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Unwiderstehlich

Unwiderstehlich

Titel: Unwiderstehlich
Autoren: Lisa Renee Jones
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kann.“
    Damit meinte er ein neues Kooperations-Abkommen mit einer Buchhandels-Kette, das neue Vertriebswege erschließen würde. „Die Zusammenarbeit kann nur Früchte tragen, wenn es mir gelingt, unseren Kreditrahmen bei der Bank zu erhöhen“, erklärte sie. „Die entscheidende Sitzung ist heute Nachmittag.“
    „Das schaffst du schon“, versicherte ihr Vater. „Du hast mein vollstes Vertrauen. Du hast jedenfalls mehr Visionen für Delights als ich in den letzten Jahren hatte. Ich war nur zu stur, das einzusehen. Ich bin ja so stolz auf dich, Sarah.“
    „Dad.“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Danke.“
    Sei plauderten noch ein paar Minuten, dann legte Sarah auf. Und sofort war da wieder dieser Knoten in ihrem Bauch. Sie musste die Bank unbedingt von ihrem Konzept überzeugen.
    Ihre Gedanken schweiften zu Ryan, zu den Fluchten aus dem Alltag, die er ihr ermöglichte, und wie süchtig sie inzwischen nach diesen Auszeiten war. Zwar hatte er sie noch nicht offiziell mit den anderen Meistern bekannt gemacht, aber das würde er auch erst tun, wenn sie dazu bereit sein würde. Bis jetzt hatten sie den anderen Clubmitgliedern nur beim Spielen zugeschaut … was auch schon sehr anregend gewesen war.
    Das Klingeln des Telefons rief sie in den hektischen Arbeitstag zurück, und sie arbeitete angestrengt, bis es Zeit war, sich für das Meeting mit den Bankleuten fertig zu machen. Sie packte gerade ihre Sachen zusammen, als der Anruf kam, auf den sie gewartet hatte.
    „Bist du allein?“, fragte Ryan.
    Beim Klang seiner dunklen, sinnlichen Stimme erschauerte sie lustvoll. „Ja, ich bin allein. Ich muss gleich los, zu diesem Meeting wegen des Kreditrahmens.“
    „Guck mal in deine Aktentasche“, sagte er. „Ins Seitenfach.“
    Sie fand zwei Umschläge, einen weißen und einen roten. Offenbar hatte er sie letzte Nacht heimlich in ihre Tasche geschoben.
    „Mach erst den weißen auf.“
    Darin steckte eine Visitenkarte. „Der Vorstandsvorsitzende der National Bank?“
    „Er ist mein Banker und ein enger Freund“, erklärte Ryan. „Und er ist sehr erpicht darauf, meine Firma als Kunden zu behalten. Mit anderen Worten: Er wird dir deinen Kreditrahmen gewähren.“
    Sie holte tief Luft und spielte im Geist die Argumente für und gegen ein solches Arrangement durch. Wenn sie Ryan während ihrer erotischen Spiele gehörte, dann war das eine Sache. Ihm ihre berufliche Existenz zu schulden, war etwas ganz anderes.
    „Nutze das Angebot einfach für deine Zwecke“, schlug er vor. „Sag deinem Banker, dass die National Bank bereitsteht, falls er euren Kreditrahmen nicht erhöht.“
    „Aber die kennen doch meine Bilanzen gar nicht“, gab sie zu bedenken. „Wie können die denn …“
    „Ich habe gesagt, dass ich notfalls die Bürgschaft übernehme, und das würde ich auch tun“, sagte er. „Ich weiß natürlich auch, dass du das nie zulassen würdest, aber das brauchst du auch gar nicht. Du benutzt meine Verbindung einfach als Druckmittel, und dann kriegst du deinen Kreditrahmen.“
    „Und was kriegst du?“
    „Dich, Sarah“, sagte er. „Ich bekomme dich.“
    Sein besitzergreifender Ton machte sie so an, dass sie feucht wurde. Und erinnerte sie daran, wie sensationell es war, diesem Mann zu gehören.
    „Mach den anderen Umschlag auf, Sarah.“
    Sie schlug die Beine übereinander und fragte sich, wie er es schaffte, noch dazu per Telefon und kurz vor einem lebenswichtigen Meeting, dieses schmerzhafte, wahnsinnige Verlangen in ihr zu wecken. Hastig riss sie den Umschlag auf und zog ein kleines Paket hervor. Sie öffnete es und schnappte nach Luft. Sie hielt ein Halsband in der Hand. Ein Halsband mit einem Ring daran.
    „Die Geschichte der O…“, flüsterte sie. Er hatte ihr das Erkennungszeichen der BDSM-Anhänger schon gezeigt und auch die Bedeutung des Rings erklärt.
    „Das ist das Symbol für deine Reise in die Unterwürfigkeit. Mit mir Sarah, und nur mit mir allein. Wenn du dich dazu entschließt, das Halsband zu tragen, dann hat diese gemeinsame Reise gerade erst begonnen. Du kannst es leicht unter deiner Bluse verschwinden lassen. Wir wollen schließlich nicht an die große Glocke hängen, dass du mit dem Feind ins Bett gehst.“
    Sie lächelte ins Telefon. „Irgendwann habe ich aufgehört, dich als den Feind zu betrachten. Es war wohl … ach, ungefähr vor einer Woche.“
    Er lachte leise. „Letzte Nacht klang das aber anders.“
    „Na ja. Du hast mich aber auch zum Wahnsinn
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