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Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)

Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)

Titel: Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)
Autoren: Paula Roe
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Aber da Sie wissen, wo ich wohne, haben Sie das wohl auch schon herausgefunden.“ Als er daraufhin nickte, senkte sie den Blick. „Woher das Interesse an mir?“
    „Warum wollten Sie das Dunbar-Manuskript haben?“
    „Ich habe Ihnen gesagt, warum.“ Sie schob die Hüfte vor und stützte die Hände in die Taille, während sie ausdrücklich gelangweilt dreinblickte. „Ich hasse es zu warten.“
    Chase seufzte. Sie war viel zu bemüht, und seine Geduld schwand dahin. Doch statt die Fassade niederzureißen, machte er weiter. „Sie sind also ein Dunbar-Fan.“
    „Seiner Bücher, ja.“
    Ihre Betonung entging ihm nicht, und er fragte sich, ob sie dachte, er hätte etwas anderes andeuten wollen.
    „Sie sind wohl auch ein großer Fan.“
    „Ich? Nein.“
    „Haben Sie die Bücher überhaupt gelesen?“ Auf sein Kopfschütteln hin wurde ihr Tonfall ungläubig. „Charlie Jack? Die Ruhe vor dem Sturm? Sieg der Gerechtigkeit?“
    „Nein.“
    „Sollten Sie unbedingt nachholen. Er ist … war …“ Sie hielt inne und suchte nach Worten. „… unglaublich talentiert. Seine Bücher haben einen komplett in eine andere Welt versetzt.“ Sie lächelte das Lächeln einer wahren Gläubigen. „Unsere Sprache mag ja eine endliche Zahl an Worten haben, aber wenn D. B. Dunbar sie zu Sätzen komponiert hat, dann hat er jede Seite zum Klingen gebracht. Er war …“ Sie zögerte kurz und irgendetwas blitzte in ihren Augen auf. „… ein großartiger Autor.“
    Er hätte einen Tausender darauf verwettet, dass sie ursprünglich etwas anderes hatte sagen wollen.
    Sie strich sich mit einer Hand die Haare zurück und steckte die andere in die hintere Hosentasche. „Warum wollten Sie dann das Manuskript haben, wenn Sie kein Fan sind?“
    „Ist ein gutes Sammlerstück“, antwortete er indifferent. „Eine gute Investition, die im Wert steigen wird, da der Autor nun mal tot ist.“
    Sie zuckte kaum merklich zusammen, aber ihm entging es nicht. Sie war beunruhigt. Warum auch immer.
    In New York war sie so glatt und eisig gewesen wie ein New Yorker Gehweg im Januar. Aber hier, auf ihrem eigenen Gebiet, war sie plötzlich nicht mehr so perfekt. Wenn man das überhebliche Getue von vorhin mal außer Acht ließ.
    „Sie haben meine Frage nicht beantwortet.“ Sie verschränkte die Arme wieder. „Woher kommt Ihr Interesse an mir?“
    „Weil ich mich vergewissern wollte, ob Sie korrekt gehandelt haben. Und ob ich Ihnen eine Entschuldigung schuldig bin.“
    „Da hätte ein Anruf genügt.“
    „Sie hätten ja auflegen können.“
    „Hätte ich vermutlich. Also, Mr Harrington, was haben Sie über mich herausgefunden?“
    O Mann! Er musste entdecken, dass er unter dem Blick aus diesen grünen Augen ebenso sprachlos war wie ein 15-Jähriger, der beim Ausspionieren der Mädchenumkleide ertappt wurde. Er atmete tief durch, doch er konnte die Überbleibsel seiner Vergangenheit nicht so leicht abschütteln. „Ihre Schwester und Ann sind zusammen aufs College gegangen, Ihre Eltern sind super erfolgreiche Anwälte. Sie haben Jura studiert, dann aber das Fach gewechselt. Aber …“
    „Aber was?“ Fragend hob sie eine Augenbraue. „Sie sind den ganzen Weg hierhergekommen, da können Sie jetzt auch jede Frage stellen. Allerdings behalte ich mir die Entscheidung vor zu antworten oder nicht.“
    „Sie schwimmen nicht gerade im Geld, oder?“
    „Sie meinen, wie konnte ich mir leisten, bei der Auktion mitzubieten?“ Ihr Gesichtsausdruck wurde hart, und sie straffte die Schultern. „Ich habe von meiner Großmutter mütterlicherseits etwas geerbt.“
    Das wird ja immer besser. Natürlich hat Vanessa Partridge geerbt. „Aber nicht genug, um mich zu überbieten.“
    „Stimmt.“ Sie presste die Lippen zusammen.
    Chase ließ die Verwirrung, die er fühlte, nicht nach außen dringen. Ihre Antworten klangen nicht einstudiert, und das konnte er beurteilen, nach all den Performances, die er seinerzeit gesehen hatte. Wenn er also die Preistreiberei strich, was blieb dann übrig? Sie war eindeutig mehr als nur ein übermäßiger Fan.
    Aber wie sollte er das ansprechen, ohne umgehend hinausgeworfen zu werden?
    Mangels einer Eingebung starrte er auf die blaue Eingangstür. „Wie heißen Ihre zwei Mädchen?“
    Sie zögerte. „Erin und Heather.“
    Chases Augenbrauen schnellten hoch. Volltreffer. „Die Figuren aus Dunbars Manuskript.“
    „Wie bitte?“ Sie tastete nach dem Treppengeländer.
    Er streckte eine Hand aus, um sie zu stützen, doch sie
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