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Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
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erwiderte er.
    Er gab seinem Töter-Schatten einen unmerklichen Wink. Der Jüylgho huschte gedankenschnell auf Tekener zu. Seine stumpfe Schnauze berührte den USOSpezialisten am Bein, bevor dieser nach der Waffe greifen konnte. Baars lächelte undurchsichtig.
    "Natürlich erfolgte dieser Angriff ohne die giftige Stachelzunge", sagte er beruhigend.
    "Ein gefährliches Spielzeug", meinte Kennon. "Was geschieht, wenn das Tier einmal einen Befehl mißversteht?"
    "Es könnte zu einem bedauerlichen Unfall kommen, Mr. Tradino", sagte der alte Akone. "Aber seien Sie unbesorgt. Der Jüylgho lernt sehr schnell Freunde und Feinde zu unterscheiden."
    Abrupt wandte sich Baars, von Athonir ab. Er hatte den Terranern zu verstehen gegeben, daß er ihre Anwesenheit auf GOLO-Weiß nicht schätzte, obwohl er
    ihre Mitarbeit brauchte.
    Seine Gedanken wandten sich den fünf tefrodischen Wissenschaftlern zu. Es wurde Zeit, daß er sich mit ihnen befaßte.

    *

    Ronald Tekener und Sinclair M. Kennon wurden von ihren Wächtern aus der Transmitterhalle geführt. Jetzt, da Shana Markon nicht mehr in der Nähe war, gaben sich die Akonen keine besondere Mühe, einen wachsamen Eindruck zu machen. "Der Kommandant dieses Stützpunkts macht einen ziemlich unversöhnlichen Eindruck", sagte Kennon zu Urbta-Noce, der sie bei ihrem Weg in ihr Quartier begleitete.
    "Baars von Athonir mag keine Terraner", sagte Noce. "Aber Sie können sich auf sein Wort verlassen."
    "Ich bin mir darüber im klaren, daß wir es Ihnen zu verdanken haben, daß wir weiterhin die Gefangenen spielen müssen", sagte Tekener vorwurfsvoll. "Sie haben dem alten Akonen eingeredet, daß dies die geeignete Lösung ist." "Wahrscheinlich wäre Baars selbst auf den Gedanken gekommen, wenn er die Zusammenhänge erfahren hätte", meinte Urbta-Noce.
    Die beiden Terraner und ihre sechs akonischen Begleiter bestiegen einen Transportwagen. Noce übernahm das Steuer. Etwa hundert Meter vom Eingang der Transmitterhalle entfernt bog der junge Anti in einen Seitengang. "Die fünf tefrodischen Wissenschaftler befinden sich ebenfalls in GOLO-Weiß", sagte er.
    Kennon bemühte sich, seine Stimme uninteressiert klingen zu lassen, als er
fragte: "Hat man diese Männer ebenfalls in das Gefangenenquartier bringen
lassen?"
Noce grinste und schüttelte den Kopf.
    Kennon war enttäuscht. Er hatte gehofft, etwas über den Aufenthaltsort der Tefroder zu erfahren. Seine aus einem kunstvollen Linsensystem siganesischer Fabrikation bestehenden Augen waren starr geradeaus gerichtet. Trotzdem beobachtete Kennon aufmerksam die Umgebung. Keiner der Akonen konnte wissen, daß Kennons künstliche Augen in der Brennweite verstellbar waren, so daß er sie als Weitwinkelbeobachter und als Teleoptik benutzen konnte.
    Auf diese Weise prägte sich der USO-Major alles ein, was er auf der kurzen Fahrt zu den Quartieren zu sehen bekam. Die Räume, in denen sie untergebracht wurden, lagen auf der gleichen Etage wie die Transmitterhalle, so daß sie keinen Antigravschacht zu benutzen brauchten.
    Urbta-Noce bremste den Wagen vor einer breiten Stahltür. "Hier hinein mit ihnen!" rief er übermäßig laut.
    Er zwinkerte ihnen zu und deutete vielsagend auf eine zweite Tür, die nur wenige Meter entfernt war. "Dort ist Rhodans Frau untergebracht", flüsterte er.
    Seine Stimme hob sich: "Vorwärts, Tekener! Soll ich Ihnen nachhelfen?" Einer der Akonen öffnete die Tür. Die beiden USO-Spezialisten betraten einen mittelgroßen, einfach eingerichteten Raum, der eine kleine Badekabine besaß. Noce kam mit ihnen herein.
    "Die Tür bleibt unverschlossen", sagte er. "Wenn Sie Ihr Gefängnis jedoch verlassen, darf die Frau nichts davon merken. Wir lassen draußen auf dem Gang einige Posten patrouillieren. Mory Abro wird die Schritte der Männer hören und annehmen, daß Sie beide scharf bewacht werden. Früher oder später werden wir dann eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme schaffen, die Rhodans Frau unverdächtig erscheinen muß."
    Noce verließ das Zimmer. Die Tür fiel mit einem Knall ins Schloß. Weder Kennon noch Tekener begingen den Fehler, sofort zu handeln. Sie mußten damit rechnen, daß man sie beobachtete. Kennon begab sich in die kleine Badekabine und zog den Vorhang zu. Er beugte sich über den Waschtisch, so daß er sicher sein konnte, daß auch versteckte Kameras seine Unterarme nicht sehen konnten. Er stellte das Wasser an. Während er vorgab, seine Hände zu waschen, öffnete er den rechten Unterarm. Kennons hohle Arme
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