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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall
Autoren: Granger Ann
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es genau geht. Was hat Alison in ihrer Vergangenheit angestellt? Das ist nämlich die Ursache für all die Scherereien. Ich bin die Diskretion in Person, Toby. Ich werde mit niemandem darüber reden. Aber du bittest mich mehr oder weniger, Alan zu sagen, dass er zu der zuständigen Polizeistation gehen und einen Aufstand veranstalten soll. Alan hat auch ohne das genug Arbeit um die Ohren. Ich muss wissen, ob es wirklich wichtig genug ist. Tut mir Leid, aber allein die Gefahr, dass Jeremy und Alison all ihre Freunde verlieren könnten, reicht mir nicht. Wie es aussieht, sind diese Freunde sowieso oberflächlich.«
Toby nickte. »Ja. Mir ist klar, dass du es erfahren musst. Ich habe Jeremy gewarnt.«
»Du hast Jeremy gesagt, du würdest mit mir reden? Ehrlich, Toby …«
Er schnitt ihr den hervorgesprudelten Protest ab, indem er hastig seine Geschichte fortsetzte, im vollen Bewusstsein, wie Meredith sich säuerlich eingestand, dass ihre Neugier über den Ärger siegen würde.
»Vor fünfundzwanzig Jahren stand Alison vor Gericht. Sie wurde für unschuldig befunden. Das heißt, sie war nicht schuldig, und die Jury kam zum gleichen Schluss.«
»Und warum soll daraus heute ein Problem entstehen?«, fragte Meredith. »Warum sollte sie sich Sorgen machen, dass die Nachbarn es erfahren könnten? Ich denke, die Menschen auf dem Land sind viel toleranter, als du glaubst.« Meredith zögerte. Toby wich ihrem Blick aus. »Toby? Weswegen stand Alison vor Gericht?«
»Mord«, antwortete Toby leise.
    KAPITEL 2
    »Ich habe mich so auf die Osterfeiertage gefreut!«, sagte Alan Markby. Er starrte missmutig auf einen übergewichtigen jungen Mann, der an ihrem Tisch vorbeigeschlurft war. Das Bier im Glas des Jungen war übergeschwappt und hätte sie fast getroffen. »Und jetzt erzählst du mir, dass dieser elende Smythe über Ostern in der Gegend ist!«
»Hey!«, protestierte Meredith. »Ich lasse nicht zu, wenn er dir böse Namen gibt, also solltest du ihn auch nicht ›diesen elenden Smythe‹ nennen! Er ist ein netter Kerl, und er hat ein gutes Herz. Man muss sich nur ein wenig an seinen Sinn für Humor gewöhnen.«
»Muss man das? Ich werde versuchen, daran zu denken. Soweit es mich betrifft, ist er ein wandelndes Katastrophengebiet. Er übt einen schlimmen Einfluss auf alles und jeden in seiner Umgebung aus, ganz besonders, wie ich hinzufügen möchte, auf dich, sobald du in seine Nähe kommst. Er ist ein Unglücksbringer. Überleg nur, was passiert ist, als er dir seine Wohnung vermietet hat. Kurze Zeit später taucht er wieder auf, weil er aus irgendeinem Land geworfen wurde, als Persona ingrata! Du musstest ausziehen und bei Ursula Gretton im Bauwagen auf einer archäologischen Grabung wohnen, bis zu den Knien im Schlamm und rein zufällig neben Bergen von Leichen! Dann brach er sich das Bein, und du musstest …«
Meredith warf die Hände hoch. »Alan, hör auf, bitte! Er hat sich das Bein schließlich nicht absichtlich gebrochen! Genauso wenig, wie er wegen irgendetwas, das er tatsächlich getan hätte, aus diesem Land verwiesen wurde! Es war eine diplomatische Angelegenheit, wie du mir, so ich dir! Wir hatten einen von ihnen ausgewiesen, und sie haben sich revanchiert, indem sie einen von uns ausgewiesen haben. Zufällig war es Toby. Es tut mir Leid, wenn du ihn nicht magst, aber er ist ein alter Freund …«
»Es ist nicht so, dass ich ihn nicht mag«, unterbrach Alan sie. »Ich stimme dir ja zu, er ist ein netter Kerl. Er hat halt nur das Pech an den Sohlen kleben! Wie ist er eigentlich in seinem Job?«
»Rein zufällig sehr gut. Er ist gewissenhaft. Er gibt sich große Mühe, den Menschen zu helfen. Genau wie er jetzt versucht, seinem Onkel Jeremy zu helfen. Toby würde sich niemals abwenden, wenn jemand Hilfe braucht. Zumindest in dieser Hinsicht denke ich, dass er genauso ist wie du!«
»Hah!«, machte Markby, momentan zum Schweigen gebracht durch diese niederträchtige Attacke.
Es war Donnerstagabend, und sie waren aufs Land gefahren, um in einem Restaurant am Fluss zu essen. Von ihrem Platz am Fenster konnten sie den Sonnenuntergang beobachten und die gelb-goldenen Strahlen, die sich in den Wellen brachen.
»Es sieht aus wie dieses Glitzerzeug«, hatte Meredith beobachtet, »das man auf selbst gemachte Weihnachtskarten tut.« Sie hatte gehofft, dass Alan sich nicht sperren würde wegen Toby. Doch sie hatte mit einem gewissen Mangel an Begeisterung gerechnet und sich darauf eingestellt. Wie dem auch sein mochte, sie
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