins kleinste Detail erklären, während da hinten die beiden Frauen aufgeschlitzt werden.“ Er wirbelte herum, stürmte davon und war nach wenigen Metern zwischen den Bäumen verschwunden.
    „Soll ich ihn erschießen?“, fragte Justin, der mit seiner Waffe in Nicholas’ Richtung zielte.
    Decker presste die Lippen aufeinander, schüttelte jedoch den Kopf, als ein weiterer Schrei durch die Nacht gellte. „Noch nicht“, gab er zurück und lief hinter seinem Cousin her, dicht gefolgt von Justin.
    Dani schaute über Stephanies rechte Schulter auf das Display ihres Handys, das „Kein Netz“ anzeigte. Dann klappte sie es zu, steckte es zurück in ihre Hosentasche und drückte ihre jüngere Schwester fest an sich. „Es wird alles gut werden, Stephi.“
    Es war eine Lüge, die ihnen etwas Trost spenden sollte, doch Stephanie wollte davon nichts wissen. Sie schlang die Arme um Danis Taille und schluchzte. „Nein, das wird es nicht.“
    Der verzweifelte Tonfall ihrer Schwester versetzte Dani einen Stich ins Herz. Sie drehte sich um und warf einen Blick zu dem Mann, der hinter ihr stand. Es war ein großer, dürrer Typ mit langem, blondem Haar, der sie beide bewachte, während die anderen Brennholz zusammentrugen, ein Lagerfeuer entzündeten oder sich um irgendwelche anderen, ihr nicht bekannten Aufgaben kümmerten. Er war so auf sie beide fixiert, dass sie eine Gänsehaut bekam. Noch schlimmer war, dass sein Interesse in erster Linie Stephanie zu gelten schien.
    Sie drückte ihre Schwester enger an sich und schaute besorgt zu den anderen, die nach und nach zu ihnen zurückkehrten und dabei wie fahle Geister aus der Dunkelheit auftauchten. Sie bildeten einen Kreis um das Feuer – fünf Männer, die sich so ähnlich sahen, dass sie miteinander verwandt sein mussten. Einige kamen mit leeren Händen zurück und nahmen auf Baumstämmen Platz, die um die Feuerstelle herum zu einem Quadrat zusammengelegt waren. Die anderen ließen das eingesammelte Holz auf den Boden fallen und setzen sich schließlich hinzu, sodass je zwei Männer auf den drei Stämmen saßen, die Dani und Stephanie zugewandt waren. Das Licht der Flammen flackerte wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher