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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter
Autoren: Tucker Max
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mir die Abtreibung leisten kann.«
    Noch während ich mich von den Cluster-Bomben zu erholen versuchte, die Sarah gerade auf mich geworfen hatte, nahm mich die Artillerie von der Seite unter Beschuss: Mimi hatte sich nämlich diesmal tatsächlich entschlossen, ihr Besuchsversprechen wahr zu machen. Mann, Mann, der Abend lief bisher so gut wie ein Maultier auf Rollerblades.
    Mimi war immer noch sturzbesoffen, taumelte zur Tür rein und fiel sofort auf den Boden. Maxie (mein Hund) leckte ihr so lange das Gesicht, bis sie aufstand und sich auf die Couch legte, von wo aus sie Sarah und mir eine Litanei ihrer Probleme herunterbetete. Genauer gesagt, erzählte sie uns das Ganze nicht wirklich, aber sie hatte irgendeinen anderen Typen – mit dem sie offenbar fickte – angerufen, und diesem lauten, besoffenen Gespräch entnahmen wir die Fakten.

Sie war im fünften Monat schwanger gewesen, hatte aber vor vier Tagen eine Fehlgeburt gehabt. (Anmerkung: In diesem Punkt sagte sie wirklich die Wahrheit. Da wir viele gemeinsame Freunde haben, hatte ich sie vor ein paar Wochen gesehen, als sie ganz deutlich schwanger war. Jetzt war sie eindeutig nicht mehr schwanger, und am Tag zuvor hatten mir gemeinsame Freunde von der Fehlgeburt erzählt.)
Ihr Mann gab ihr die Schuld an der Fehlgeburt.
Sie war sauer auf ihren Mann, weil er ihr die Schuld an der Fehlgeburt gab.
Eigentlich war sie über ihre ganze drei Monate währende
Ehe unglücklich und dachte bereits an Scheidung. (Als sie
ihn geheiratet hatte, war sie bereits im zweiten Monat schwanger.)
Sie gab zu, dass das Kind möglicherweise nicht von ihrem Mann war.
Sie meinte, dass sie ihren Mann nur geheiratet hätte, weil sie schwanger gewesen war und nicht wusste, von wem, und er hatte einfach das meiste Geld von allen, mit denen sie zu der Zeit gefickt hatte.
Der Hauptgrund, dass sie zu mir gekommen war, um mit mir zu schlafen, war der, dass ihr Mann mich hasste. (Anmerkung: Er hasst mich, weil ich ihn mal auf ’ner Party in eine peinliche Situation gebracht habe.)
    Wow! Dieser Abend verwandelte sich gerade von »bisschen peinlich zu »typisch Tucker-Max-irre«. So viel Elend gab’s ja noch nicht mal in der Verbrennungsopfer-Akut-Station einer Kinderklinik.
    Aber mal ganz abgesehen von den mitleiderregenden Umständen, in denen sich diese beiden Mädchen befanden, war ich im Moment echt ratlos. Sie waren beide vollkommen hinüber, und beide wollten mit mir vögeln. Wie konnte ich da nur wieder rauskommen? Ich war total überrumpelt, mir fiel noch nicht mal ein, was für Optionen es geben könnte. Sollte ich einfach abhauen? Sollte ich die Bullen rufen und behaupten, eine von den beiden hätte mich geschlagen, damit die sie mitnehmen? Sollte ich das Ganze in einen perversen Dreier mit Schwangeren verwandeln?
    Schließlich fiel mir ein, dass der einzige Weg, einen Angriff aus dem Hinterhalt zu überstehen, ist, einen eigenen Angriff zu starten. Die Lösung war also folgende: Ich musste eine von beiden ficken. Aber sollte ich mir die Schlampe vornehmen, die ihren Mann betrog und gerade einen fünf Monate alten Fötus verloren hatte, oder die mit dem Tumor, die mein Kind unter dem Herzen trug? Also stellte ich erst einmal eine Kosten-Nutzen-Analyse auf, was den Geschlechtsverkehr mit den beiden betraf.
    Mimi pro

Sie sieht klasse aus und hat
riesige falsche Titten.
Mimi ist gut im Bett.
 
     
    Mimi contra

Sie hatte gerade eine Fehlgeburt.  
Mimi ist eine aufsässige Schlampe,
die man an die Schweine verfüttern sollte.
Sarah pro

Sarah ist auch sehr hübsch, hat
aber keine falschen Titten.
Ich mag Sarah, und sie ist auch
besser im Bett als Mimi.
     
    Sarah contra

Sarah ist schwange r … 
von mir.
Sarah hat Kreb s … genau dort,
wo ich meinen Penis reinstecke.
    Ich löste den gordischen Knoten, indem ich beschloss, Mimi zu ficken. Nachdem ich sie ordentlich durchgefickt hätte, würde sie vermutlich gehen oder einpennen, und ich hätte immer noch ’ne Chance auf Sarah. Wenn ich aber Sarah zuerst ficken würde, wäre Mimi angepisst, würde abhauen und auf dem Weg zur Tür noch ein paar Sachen kaputtmachen oder was mitgehen lassen.
    Wie wir alle so zusammen im Wohnzimmer saßen, schnappte ich mir plötzlich Mimi und dirigierte sie Richtung Schlafzimmer.
Zu Sarah sagte ich: »Bleib noch. Ich muss sie nur in den Schlaf ficken, dann bin ich wieder da.« Natürlich gefiel das Sarah gar nicht. Ihre Stimmung veränderte sich in Richtung »Hell Hath No Fury« [72] . Egal!
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