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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss
Autoren: Kerrelyn Sparks
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aus Liebe geschehen und viel besser, als durch einen brutalen feindlichen Angriff zu sterben. Angus war die ganze Zeit für sie da gewesen.
    Er hatte ihr beigebracht, was der Unterschied zwischen Rache und Gerechtigkeit war. Jedenfalls wollte sie nicht mehr blindlings jeden Vampir ermorden, der ihr über den Weg lief, um endlich über den Tod ihrer Eltern hinwegzukommen. Es war Zeit, damit abzuschließen, die neuen Kräfte sinnvoll einzusetzen und die Unschuldigen zu beschützen, damit ihnen nicht das Gleiche zustieß wie Emmas Eltern.
    Angus hatte ihr auch beigebracht, dass die Liebe stärker ist als der Tod. Sie liebte ihn immer noch, von ganzem Herzen. Und sie verstand jetzt, dass der Tod den Charakter einer Person weder zerstörte noch veränderte. Sie war umgeben von liebenden, ehrenwerten Vampiren.
    Aber warum reagierte Angus so merkwürdig? Traute er sich nicht, sich auf eine Beziehung einzulassen, die mehrere Jahrhunderte dauern konnte?
    Darcy gesellte sich zu ihrem Mann. „Gerade ist eine E-Mail angekommen ..." „Von Angus?", unterbrach Emma sie. Ein mitleidiger Blick war Antwort genug. „Von Roman. Er schreibt, ihr Kind Constantine ist gesund, munter und vollkommen normal."
    „Das ist schön", murmelte Austin. Darcy reichte Emma ein Blatt Papier. „Seine Nachricht ist zum Teil auch an dich gerichtet. Ich habe sie dir ausgedruckt."
    Emma nahm das Blatt und ging durch die Trainingshalle, während sie las.
     
    Liebe Miss Wallace,
    dass Sie Angus per E-Mail und Telefon häufiger zu erreichen versuchen, ist mir nicht entgangen. Deshalb möchte ich Ihnen mitteilen, dass er vor zwei Nächten nach England zurückgekehrt ist. Vielleicht kommen Sie in der nächsten Zeit nach New York, um sich zurückverwandeln zu lassen, und er möchte bei dieser Prozedur nicht dabei sein. Aber nicht etwa, weil ihm nichts an Ihnen liegt. Im Gegenteil. Ihm liegt sehr viel an Ihnen. Aber er leidet darunter, was er Ihnen angetan hat. Vielleicht wird er sich eines Tages verzeihen können. Vermutlich wird es ihm leichter fallen, wenn Sie erfolgreich in ihr Leben als Sterbliche zurückgekehrt sind. Ich stehe Ihnen jedenfalls zur Verfügung, sobald Sie zu diesem Schritt bereit sind.
    Mit freundlichen Grüßen Roman Draganesti
     
    Emma faltete das Blatt Papier zusammen. „Warum wollen alle, dass ich wieder eine Sterbliche werde?" Darcy sah sie erstaunt an. „Du willst lieber eine Untote sein?"
    „Natürlich", mischte sich Giacomo ein. „Es ist ein überlegenes Dasein."
    „Bis auf die Ernährung", gab Darcy in verächtlichem Ton zu bedenken.
    „Mir schmeckt Blut." Emma verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. „Warum sollte ich kein Vampir bleiben? Der Mann, den ich liebe, ist auch ein Vampir." Sie verzog das Gesicht. „Nur leider weigert er sich, mit mir zu sprechen."
    „Amore. " Giacomo presste theatralisch eine Hand auf sein Herz. „Wie sehr wir für die Liebe leiden!"
    Darcy schüttelte den Kopf. „Vor allem du, Jack, so selbstverliebt, wie du bist."
    Er taumelte, als hätte sie ihn tödlich verwundet.
    „Ich nehme das nicht länger hin." Emma wandte sich an
    Giacomo. „Hilfst du mir, mich nach England zu teleportieren? Heute Nacht?" „Für amore tue ich alles." Giacomo grinste. „Es gibt zwei Orte, an denen er sein könnte. Entweder in seinem Büro in Edinburgh oder in London." „Versucht es lieber in London." „Natürlich." Giacomos Augen funkelten amüsiert. „Edinburgh wäre auch ... nicht ganz das Richtige." „Wieso?" Emma ging zu ihm herüber. Giacomo zuckte die Achseln. „Dort hat Angus seinen Harem, und ich möchte bezweifeln ..." „Seinen was?", schrie Emma schrill. „Oje."
    Darcy stöhnte. „Na super, Jack. Emma, es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört."
    „Ach nein? Stimmt, es ist ja nur ein Harem!" Emma dröhnte ihr eigener Herzschlag in den Ohren. Deswegen weigerte er sich also, sie zu sehen? Was sollte er schon mit einer einzigen Frau, wenn ein ganzer Harem auf ihn wartete?
    Sie zerknüllte die Nachricht in ihrer Faust und warf sie weg. „Bring mich sofort nach London, Giacomo. Angus wird mit mir sprechen, ob er will oder nicht."
    24. KAPITEL
    Angus trat leise in das Kinderzimmer bei Romatech. Shanna hatte sich ein Kinderzimmer gleich neben ihrer Praxis gewünscht, damit sie Patienten empfangen konnte und trotzdem in der Nähe ihres Kindes war. Roman war gleich einverstanden gewesen, denn er hatte seine Familie gerne um sich. Im Moment war Shanna gerade damit beschäftigt, dem
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