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Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)

Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)

Titel: Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)
Autoren: Paula Roe
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in Sicht. Seine Assistentin war schon lange weg, die Putzkolonne noch lange nicht da.
    „Hallo?“, rief er in die absolute Stille und lauschte dann mit pochendem Herzen. Nichts.
    Er ging zurück in sein Büro und las den beiliegenden Brief.
    Chase, das hier wurde auf dem Schwarzmarkt angeboten. Du hast verdient, es zurückzubekommen. Und jetzt gib es der rechtmäßigen Besitzerin – den jungen Besitzerinnen, sollte ich wohl sagen.
     
    Keine Unterschrift.
    Er ließ die Hand sinken, und der Brief segelte zu Boden. Wer in aller Welt würde so etwas tun? Er kannte viele Leute, die es sich leisten könnten, aber niemanden davon hielt er für einen wohltätigen Spender, insbesondere jetzt nicht mehr, wo dem Manuskript ein so schlechter Ruf anhing. Dafür waren seine Bekannten zu selbstsüchtig.
    Vanessa wäre die einzige Person, die zu so etwas fähig wäre. Aber warum sollte sie das Manuskript kaufen, und es dann ihm geben?
    Frustriert seufzend ließ er sich auf den Stuhl fallen.
    Er hatte keine Ahnung, wer dahintersteckte oder warum. Aber er wusste genau, was er jetzt tun würde.

13. KAPITEL
    Vanessa stand in der Schulküche und versuchte, ein weinendes Baby zu beruhigen, während sie gleichzeitig eine Flasche anwärmte. Und trotzdem wanderten ihre Gedanken ab. Sie hatte von dem gestohlenen Manuskript gelesen und von der Verhaftung. Aber Dunbars Manuskript blieb nach wie vor verschwunden.
    Und der Verlust schmerzte. Doch als sie einen Blick hinüber ins Spielzimmer warf, zu Erin und Heather und den anderen Kindern, musste sie unwillkürlich lächeln. Sie würde darüber hinwegkommen, auch wenn der Gedanke, dass irgendein reicher Dieb es in seinen Fittichen hatte, sie krank machte.
    Aber dieser Gedanke erinnerte sie auch an den Verlust von Chase. Der Schmerz ließ ihr den Atem stocken. Auch das würde mit der Zeit vorübergehen.
    Doch musste es so verdammt wehtun?
    „Äh, Vanessa?“ Stella kam in die Küche.
    „Ja?“
    „Du wirfst wohl besser mal einen Blick aus dem Fenster.“
    „Schneit es etwa?“ Vanessa seufzte und reichte das immer noch leise weinende Baby an Stella weiter.
    „Das nicht.“ Stella grinste breit und deutete in Richtung des eingezäunten Vorgartens.
    „Machen die Kinder irgendwelche Verrücktheiten? Brauchen Jasmine und Megan Hilfe?“
    „Himmel, schau einfach raus.“
    Vanessa ging zu den Glastüren. „Was soll …“ Die Worte blieben ihr in der Kehle stecken und ihr stockte das Herz.
    Eine große, vertraute Gestalt stand da im Vorgarten, die Hände in den Manteltaschen. Er stand neben einer Reihe zappeliger Kinder, von denen jedes ein Stück Karton mit einem Buchstaben darauf hochhielt. Alle zusammen ergaben:
    Ich ♥ Dich, Vanessa.
     
    Oh! Sie schluckte ein Aufschluchzen hinunter.
    Stella schob die Türen auf und gab Vanessa einen leichten Schubs.
    Er stand schweigend da. Um sie herum erklang das Geschnatter der Kinder, und über ihnen sammelten sich Gewitterwolken. Es war ein absurder, beängstigender Moment.
    „Du hast mich angerufen“, sagte er.
    „Ich weiß.“
    „Drei Mal.“
    „Ja. Du warst beschäftigt.“
    „Du hast keine Nachricht hinterlassen.“
    „Nein.“
    Sein Mund verzog sich reumütig. „Ich hab dich am Montag schon anrufen wollen, aber dann …“
    „… wurde das Manuskript gestohlen.“ Sie verschränkte die Arme und zitterte.
    „Ja. Und ich …“ Er seufzte. „Ich war wütend und frustriert. Und ich habe mich geschämt.“
    Sie schluckte. „Wegen uns?“
    „Himmel, nein.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich habe mich geschämt, weil ich das Manuskript verloren habe, das dir so viel bedeutet – dir und deinen Mädchen.“
    „Aber es wurde gestohlen. Das war doch nicht deine Schuld.“
    „Hat sich trotzdem so angefühlt.“
    Sie schob die Hände in die Hintertaschen und seufzte. Wie oft hatte sie sich diesen Moment vorgestellt. Kalt und stolz hatte sie ihn abblitzen lassen wollen, bis er um Verzeihung bettelnd vor ihr auf die Knie ging.
    Eine verrückte Fantasie, wie sie sich jetzt eingestehen musste. Und natürlich hatte sie ihren Anteil an ihrem Streit bequemerweise außer Acht gelassen. Jetzt, wo er dort stand, verrauchte all ihre rechtschaffene Wut.
    Wie könnte sie ihn verletzen? Er wirkte so zögerlich, so unsicher inmitten dieser schwatzenden, kichernden Kinder. Und ganz sicher starrten ihre Kolleginnen neugierig durch die Fenster.
    Vanessa schluckte schwer. „Ich hab gedacht … gedacht, dass du mich nicht willst.“
    Chase hielt einen
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