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Untitled

Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
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Auto, bei dem die Türen offen stehen.
    Francis war 1997 neun Wochen lang Frederic Szabos Therapeut gewesen und dann noch einmal fünf Monate im vergangenen Jahr. Gegen Ende des Jahres hatte er die Stellung in Florida angenommen, angeblich, um im Veteranenkrankenhaus in West Palm zu arbeiten. Sobald ich eine Verknüpfung zu Francis hergestellt hatte, folgten weitere Verbindungen. Den Krankenakten zufolge hatte Dr. Francis im letzten Jahr Szabo mindestens dreimal begleitet, wenn dieser das Krankenhausgelände verlassen hatte. Die Ausflüge waren an und für sich schon ungewöhnlich, aber unter den gegebenen Umständen waren sie höchst interessant für mich.
    Während des Fluges nach Florida las ich nochmals die Notizen, die Dr. Francis 1997 und im vorigen Jahr über Szabo gemacht hatte.
    Eine der äußerst aufschlussreichen früheren Bemerkungen warf die Frage auf: Hat der Patient tatsächlich die vergangenen zwanzig Jahre damit verbracht, sich mit Gelegenheitsarbeiten durchzuschlagen? Irgendwie klingt das unglaubwürdig. Vermute, der Patient hat ein sehr aktives Fantasieleben und hält einiges vor uns zurück. Was führte wirklich zum Aufenthalt des Patienten im Hazelwood in diesem Jahr?
    Betsey und ich kannten die Antwort auf diese Frage, und wir hegten den Verdacht, dass auch Francis es herausgefunden hatte. Im Februar 1996 hatte man Frederic Szabo als Sicherheitschef bei der First Union fristlos entlassen. In Virginia und Maryland hatte es eine Reihe ungeklärter Raubüberfälle auf Banken der First Union gegeben. Szabo hatte sich die Schuld für den Fehler im Sicherheitssystem gegeben – und die Bank ebenso. Schließlich hatten sie ihn gefeuert.
    Kurz darauf erlitt er einen Nervenzusammenbruch und meldete sich im Hazelwood, wo dann der Spaß und die Gedankenspielchen begannen.
     
    W ir postierten eine Rund-um-die-Uhr-Beschattung vor Dr. Francis' Eigentumswohnung auf Singer Island. Er hatte eine großzügige Penthousewohnung mit vier Schlafzimmern und Dachterrasse. Sie lag direkt am Wasser und schien die finanziellen Mittel eines durchschnittlichen Therapeuten an einem Veteranenkrankenhaus bei weitem zu übersteigen.
    Francis verbrachte den Abend mit einer blonden Frau, die aussah, als wäre sie halb so alt wie er. Allerdings musste man ihm zugestehen, dass er für einen Mann von fünfundvierzig Jahren schlank und in sehr guter körperlicher Verfassung zu sein schien. Aber die Frau war eine atemberaubende Schönheit. Sie trug einen schwarzen Tanga-Bikini und schwarze hochhakkige Schuhe. Ständig zupfte sie am Bikinioberteil, um ihr Dekolleté zur Geltung zu bringen, und strich sich die langen blonden Haare aus der Stirn.
    »Einfach hinreißend«, meinte Betsey und verzog das Gesicht. »Sieht so aus, als hätte sie sich eine echte Superverabredung geangelt.«
    Betsey, zwei weitere Agenten und ich saßen in einem geschlossenen Dodge-Lieferwagen auf einem Parkplatz hinter der Wohnanlage. Der Parkplatz war nahezu belegt, sodass der Van nicht auffiel. Er hatte ein Periskop, das es uns erlaubte, Francis und seinen Gast zu beobachten, als sie auf seiner Terrasse Steaks grillten. Das FBI hatte die Blondine bereits als Tänzerin eines »Topless-Steakhaus der gehobenen Klasse« in West Palm identifiziert. Sie war wegen Prostitution mehrfach in Fort Lauderdale festgenommen worden, hieß Bianca Massie und war dreiundzwanzig Jahre alt.
    Wir schauten zu, wie der gute Onkel Doktor die Blonde immer wieder in die Arme schloss und betatschte, während er das Abendessen zubereitete. Dann verschwanden die beiden für ungefähr zehn Minuten nach drinnen. Sie kamen wieder heraus und konnten während des Essens weder Hände noch Füße voneinander lassen. Sie leerten eine zweite Flasche Stag's Leap Cabernet und verschwanden wieder in der Wohnung.
    »Was können wir drinnen sehen?«, fragte Betsey einen ihrer Agenten. »Ich brauche ein Bild.«
    »Unser Mann auf dem Dach kann durch mehrere Fenster im Süden in die Wohnung hineinschauen«, meldete ein Agent. »Ist die typische Lasterhöhle eines betuchten Junggesellen: teure Möbel, jede Menge Stiche, Bose-Musikanlage. Der Doktor hat einen schwarzen Labrador, den er wahrscheinlich dazu benutzt, Ladys am Strand abzuschleppen.«
    »Ich glaube nicht, dass er diese Lady abgeschleppt hat«, sagte ich. »Eher hat er sie für die Nacht gemietet.«
    »Er ist im Moment sehr intim mit der Lady befasst. Der schwarze Labrador scheint Herrchen ein paar Dinge beigebracht zu haben. Er kennt
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