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Urlaub im Höllenclub

Urlaub im Höllenclub

Titel: Urlaub im Höllenclub
Autoren: Jason Dark
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Befehl hin tauchten sie auf und streckten ihre verwesten oder halb verwesten Arme in die Höhe. Es war furchtbar und kaum zu glauben, daß sich diese Wesen auch bewegen konnten.
    Sie klammerten sich an den Rändern des Pontons fest. Nasse Körper schoben sich höher. Sie wollten das Ponton erklettern, um so nahe wie möglich bei den potentiellen Opfern zu sein.
    Glenda’s Herz schlug rasend schnell. Alles war plötzlich anders geworden. Sie ging noch einen Schritt weiter, dann einen zweiten. Trotz der Beretta kam sie sich wehrlos vor, denn gegen diese Masse würde sie kaum ankommen.
    Als sie das Geräusch an ihren Füßen hörte, war es schon zu spät. Da waren die Totenhände kurz nur über den Boden gekratzt. Glenda schaute hin.
    Erkennen und handeln war praktisch eins. Sie senkte die Waffe und wollte eine Kugel in den häßlichen Schädel schießen, als es sie erwischte. Die zupackenden Hände waren schneller. Glenda spürte noch für einen Moment die Umklammerung, dann erfolgte der Zug nach vorn.
    Plötzlich lag sie schräg in der Luft. Das tanzende bunte Wellenmuster kam immer näher, und kurze Zeit später tauchte sie in die warme Flut...
    ***
    Ich hatte mich zwar aus dem Staub gemacht, allerdings nicht, um verschwinden zu können. Ich wollte einen möglichst günstigen Ort finden, um mich ins Wasser gleiten zu lassen. Unter Wasser so nahe an das Boot heranzuschwimmen, mir Mason King packen und dann...
    Ja, wenn alles so leicht wäre. Aber ich mußte mit Schwierigkeiten rechnen, denn einer wie King gab nicht so leicht auf. Zombies begegneten mir bei meiner Suche nicht.
    Ich lief geduckt, hatte meine Blicke überall – und sah den Schatten trotzdem zu spät. Jemand hielt mich an der Schulter fest, zog mich herum. Ich war schon im Begriff, einen Schlag anzusetzen, als mir das Flüstern ins Gesicht wehte.
    »Keine Panik, John!«
    »Suko!« Ich sprach den Namen aus. Er klang wie ein Schrei der Erleichterung.
    »John, ich war auf dem Friedhof und...«
    Im Hintergrund sah ich einen Mann stehen, den ich nicht kannte.
    Alles, was Suko mir jetzt sagen wollte, war unwichtig, und das machte ich ihm klar.
    »Sie sind hier. Zusammen mit ihrem Anführer. Er steht auf einem Boot. Ich will ihn mir holen.«
    »Wer ist es?«
    »Mason King!«
    »Was? Der Doc?« rief der Mann aus dem Hintergrund und kam jetzt näher. Ich sah, daß er anstelle der linken Hand einen Haken trug und wie ein Pirat der Karibik wirkte.
    »Ja, der Arzt!«
    Lange Erklärungen wollte ich nicht geben. In kurzen Worten sagte ich meinem Freund, was hier passiert war und wo sich Glenda aufhielt.
    »Okay, ich bin dann bei ihr. »Glaubst du denn, daß die Gäste überfallen werden?«
    »Ja, sie werden hier ein Gemetzel hinterlassen, wenn wir nicht schnell genug sind.«
    »Es sind verdammt viele. Mehr als ein Dutzend.«
    »Ja, ich weiß.«
    »Okay, ich verschwinde.«
    Wir trennten uns, und mir war ein Stein vom Herzen gefallen, Suko getroffen zu haben.
    Um den eigentlichen Restaurantbereich herum schlug ich einen Bogen. Stimmen hörte ich ebenfalls, konnte aber nicht sehen, wer sprach, weil sich die Personen hinter einer Hecke aufhielten, aus der mir Blütengeruch entgegenströmte.
    Zwischen der Hecke und der nächsten Lichtinsel hatte sich ein Schatten festgesetzt. Zu meinem Glück dicht am Wasser, so bot er auch mir Deckung. Für mich war es auch ein relativ günstiger Startplatz, obwohl ich Mason King nicht sah. Er hatte sich mit seinen Helfern und dem verdammten Boot zurückgezogen.
    Ich glitt in das Wasser. Es war wunderbar warm. Ausgezogen hatte ich mich nicht, das dünne Jackett würde nicht weiter stören. Und ich war überrascht, wie wenig tief es hier war, denn ich konnte sogar normal gehen; das Wasser schwappte nur gegen meine Brust. Die Füße wühlten auch nicht im Schlamm. In dieser Unterwasserwelt wurde alles sehr sauber gehalten.
    Ich bewegte mich in die Richtung weiter, in der ich King zuletzt gesehen hatte. Auch dort war es schattig. Es konnte durchaus sein, daß er sich genau in dieser Ecke zurückgezogen hatte.
    Dann hörte ich das Plätschern. Es klang anders als der normale Wellenschlag. Es war von vorn gekommen. Ich blieb stehen und schaute über die Wasseroberfläche hinweg.
    Er war noch da, ich sah ihn...
    Wie ein Schatten schob er sich aus dem Dunkel hervor und glitt über das Wasser hinweg. Der Nachen oder das Boot verursachten kaum Geräusche. Und wenn er die Stange auftauchte, dann war ebenfalls so gut wie nichts zu hören.
    Er war
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