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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter
Autoren: Tucker Max
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Hund.
     
Cliff: »Weil ich dann jedes Mal, wenn ich ihn mir angucke, meinen Hund schlagen würde.«
    Dann warfen wir die Ziegen ins Grab. Mike schnappte sich eine volle Büchse Keystone Light und schmiss sie hinterher, bevor er die Grube mit Erde auffüllte.
    Mike: »Das ist für die Reise, ihr dummen Ziegen.«
Cliff: »Das Traurige daran ist, dass ich die Scheißbüchse ausgraben und trinken werde, wenn ich mal fertig bin und ’ n Bier brauch.«
Mike: »Junge, das ist aber echt für deine Ziege.«
Cliff: »Fick dich.«
Mike: »Bist du okay, Cliff? Du siehst aus, als hättest du grade ’ne Ziege begraben.«
Cliff: »Ich gong dir gleich eine, wenn du nicht die Fresse hältst.«

> Die schlimmste Tucker-Story aller Zeiten
    Passiert – April 2005
Aufgeschrieben – April 2005
    (WARNUNG: Wenn ihr sorglosen, unbeschwerten Sex mit mehreren Partnern habt und weiterhin jede Menge davon haben wollt – dann hört jetzt auf zu lesen. Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!)
    Ich weiß, dass ich ständig Sachen wie »Das kann wirklich nur mir passieren!« sage, aber verflucht noch mal, jedes Mal, wenn ich gerade denke, mein Leben ist so verrückt, pervers und kaputt, dass es nicht mehr schlimmer geht, kommt es noch dicker. Das klappt immer! Wie zum Beispiel am 3. April 2005, als ich gerade die Arbeiten an diesem Buch beendet hatte.
    Sarah, eine meiner regelmäßigen Fickgenossinnen, rief mich an und fragte, ob sie über Nacht vorbeikommen könnte. Es war Sonntag, und ich hatte sowieso vor, zu Hause zu bleiben, außerdem war sie wirklich ganz cool und entspannt und erwartete nichts von mir außer Sex. Also sagte ich Ja. Sarah meinte, sie käme dann gegen 21 Uhr. Ich hatte gerade aufgelegt, als ein anderes Huhn aus meinem Stall anrief: Mimi. Mimi war total besoffen und wollte offenbar auch bei mir vorbeikommen. Sie machte das andauernd so: betrank sich, rief mich an, versprach vorbeizukommen und tauchte dann doch nie auf. Deshalb nahm ich ihren besoffenen Anruf nicht ernst und meinte, sie könne ruhig aufkreuzen.
    Als Sarah da war, wollte sie aber nicht ficken, sondern reden.
    Sarah: »Tucker, ich war gestern in der Klinik. Ich bin in der fünften Woche schwanger.« (Zu der Zeit hatten wir schon mindestens zwei Monate lang gefickt.)
Tucker: »Verhütest du nicht? Du hattest doch gesagt, dass wir keine Kondome brauchen, weil du verhütest!«
Sarah: »Hab ich auch. Und tu ich noch. Aber erinnerst du dich an die Lungenentzündung, die ich mir von dir geholt hab? Der Arzt meint, die Antibiotika und meine Pille hätten sich nicht vertragen, und das könnte der Grund sein.«
    Wir sprachen also kurz alle Möglichkeiten durch. Normalerweise bin ich immer sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, in dieser Situation zu sagen, wo’s langgehen soll, aber Sarah machte es mir leicht.
    Sarah: »Tja, nützt ja nichts, ich werd wohl abtreiben müssen. Hab ja keine andere Wahl.«
Tucker: »Okay, aber was meinst du mit keine andere Wahl?«
Sarah: »Ich fange im nächsten Monat eine Chemotherapie an.«
Tucker: »Chemotherapie?«
Sarah: »Ich wollt’s dir eigentlich nicht erzählen, abe r … ich hab ein Eierstockkarzinom. Hab ich vor zwei Wochen erfahren.«
Tucker: »Fuck! Du hast ja gerade echt ’ne Glückssträhn e … wirst du’s überleben?«
Sarah: »Ja, sollte alles gut gehen. Aber ich kann eine Krebsbehandlung natürlich nicht schwanger antreten.«
    Die Ironie dabei lag darin, dass sie letztlich nur erfahren hatte, dass sie an Eierstockkrebs litt, weil sie mit mir gefickt hatte. Dieser Krebs tritt äußerst selten in ihrem Alter auf (sie war erst 20), noch seltener allerdings wird er früh genug entdeckt, um ihn effektiv zu behandeln. Weil sie verhütete, hatten wir ungeschützten Verkehr, aber die Tatsache, andauernd mit mir ohne Kondom zu schlafen, hatte sie dann irgendwann wohl doch mächtig beunruhigt. Also war sie zum Gynäkologen gegangen, hatte sich gründlich auf ansteckende Geschlechtskrankheiten testen und einen Abstrich machen lassen. Der Test wies keinerlei Geschlechtskrankheiten, dafür aber Krebszellen nach. Manchmal kann es wohl richtig gesund sein, mit mir zu ficken.
    Aber das war noch nicht alles.
    Sarah: »Du kennst nicht zufällig irgendwelche privaten Abtreibungskliniken, oder? Ich sollte es bald tun.«
Tucker: »Bist du nicht versichert?«
Sarah: »Doch, bei meinen Eltern mitversichert. Wenn ich das über die Versicherung regle, kommen sie dahinter, und dann gibt’s Stunk. Ich weiß noch nicht mal, ob ich
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