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Unsichtbar und trotzdem da!, 5, Spur der Erpresser (German Edition)

Unsichtbar und trotzdem da!, 5, Spur der Erpresser (German Edition)

Titel: Unsichtbar und trotzdem da!, 5, Spur der Erpresser (German Edition)
Autoren: Boris Pfeiffer
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alles okay?“
    Jenny nickte bedeutungsvoll. „Ja, aber es war ziemlich unheimlich.“
    „Allerdings“, meinte Emma. „Und deswegen fahren wir jetztschnurstracks zur nächsten Straße und suchen uns da ein großes Taxi, das uns alle nach Hause bringt. So eine Nacht im Wald ist ja doch sehr viel aufregender, als ich es dachte, selbst im hellen Mondschein. Und eins sage ich euch auch. Selbst der schönste Mondschein kann mich nicht darüber hinwegtrösten, dass ich vorhin auf dem Dampfer meinen Walzer nicht zu Ende tanzen konnte.“
    „Wir auch nicht“, flüsterte Jenny Ağan und Addi zu. „Wir haben unseren Walzer auch nicht zu Ende gebracht.“

Es hatte eine Weile gedauert, bis Emma sich beruhigt hatte. Aber am Ende war sie doch froh gewesen, dass Goffi wieder da und sie alle zusammen sicher nach Hause gekommen waren.
    „Von diesem Abenteuer erzählen wir deinem Vater am besten gar nichts!“, erklärte sie Addi. „Er muss sich ja in Zukunft nicht unnötig Sorgen machen, was wir so treiben, wenn er auf Reisen ist.“
    Mit einem knappen „Gute Nacht“ zog sie sich ins Dachgeschoss zurück, wo sie zwei kleine Räume bewohnte.
    Die drei Freunde schliefen in Addis Zimmer, in dem es so ziemlich alles gab, was ein elfjähriger Junge sich wünschen konnte.
    Addi hatte einen Fußball, mehrere Tennisschläger, außerdem eine DVD- und Musikanlage und dazu ein richtiges Heimkino mit Beamer und Boxen.
    „Aber Bücher hast du echt wenig“, sagte Ağan.
    Addi zuckte die Schultern. „Ich habe schon so viele Schulbücher. Die reichen, finde ich.“ Er gab nicht gerne zu, dass er, seit er mit Jenny und Ağan befreundet war, viel öfter in seine Bücher sahals früher. Dabei war er in Wirklichkeit sogar ein bisschen stolz darauf.
    „Wie auch immer, Jungs“, meinte Jenny. „Wir stecken mitten in einem neuen Fall.“
    „Ja“, befand Ağan. „Und inzwischen glaube ich auch, dass es deine Geister gegeben haben könnte, Jenny. Im Grunewald schleichen ganz offenbar ein paar Gestalten rum, die man nicht jeden Tag trifft. Und die grüne Lampe, von der der Fiesling gesprochen hat, klingt auch nach Geistern. Erinnert mich ein bisschen an Aladins Wunderlampe.“
    Addi stöhnte auf. „Ağan, echt. Seid ihr sicher, dass ihr grüne Lampe gehört habt? Das klingt so nach grüner Leuchte. Und dass es keine Superhelden gibt, darüber sind wir uns ja wohl einig!“
    „Absolut!“, sagte Ağan. „Hier geht es eindeutig nicht um Helden, sondern um Erpresser. Mein Gefühl war richtig!“
    Jenny nickte. „Wer wohl die Lieblinge der alten Frau sind, um die sie solche Angst hat?“
    Addi hockte sich auf ein Fensterbrett und blickte nach draußen in die Nacht. Für einen Moment war es ganz still im Zimmer. Schließlich wandte er sich wieder seinen Freunden zu. „Also, jetzt mal langsam. Mal ganz von vorne. Was wissen wir? Denn in einem gebe ich euch recht: Irgendein Gangster hat hier seine Hände im Spiel.“
    „Woher willst du das wissen?“, fragte Jenny. „Du warst doch die ganze Zeit bei Emma.“
    „Wegen Goffi. Er hat gefaucht und ist plötzlich aus einem Gebüsch auf meine Schulter gesprungen. Emma hat das natürlich mitgekriegt und sofort nach euch gerufen.“
    „Goffi hat also gefaucht!“ Ağan hob erstaunt die Augenbrauen.
    „Ja. Deswegen denke ich auch, dass euer seltsamer Kapuzenmann ein Gangster ist. Goffi tut das nur, wenn er sein Revier gegen andere Gauner verteidigt.“
    „Ganz klar“, sagte Jenny.
    „Und Emma hat eigentlich sehr vernünftig gehandelt, aus ihrer Sicht betrachtet“, meinte Ağan. „Nur hat der Erpresser sie leider gehört. Sonst hätten wir ihn vielleicht verfolgen können.“
    „Jetzt wird er die seltsame Gräfin weiter erpressen“, murmelte Jenny. „Er will mehr. Deswegen wird er ihr eine Nachricht in eine grüne Lampe bringen.“
    Addi schüttelte den Kopf. „Aber was soll das sein? Alle Lampen in Berlin sind grün. Jedenfalls die meisten Lampenmasten.“
    „Ja, grüne Lampe, eine russische Gräfin, Diamanten ... Das ist wirklich verzwickt“, fand Jenny.
    „Und wie“, stimmte ihr Ağan zu. „Vor allem möchte ich wissen, wer die Lieblinge sind, die der Gangster entführt hat. Sie scheinen in großer Gefahr zu schweben.“
    „Vielleicht die Kinder der Gräfin?“, schlug Jenny besorgt vor. „Das wäre schrecklich.“ Sie schwieg und stellte sich neben Addi ans Fenster, wo sie über die umliegenden Villendächer in den angrenzenden Grunewald sah.
    Ağan gähnte. „Ich glaube
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