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Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
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abriß.
    Aus diesem Grunde hatte der Arkonide unmittelbar nach dem Rückzug des USOVerbandes einen Kreuzer in Richtung des Solsystems losgeschickt. In etwa dreitausend Lichtjahren Entfernung würde das Schiff in Kontakt mit den Relaisschiffen treten. Über diese Funkbrücke hinweg würde der Kommandant des Kreuzers eine Kodenachricht an Perry Rhodan übermitteln.
    Der Großadministrator des Solaren Imperiums wurde von Atlan aufgefordert, sich erneut zu Verhandlungen mit der CONDOS VASAC bereit zu erklären. Atlan wußte, daß ein solcher Schachzug die einzige Möglichkeit war, um Shana Markons Leben zu retten. Wenn die CONDOS VASAC von Rhodans
    Verhandlungsbereitschaft erfuhr, mußte sie die falsche Mory Abro mit aller Vorsicht behandeln.
    Im Augenblick war das alles, was der Arkonide für die Spezialisten tun konnte. Er hatte ihnen auf diese Weise eine Rückendeckung verschafft. Nun mußte der Chef der USO warten, bis Tekener, Kennon oder Shana Markon sich wieder meldeten. Atlan ahnte, daß seine Geduld auf eine schwere Belastungsprobe gestellt werden würde.
         
    3.

    Baars von Athonir, Mitglied des akonischen Geheimdienstes, erhob sich von seinem Schreibtisch und blickte mit gerunzelter Stirn auf die Fülle von Papier, die sich vor ihm stapelte.
    Baars von Athonir war der älteste Akone des Stützpunkts GOLO-Weiß und gleichzeitig der Befehlshaber dieses ausgehöhlten Mondes. Er war groß und hager; sein Gesicht hatte scharfe Züge, die ihn unnachgiebig wirken ließen. Die grauen Haare milderten diesen Eindruck etwas.
    Der Grund für den Unmut des Akonen war weniger die Menge der Arbeit, die er zu erledigen hatte, als die Tatsache, daß feindliche Schiffe offenbar den Stützpunkt GOLO-Grün entdeckt hatten. Vor etwa einer Stunde waren die fünf tefrodischen Wissenschaftler auf GOLO-Weiß eingetroffen. Nun wartete Baars von Athonir voller Ungeduld auf die Ankunft von Urbta-Noce und Perry Rhodans Frau. Baars umrundete seinen Schreibtisch und betätigte die Kontrolltasten der Bildschirme, die auf der Wand gegenüber dem Schreibtisch montiert waren. Auf diese Weise konnte er fast alle wichtigen Räume von GOLO-Weiß beobachten. Er konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf den großflächigen Bildschirm, der die Vorgänge in der Transmitterhalle zeigte. Ein Blick genügte dem erfahrenen Akonen, um festzustellen, daß niemand innerhalb des Torbogens materialisierte. Baars von Athonir hätte sich in den Transmitterraum begeben und dort warten können, doch er zog die Stille seines Arbeitszimmers vor.
    Als er sich wieder setzte, hob der Töter-Schatten den Kopf und blickte fragend zu ihm auf.
    Baars von Athonir blinzelte unmerklich. Das genügte, um den Jüylgho zu beruhigen. Der magere Körper streckte sich auf der Matte neben Baars Stuhl aus. Die giftige Stachelzunge verschwand im breiten Maul des Jüylghos. Es dauerte zehn Jahre, bis ein Jüylgho zu einem perfekten Töter-Schatten abgerichtet war. Die halbintelligenten Wesen waren selbstbewußt und starrsinnig. Es bedurfte schon eines energischen Willens, um sie unter Kontrolle zu halten. In den letzten Jahren waren einige Mitglieder des Energiekommandos, wie sich der Geheimdienst der Akonen nannte, dazu übergegangen, sich Jüylghos zu halten. Das entledigte sie der Aufgabe, unliebsame Gegner selbst töten zu müssen. Ein kaum wahrnehmbarer Wink genügte, um einen dressierten Jüylgho wie einen Pfeil vorschießen und seine giftige Stachelzunge in den Körper des Feindes bohren zu lassen. Das Gift wirkte innerhalb von wenigen Augenblicken. Kein humanoides Wesen besaß natürliche Abwehrstoffe gegen den Stich eines Jüylghos. Ein Jüylgho besaß lange muskulöse Beine und einen mageren, haarlosen Körper. Seine drei Augen, die gleichmäßig am oberen Teil des Kopfes verteilt waren, entging keine noch so unbedeutende Bewegung.
    Baars' Töter-Schatten war dreißig Jahre alt. Im Auftrag des Akonen hatte er bisher sechzehn Männer ermordet. Wohin Baars von Athonir auch ging, sein TöterSchatten folgte ihm.
    Der Kommandant des Stützpunkts GOLO-Weiß wandte seine Aufmerksamkeit den Unterlagen zu, die er von der Gegenpolkanone der Tefroder besaß. Er gestand sich ein, daß das vorliegende Material nicht ausreichte, um eine verbesserte Form dieser Waffe zu bauen. Deshalb war es wichtig, die fünf tefrodischen Wissenschaftler zu größerer Eile anzuspornen.
    Das Summen der Gegensprechanlage ließ Baars aufblicken. Er schob die Zeichnungen
und Berechnungen von sich.
"Was ist
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