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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft
Autoren: Rosemary Laurey
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jedoch schnell von dem Schock und begann zu schreien und um sich zu schlagen.
    Darauf ließ er ein lautes Knurren hören und zeigte ihr, um sie endlich zur Räson zu bringen, seine halb ausgefahrenen Fangzähne.
    Sie erstarrte, vergaß ihren Mund zu schließen und riss die Augen vor Schreck weit auf. Er liebte diesen Anblick bei Sterblichen. Sie blutete, wo er sie an der Stirn getroffen hatte, und der schwere Duft brachte seine Fangzähne komplett in Stellung. Sie öffnete den Mund, um einen weiteren Schrei auszustoßen, aber seine Hand unterdrückte jeden Laut, während sein Arm auf ihrer Brust lag und sie auf dem Tisch festhielt. »Ein Mucks, und um deine Freundin ist es geschehen. Sie ist jetzt nur bewusstlos, aber das lässt sich jederzeit ändern. Verstanden?« Als sie nickte, nahm er die Hand von ihrem Mund. »Gut. Und jetzt will ich alles wissen, was du von möglichen Unterkonten in unserer Filiale in Devon weißt.«
    »Fragen Sie meinen Vater. Der kann Ihnen alles sagen.«
    Er spreizte die Finger. Schöne Brüste. Ein andermal vielleicht … Sie wand sich, worauf er umso fester drückte. »Ich weiß alles, was du ihm erzählt hast. Schließlich habe ich euer Gespräch Wort für Wort mitgehört.« Sie war schockiert, und ihr Herz raste. Na wunderbar. »Nun will ich den Rest auch noch wissen.«
    Ihre Brust hob sich gegen seine Finger. »Ich habe meinem Vater alles gesagt, was ich weiß. Es gibt eine zweite Bilanz, und zwar allem Anschein nach numerisch verschlüsselt.« Sie funkelte ihn feindselig an. »Sollten Sie mitgehört haben, wissen Sie das längst.«
    »Irgendeine Ahnung, was die Nummern bedeuten könnten?«
    »Wenn ich das wüsste, hätte ich es Dad gesagt.«
    »Was könnte denn vorgehen?«
    »Etwas Illegales auf alle Fälle, verbotene Geschäfte unter der Hand.«
    »Mit deinen schlauen Antworten bringst du deine kleine Freundin ernsthaft in Gefahr.« Sie blickte ihn weiter finster an, aber er lachte nur. Bemitleidenswerte Wesen, diese Sterblichen. »Ich will dir – und ihr – eine zweite Chance geben. Weißt du, was genau die Marshs im Schilde führen?«
    Ihre Brust hob und senkte sich unter seinen Fingern, als sie tief Atem holte. Auf ihrer Unterlippe glänzten kleine Schweißperlen. Sterbliche in Panik waren faszinierend anzusehen. »Das ließ sich nicht feststellen. Auf jeden Fall ist etwas faul. Deshalb habe ich beschlossen, Dad zu informieren.« Sie hielt inne. »Er wusste längst Bescheid, nicht wahr? Ihr habt ein Ding am Laufen.«
    Dieser ganze Aufwand für ein paar läppische Verdachtsmomente einer Menschenfrau. »Zwischen deinem Vater und mir besteht ein Arrangement. Deine Mitarbeit im Unternehmen ist ab sofort nicht mehr gefragt.«
    »Ich würde mir die Finger auch gar nicht schmutzig machen.«
    Dumme Göre! Ihm freche Antworten zu geben, wo doch ihre entsetzten Augen einen ganz anderen Eindruck machten. Er knurrte, und in dem Versuch, einen Schrei zu unterdrücken, entfuhr ihren Lippen ein klägliches Wimmern. Sie sah mit dunklen trotzigen Augen zu ihm auf, das blonde Haar aus der Stirn zurückgezogen, während süß duftendes Blut an ihrem Gesicht herunterrieselte.
    Warum da noch länger warten? Seine gespreizte Hand drückte sie nach unten, er beugte sich über sie, leckte den Streifen Blut von ihrem Gesicht ab und genoss ihren Abscheu. Dann hob er den Kopf, sah ihr wieder in die Augen und, während sein Blick fest auf sie gerichtet war, senkte er seinen Mund auf ihren Hals.
    Sie wehrte sich unentwegt. Umso besser. Durch den erhöhten Blutdruck floss der köstliche Saft umso stärker, und ihre Angst sorgte für einen zusätzlichen Reiz. Er trank ausgiebig. Nachdem er fertig war, ließ er sich genügend Zeit, um über die Bisswunde zu lecken und sie zu versiegeln. Und er wollte natürlich keine Spuren zurücklassen.
    Sie war mittlerweile geschwächt und lag vollkommen ruhig da, in ihrem Blick, herrlich, die pure, unverfälschte Angst.
    In der Regel beließ er seinen Opfern diese Erinnerung, damit sie in dunklen, einsamen Nächten als endloser Albtraum zurückkehrte, aber nicht dieses Mal. Er belegte sie mit einem Zauber, griff auf ihr Gedächtnis zu und fischte die Erinnerung heraus. »Du erinnerst dich an nichts, was eben passiert ist, Elizabeth. Überhaupt nichts.« Er legte die gewölbte Hand auf ihren Kopf und stülpte ihr seinen Willen über. »Mach, was ich dir sage. Vergiss!« Ihr Geist fügte sich und akzeptierte schließlich den von ihm ausgehenden Zwang.
    Ihr Blick wirkte
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