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Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
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bevor er den Antigravschacht erreichte.
    Am Rande des Schachtes parkten einige Wagen. Baars stellte sein Fahrzeug an einem freien Platz ab und versiegelte es mit seinem Namenssymbol. Im allgemeinen durften bereitstehende Wagen von jedermann benutzt werden; nur Baars hatte sich an ein bestimmtes Fahrzeug gewöhnt. Er wußte, daß ein Wagen so gut wie der andere war, aber trotzdem gab er seine Marotte nicht auf, stets den gleichen zu benutzen.
    Über die Interkomanlage erfolgten einige Durchsagen. Baars achtete nicht darauf. Er richtete sein Augenmerk auf die Schachtkontrollen. Der Schacht war im Augenblick nur mäßig besetzt.
    Baars stieß sich ab und ließ sich nach oben treiben. Der Jüylgho schnellte sich von der Plattform ab und schwebte hinter dem Akonen her. Es war erstaunlich, wie schnell sich das Wesen an die Gegebenheiten innerhalb der Station gewöhnt hatte, als Baars vor einigen Jahren das Kommando auf GOLO-Weiß übernommen hatte. Die Transmitterhalle lag im mittleren Teil des ausgehöhlten Mondes. GOLO-Weiß war der zweite Mond eines Riesenplaneten von 385000 Kilometer Durchmesser. Die gewaltige Welt, die von den Akonen Tonnth genannt wurde, umkreiste als einziger Planet eine gelbe Normalsonne, die tief innerhalb des galaktischen Zentrums stand.
    Tonnth besaß sieben Monde. Der Stützpunkt der CONDOS VASAC war auf dem zweiten Satelliten untergebracht. Auf allen anderen Monden gab es lediglich Ortungs- und Abwehrstationen.
    GOLO-Weiß besaß einen Durchmesser von 832 Kilometer. Dieser Mond, eine atmosphärelose Stein- und Gebirgswüste, war zum größten Teil ausgehöhlt. Nur wenige Anlagen befanden sich auf der Oberfläche.
    Baars von Athonir erreichte die Plattform, von der aus er den Gang betreten konnte, der direkt in die Transmitterhalle führte. Er war jetzt schon einem Dutzend Männer begegnet. Sie grüßten ihn, ohne ihn anzusprechen. Die Besatzung von GOLO-Weiß wußte, daß Baars von Athonir ein wortkarger Mann war, der es rechtzeitig wissen ließ, wenn er an einem Gespräch interessiert war. Baars beeilte sich nicht sonderlich. Seine Gedanken beschäftigten sich mit den Ankömmlingen. Sein Interesse galt vor allem Rhodans Frau. Er war aber auch darauf gespannt, mit Urbta-Noce zusammenzutreffen. Der junge Anti hatte sich in kurzer Zeit innerhalb der Organisation einen hervorragenden Namen gemacht. Als Anführer der CONDOS VASAC auf Lepso hatte er sofort die Initiative ergriffen und auch beachtliche Erfolge erzielt.
    Baars unterdrückte die eifersüchtige Regung, die ihm bei dem Gedanken an UrbtaNoce überkam. Der Anti diente dem gleichen Ziel, alles andere war unwichtig. Der alte Akone betrat die Transmitterhalle durch einen kleinen Seiteneingang. Er liebte es, auf möglichst unauffällige Art in Erscheinung zu treten. Oft genug hatte er erlebt, daß er auf diese Weise einen viel größeren Effekt erzielte, als wenn er sich von Anfang an in den Mittelpunkt stellte.
    Baars von Athonir ließ den Jüylgho hereinschlüpfen, bevor er die Tür hinter sich zuzog.
    Nicht weit vom Torbogen des Transmitters entfernt standen einige bewaffnete Akonen, die zweifellos soeben angekommen waren und zur Besatzung von GOLO-Grün gehörten.
    Zwischen diesen Männern konnte Baars von Athonir eine große Frau mit langen roten Haaren sehen. Er hatte genügend Bilder von Rhodans Frau betrachtet, um sie sofort zu erkennen. Sie hielt sich aufrecht und machte einen selbstbewußten Eindruck. Baars von Athonir, der den Stolz der Terraner kannte, wunderte sich nicht über die Haltung der Frau.
    Baars Blicke suchten Urbta-Noce, doch sie blieben zunächst an einem hochgewachsenen Mann hängen, dessen vernarbtes Gesicht die Aufmerksamkeit des Akonen in Anspruch nahm. Der Fremde trug seine schwarzen Haare nach hinten gekämmt. Er musterte die ihm unbekannte Umgebung aus hellblauen Augen. Das also war Ronald Tekener.
    Sofort erwachte Baars Abneigung gegen alle Terraner. Bisher hatte er verhindert, daß sich innerhalb von GOLO-Weiß Terraner aufhielten. Seiner Meinung nach hätte die CONDOS VASAC auf jede Zusammenarbeit mit Erdgeborenen verzichten müssen. Baars von Athonir brauchte Tekener nur anzusehen, um zu erkennen, wie gefährlich dieser Mann war. Alle unglaublich klingenden Geschichten, die Baars von Tekener gehört hatte, erschienen ihm nun wahrscheinlich.
    Der zweite Terraner war ebenso groß wie Tekener. Er war athletisch gebaut und verkörperte offenbar den männlichen Idealtyp eines Terraners.
    Urbta-Noce, den Baars
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