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Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12

Titel: Unsterblichen 02 -Unsterblich wie ein Kuss-neu-ok-27.01.12
Autoren: Mina Hepsen
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ehrenvoll.
    »Die
Herausforderer mögen nun vortreten!«, rief James über das Tosen des Windes
hinweg.
    Der
Sand bewegte sich unter Hunderten von Füßen, die einen Schritt zurücktraten:
eine Geste der Unterwerfung. Lediglich fünf Vampire hatten sich nicht von der
Stelle gerührt: die Herausforderer.
    »Ich
nehme die Herausforderung an«, verkündete Patrick. Es war das erste Mal seit
dem Beginn der Zeremonie, dass er seine Stimme erhob. Die Menge wich
zurück  machte eine Gasse frei, durch die Patrick zum Wasser schritt. Die
fünf Herausforderer folgten ihm. Wild klatschte das Meer an den Strand,
umspülte Pa- tricks nackte Füße und zerrte an seinem Umhang. Gleichgültig hob
er das Gesicht dem tosenden Sturm entgegen, den Schneeflocken, die zu fallen
begonnen hatten.
    Der
Angriff erfolgte urplötzlich, ohne jede Vorankündigung. Patrick wurde von einer
Faust an der Schulter getroffen und ins Wasser geschleudert. Er fasste sich
rasch, schlüpfte aus dem nassen Umhang und tauchte ein Stück weiter draußen
wieder aus den Wellen auf. Fünf Paar rotglühender Augen waren auf ihn
gerichtet. Patrick presste missbilligend die Lippen zusammen. Sie wollten ihn
also alle zugleich angreifen, was? Das verstieß zwar nicht gegen Regeln, war
aber einfach unerhört.
    Also
gut, dachte Patrick zornig, ihm sollte es recht sein. Eine derartige Taktik war
lediglich ein Eingeständnis von Schwäche. Sie glaubten also nicht, einzeln mit
ihm fertig- zuwerden? Nun, er würde ihnen zeigen, wie recht sie damit hatten.
    Seine
Gegner rückten näher, schwärmten aus, versuchten, ihn in die Zange zu nehmen.
Patrick tauchte unter, kam jedoch Sekunden später wieder an die Oberfläche und
konnte beobachten, wie sie unter Wasser auf ihn zuschwammen. Als sie ihn
beinahe erreicht hatten, beugte er die Knie und stieß sich mit aller Kraft aus
dem Wasser, hoch in die Luft. Seine Gegner tauchten sogleich auf und schauten
sich ver wirrt um. Und schon landete Patrick auf
dem größten der fünf. Ein Schlag ins Genick, und der Mann sank bewusstlos unter
Wasser. Patrick nutzte dies aus, stieß sich an dem Vampir ab und sprang erneut
in die Luft.
    Dabei
drehte er sich und bemerkte mit Genugtuung, dass sich die restlichen vier
zusammengetan hatten und nun mit vereinten Kräften zwei aus ihrer Mitte in die
Luft schleuderten, um ihn zu attackieren. Patrick streckte sich, hob die Arme
über den Kopf und ließ sich, noch während die beiden Vampire auf ihn
zuschössen, wieder ins Wasser fallen - direkt auf einen der zwei, die noch dort
standen. Der Aufprall war so heftig, dass auch dieser Gegner sofort k.o. ging.
    Patrick
tauchte unter und sah seinen Umhang im Wasser schwimmen. Er griff danach. Keine
zehn Schwimmstöße von ihm entfernt stand der letzte Vampir im Wasser, die
beiden anderen würden jeden Moment wieder runterkommen. Patrick tauchte auf und
sah, dass sich die beiden ebenfalls gedreht hatten und mit vorgestreckten Armen
kopfüber auf ihn zu stürzen drohten.
    Wie
vorhersehbar, dachte Patrick stirnrunzelnd. Aus den Augenwinkeln sah er, dass
sich der letzte Vampir nicht gerührt hatte. Ängstlich wartete er darauf, dass
seine Kumpane Patrick den Rest gaben.
    Jetzt!,
dachte Patrick. Er schleuderte den Mantel, den er unter Wasser versteckt
gehalten hatte, über die beiden auf ihn zuschießenden Vampire. Diese
verwickelten sich in dem schweren, nassen Stoff und schlugen mit solcher Wucht
unter Wasser auf dem Sand auf, dass auch sie kampfunfähig waren.
    Patrick
hob den Arm und winkte seinen letzten Gegner mit einem gefährlichen Lächeln
heran. Das rote Funkeln in den Augen seines Gegners erlosch, seine gefletschten
Fänge zogen sich ins Zahnfleisch zurück.
    »Ich
ergebe mich.« Die Worte hallten über das Wasser, während der Vampir sich
demütig verbeugte. Die Spannung wich aus Patricks Körper, er bückte sich nach
seinem Umhang und legte ihn um. Auch sein Adrenalinspiegel sank, und seine
Fänge zogen sich ins Zahnfleisch zurück. Die Menge wich ehrerbietig vor ihm
zurück, als er triefend an Land stieg und auf den Felsen zuging, auf dem die übrigen
Clanoberhäupter standen und auf ihn warteten.
    Er
erkletterte den Felsen und blickte auf seine versammelten Leute hinab. Stolz
und Ehrfurcht leuchteten in ihren Gesichtern. Die Wolken hatten sich ein wenig
verzogen, und nun beschien der Mond mit seinem bleichen Licht den Sand.
    Patrick
drehte sich zu den übrigen Clanoberhäuptern um. Nun kam der letzte Teil der
Zeremonie. Einer nach dem anderen
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